Foto: Lukas Essing
TuB Bocholt hat 2018 noch zwei Meisterschaftsspiele zu bestreiten. Beide Partien der Zweiten Volleyball-Bundesliga finden auswärts statt. Morgen geht es an die Ostsee, der SV Warnemünde ist der Gegner. Zum Jahresabschluss am Samstag, 22.Dezember, steht das Spiel beim CV Mitteldeutschland an. In diesen zwei Spielen müssen sich die Schützlinge um den niederländischen Coach Henk Goor warm anziehen. Warnemünde steht auf Rang drei, Mitteldeutschland mit fünf Punkten Vorsprung sogar auf Rang eins.
Die Bocholter haben auf Platz fünf bei neun Punkten Vorsprung ein gutes Polster zu den beiden Abstiegsrängen. Zum zweiten Platz sind es nur drei Punkte. Die „TuB-Schrauber“ müssen sich nach Kräften wehren, damit nicht noch zwei Niederlagen hinzukommen.
Titel-Hattrick möglich
Eine davon scheint nicht zu verhindern zu sein: CV Mitteldeutschland hat in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils die Meisterschaft errungen und schickt sich an, den Titel-Hattrick zu schaffen.
So liegt der Fokus auf die Partie im schönen Ostseebad. In der OSPA-Arena wird der Gastgeber mit seinem Trainer Jozef Janosik mit breiter Brust antreten. Die jüngsten vier Partien gegen den Moerser SC, SV Lindow-Gransee, TV Baden (jeweils 3:2) und DJK Delbrück (3:1) wurden allesamt gewonnen.
Die Goor-Schützlinge gingen zuletzt durch ein Wechselbad der Gefühle. Die Heimspiele gegen VC Bitterfeld-Wolfen (1:3) und USC Braunschweig (2:3) gingen verloren. Die beiden Auwärtsspiele bei VV Humann Essen (3:0) und FC Schüttorf (3:1) wurden gewonnen. Sollte TuB in Warnemünde 3:0 oder 3:1 gewinnen, so würde der Kontrahent in der Tabelle überflügelt.
1100 Kilometer
Bis nördlich hinter Rostock sind es über 500 Kilometer, fast 1100Kilometer werden die Bocholter am Samstag zurückgelegt haben, da sie nach Spielschluss nach Hause fahren. Logisch, dass dieser Aufwand nicht umsonst sein soll.
Goor: „Warnemünde hat sich mit Piotr Adamowicz verstärkt, der vom FC Schüttorf gekommen ist. Er ist im Außenangriff und in der Annahme sehr gut. Das Team ist generell gut und hat sich gegenüber der Vorsaison gesteigert.“ Das sei am Tabellenstand und daran abzulesen, dass Warnemünde zuletzt Moers bezwungen hat.
Goor hatte im Training den Fokus auf den Angriff, den Block und die Abwehr gelegt. Sein Team müsse sich gegen einen Doppelblock behaupten. Das habe zuletzt einige Male nicht geklappt. Das, was seine Mannschaft in die Waagschale werfen müsse, sei der Team- und der Kampfgeist. Auch Variationen in der Spielgeschwindigkeit seien gefragt.
Goor muss auf zwei Akteure verzichten: Otto Feltges und Mathias Unland sind jeweils beruflich verhindert.