„Es fing schon denkbar schlecht an.“, so leitet Libero Wolfgang Beck das Gespräch über das Auswärtsspiel seiner Affen bei den Blue Volleys Gotha ein. Schon früh liegen die Hausherren mit deutlichem Abstand vorn, gewinnen den ersten Durchgang deutlich. Die Affenbande kann die folgenden beiden Sätze zwar etwas enger gestalten. „Immer, wenn wir mal dran waren, haben wir uns selbst das Leben schwer gemacht.“, fährt Wolfgang Beck fort. Die mit frischem Selbstvertrauen aufspielenden Gothaer haben so immer ein Stück weit die Nase vorn.
Die Freiburger Defizite in diesem Spiel lassen sich schwerlich auf ein einzelnes Element festlegen: „Mal war es eine verkorkste Annahme, mal ein schlechtes Zuspiel. Ein anderes Mal sind wir im Block am Netz oder hauen den Ball an die Antenne.“, beschreibt der Freiburger Libero den wilden Fehler-Mix seiner Mannschaft sehr anschaulich. Immer wieder verliert die Affenbande so Gotha aus der Schlagdistanz. Die Hausherren hingegen gewinnen seit einigen Spielen durch ihren neuen Zuspieler Mauri Matias Kurppa - dem MVP des Abends - eine neue Flexibilität im Angriff. Auch durch gutes Aufschlagspiel können die Blue Volleys immer wieder großen Druck auf die Gäste ausüben. Gotha kommt so zu einem wohlverdienten und ungefährdeten Sieg.
Aus der Ruhe bringen lässt sich Wolfgang Beck von der Niederlage nicht. Er hält seiner Mannschaft Einiges zugute: „Aufgegeben haben wir uns nie, obwohl nichts lief. Wir können trotz Allem mitnehmen, dass wir zu gutem Volleyball in der Lage sind.“ Diesen immer wieder aufblitzenden starken Volleyball gilt es nun, wieder konstanter zu zeigen. Wie der Freiburger Libero zum Schluss festhält, braucht sich deshalb auch nach einer ärgerlichen Niederlage niemand allzu große Sorgen um die Affenbande zu machen.