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In der 2. Volleyball-Bundesliga steht der FC Schüttorf 09 am Samstag (20 Uhr) vor einer schwierigen Aufgabe. Mit dem VC Bitterfeld-Wolfen gastiert ein Team in der Vechtehalle, das im vergangenen Jahr zu den größten Überraschungen in der 2. Liga zählte. Die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt, die wie der FC 09 aufgestiegen war, beendete ihre Premierenspielzeit als Vierter in der Spitzengruppe. Auch in der noch jungen Saison sorgten die Gäste bereits für eine handfeste Überraschung: Nach einer Niederlage zum Auftakt schlug das Team von Trainer Ingo Häntschel am vergangenen Wochenende mit der TSG Solingen Volleys einen der Ligafavoriten glatt mit 3:0. "Gegen Solingen gewinnt man nicht einfach so", betont 09-Kapitän Philipp Lammering, der die Bitterfelder heute Abend deshalb auch in der Favoritenrolle sieht.
Verstecken müssen sich die Gastgeber allerdings keinesfalls. Am ersten Spieltag behielt das Team vor heimischer Kulisse mit 3:1 gegen die DJK Delbrück die Oberhand, vor Wochenfrist sackte die Mannschaft von Trainer Ralph Bergmann mit einem Tiebreaksieg bei VV Humann Essen die nächsten beiden Zähler ein. Die Zuschauer in der Vechtehalle dürfte folglich ein spannendes Duell erwarten. Bei den Schüttorfern werden weiterhin Johann Schumacher und David Seybering fehlen. Außerdem steht hinter dem Einsatz von Ruben de Boer noch ein Fragezeichen. Der Niederlände ist in dieser Woche zwar wieder ins Training eingestiegen, beschränkte sich dabei allerdings zunächst auf Aktionen in Abwehr und Annahme.
Auf der Gegenseite sind mit dem serbischen Ex-09er Schüttorfer Bosko Novovic und dem Brasilianer Eder Pinheiro (zum Erstligisten VC Dresden) zwei Akteure nicht mehr mit von der Partie, die im vergangenen Jahr erheblichen Anteil hatten, dass die Schüttorfer in beiden Partien gegen Bitterfeld jeweils mit leeren Händen dastanden. Allerdings wurden die entstandenen Lücken international geschlossen: Mit Piotr Adamowicz, Piotr Kramer und Marcin Kapusniak, der zuletzt in Dänemark spielte, verstärkten sich die Gäste mit drei Spielern aus Polen.
Einen guten Eindruck haben bislang aber auch die beiden neuen Akteure im 09-Trikot hinterlassen. Jannik Graw und Philip Schumacher haben sich nicht nur menschlich sofort ins Team integriert, der Mittelblocker und Außenangreifer vom VBC Tecklenburger Land zeigten auch schon auf dem Feld, dass sie in dieser Saison eine wichtige Rolle im Schüttorfer Team spielen können. "Ich möchte einen Schritt nach vorn machen", betont Graw, bei dessen Entscheidung für den Wechsel auch eine Rolle gespielt hat, dass er beim FC 09 mit Ralph Bergmann einen Trainer hat, der sich als langjähriger Nationalmannschaftsmittelblocker bestens mit der Position auskennt. "Etwas Neues ausprobieren" wollte auch Schumacher, der nach vier Zweitligajahren in Tecklenburg jetzt in Schüttorf seine Dynamik ausspielen möchte.