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Saisonvorschau 2. Volleyball Bundesliga Frauen Nord

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Am 17. September, pünktlich um 14:00 Uhr, fällt der Startschuss für die Saison 2022/23 in der 2. Bundesliga Nord der Frauen. 13 Mannschaften spielen den Meister in dieser Spielzeit unter sich aus. Verteidigt Aufstiegsaspirant Skurios Volleys Borken den Titel oder setzt sich ein anderes Team an die Spitze?


Die Skurios Volleys Borken freuen sich auf ihre #Mission 1. Bundesliga. 
(Foto: Eva Gehrke)

Skurios Volleys Borken

Borken startet mit dem klaren Ziel in die Saison, den Meistertitel zu verteidigen und den damit verbundenen Aufstieg in die oberste Spielklasse perfekt zu machen. Die Spielzeit beginnt vielversprechend, denn am Wochenende gewann Borken den erstmals ausgetragenen Nord-Süd-Cup zwischen den Zweitliga-Meisterinnen der Vorsaison. Die Skurios Volleys besiegten den TV Dingolfing mit 3:0 (25:13, 25:20, 25:18). Borken überzeugte mit einem runderneuerten Mittelblock und insgesamt sechs neuen Spielerinnen. Die Leistungsträgerinnen der meisterlichen Vorsaison sind weitgehend geblieben. Erfolgstrainer Chang Cheng Liu hat eine schlagkräftige Truppe beisammen. Erster Gegner am 17. September ist der BBSC Berlin. „Der BBSC ist immer für eine Überraschung gut. Daher erwarten wir ein hartes Auftaktspiel in der Bundeshauptstadt,“ sagt Thomas Hacker, PR-Verantwortlicher des Teams.

BBSC Berlin

Auch bei den Hauptstädterinnen ist die Vorfreude auf das Duell mit Borken groß: „Borken ist Titelverteidiger, es gibt keine größere Herausforderung für unsere Fans und mein Team“, sagt der neue Trainer Jens Tietböhl. Der BBSC, der mit Viviane Lefherz (College USA), Natalie Sabrowske (Havel Oranienburg) und Priscilla Gatzsche (Dingolfing) drei Zugänge vermelden konnte, peilt einen Platz im Mittelfeld der Liga an. „Wir leben von einem starken Teamspirit und einer großen Flexibilität aller Spielerinnen“, sagt Tietböhl. Diese Stärken will er nutzen.

VCO Berlin

Nur einen Tag später fordert das Nachwuchsteam vom VCO Berlin den Meister aus Borken. Schweißtreibendes Krafttraining, individuelle Arbeit im technischen Bereich, viel Ballkontrolle und spielnahe Situationen prägten die Vorbereitung des VCO unter Trainer Manuel Hartmann. „Wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen und Erfahrungen sammeln“,  sagt Außenangreiferin Michelle Bachmann. Und Diagonalspielerin Celine Jebens ergänzt: „Wir sind eine junge Truppe mit sehr hohen Ambitionen. Wir versuchen jeden Tag unser Bestes zu geben und spielen mit viel Leidenschaft unseren Sport. Wir haben direkt die Chance, uns gegen den amtierenden Zweitliga-Meister zu beweisen.“

TSV Bayer 04 Leverkusen

„Vizekusen“ – so fasst Bayer 04 Leverkusen die Saison 2021/22 für sich zusammen. Platz 1 bis 3 ist auch in dieser Saison das Minimal-Ziel. Um das zu erreichen verpflichtete Bayer Trainer Dirk Sauermann, der nach 12 Jahren und einiges an Erfahrung im Gepäck zurück im Verein ist. Co-Trainer wird Frank Görlach. Zudem vermeldete Leverkusen vier Neuzugänge. Im Trainingslager auf der Insel Zypern absolvierte der Vizemeister der Vorsaison Freundschaftsspiele gegen den Meister und den Pokalsieger des Landes. Zudem nahm das Team an einem Turnier in den Niederlanden teil. Im ersten Saisonspiel trifft Leverkusen auf Blau-Weiß Dingden, „…ein sympathischer, aber immer ein unangenehmer Gegner!“, wie Abteilungsleiter Jürgen Rothe weiß.

SV Blau-Weiß Dingden

„In unserer Zeit in der 2. Bundesliga konnten wir tatsächlich noch kein einziges Spiel gegen die Mädels aus Leverkusen gewinnen. Vielleicht können wir das diese Saison mal ändern“, sagt Katrin Kappmeyer, Diagonalangreiferin aus Dingden. Trainiert wird Blau-Weiß in dieser Saison von Danuta Brinkmann. „Wir freuen uns sehr, dass sie sich entschieden hat, in Dingden ihre Erfahrungen, Expertise und Persönlichkeit einzubringen. Sie sagt selber, dass sie mit "Zuckerbrot und Peitsche" arbeitet“, so Kappmeyer weiter. Libera Rieke Tidden (SV Werth) und Clara Schlettert (Zuspiel/Borken) verstärken das Team auf dem Feld. „Das Derby in Borken ist immer ein Highlight. Aber auch die weite Fahrt nach Stralsund ist den Aufwand wert“, weiß die Diagonalspielerin, die einen Platz im Mittelfeld anstrebt.

Stralsunder Wildcats

Die Stralsunder Wildcats indes nennen ein ambitioniertes Ziel. Die Top Fünf sollen es sein, am liebsten will man ganz oben mitspielen. „Heiß und schwitzig“, nennt Libera Sabrina Dommaschke die Saisonvorbereitung. Teammanagerin Ariane Voelkner berichtet: „Wir haben eine super gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen gewinnen können und freuen uns sehr, dass sie mit uns den Weg gehen und sich bei uns weiterentwickeln möchten. Die Mannschaft macht einfach Bock auf mehr.“ Erster Gegner wird der VfL Oythe sein, ein Traditionsverein in der 2. Liga, mit dem sich die Wildcats bereits das eine oder andere spannende Duell lieferten.

VfL Oythe

Das sieht man auch in Oythe so: „Es sind immer spannende und emotionale Spiele gegen die Wildcats und wir freuen uns auf einen sportlich hochklassigen Saisonbeginn“ sagt Diagonalspielerin Franka Poniewaz. Auch der VfL möchte mindestens Platz fünf erreichen. Helfen sollen die Neuzugänge Lisa Lammers (Mittelblock), die vom TV Cloppenburg zurückkehrt, sowie die beiden Ukrainerinnen Tetyana Khyliuk (Zuspiel) und Kseniia Ratii (Mittelblock), die nach der Flucht aus ihrem Heimatland in Oythe eine neue Volleyballheimat gefunden haben. Matthias Schumacher, Co-Trainer des Teams, ist sich den Stärken des Teams bewusst: „Unser Kernteam bleibt seit mehreren Jahren zusammen und wir kennen uns gegenseitig alle sehr gut. Wir wissen, wie wir mit zwischenzeitlichen Schwächen untereinander umgehen müssen und können uns inzwischen sehr gut gegenseitig unterstützen.“

Schweriner SC II

Neu dabei in der 2. Bundesliga der Frauen ist der Schweriner SC II. Für die Zweitvertretung des SSC ist es die erste Zweitliga-Saison. „Es gibt wirklich viele Dinge, die uns erwarten und auf die wir uns freuen können. Am wichtigsten ist es aber, dass wir die Chance bekommen, immer wieder über uns hinauszuwachsen und uns neuen Herausforderungen zu stellen“, sagte Trainer Arne Kramer. Ein konkretes Saisonziel geben die Schwerinerinnen nicht aus. Erfahrungen sammeln ist die oberste Priorität. „An unserem ersten Spieltag haben wir das Glück, in der eigenen Halle zu spielen. Wir freuen uns, den ersten Zweitligisten zu treffen und sind gespannt auf das Spiel“, so Kramer.

BSV Ostbevern

Ebenfalls neu wieder mit dabei ist der BSV Ostbevern „Wir wollen die ganze Saison möglichst gut zu Ende spielen und sportlich die Liga halten“, sagt Andrea Mersch-Schneider, die mit 52 Jahren noch einmal die sportliche Herausforderung sucht. Die Libera ist umringt von vielen jungen Talenten, die von ihrer Erfahrung profitieren. Trainer Dominik Münch hat vier neue Spielerinnen in den Kader integriert und mit Iraj Shirali einen neuen Co-Trainer an seiner Seite. Gleich am ersten Spieltag kommt es für den BSV zum Aufsteigerduell mit dem Schweriner SC II.

ETV Hamburg

Die Schwerinerinnen spielen einen Tag zuvor bereits gegen den ETV Hamburg in eigener Halle. ETV-Trainerin Ines Laube, die vier neue Gesichter in ihrem Team begrüßen konnte, setzt für den Erfolg vor allem auf den Gemeinschaftssinn: „Unsere Stärke ist der Zusammenhalt als Team und dass jeder seinen Teil dazu beiträgt.“ Am ersten Spieltag freut sie sich auf die „jungen Wilden aus Schwerin“ und zu den Heimspielen auf die Stimmung in der Halle.

VC Allbau Essen

Der VC Allbau Essen setzt auf „eine gute Mischung aus jung und erfahren, ehrgeizig und gelassen sowie das einzigartige Ruhrpottflair“, wie Diagonalangreiferin Carlotta Strube berichtet. Das Saisonziel ist klar definiert: den Klassenerhalt frühzeitig sichern und dann schauen, was nach oben geht. Trainer Marcel Werzinger, der mit Maren Mäß (MB) und Svenja Mumm (AA) frischen Wind in sein Team geholt hat, freut sich auf das erste Spiel beim SCU Emlichheim: „Die letzten drei Spielzeiten lagen wir mit Emlichheim fast immer gleich auf. Es waren immer spannende Duelle, egal ob direkt oder aus der Ferne. Wir ziehen den Hut vor der Philosophie einer der stärksten Talentschmieden in Deutschland.“

SCU Emlichheim

Auch der SCU blick mit Vorfreude auf ein attraktives Spiel zum Saisonstart. „Allbau Essen hat einen Umbruch, aber ein etabliertes Team in der 2. Liga. Essen war in den letzten beiden Spielzeiten vor uns platziert. Das wird ein starkes Duell“, sagt Trainer Pascall Reiß. Sein Team, dessen Neuzugänge allesamt aus den eigenen Reihen stammen, ist gut vorbereitet: „Wir haben uns auf ein gutes Fitnesslevel gebracht, sind volleyballtechnisch in den letzten Zügen. Wir werden pünktlich zum Saisonstart gegen Essen fit sein.“ Emlichheim hat sein Umfeld breiter aufgestellt. Christian Franz ist als zusätzlicher Co-Trainer und Marvin Dinter als hauptamtlicher Athletik-Trainer und Physiotherapeut neu an Bord.

DSHS SnowTrex Köln

Den ersten Spieltag in Ruhe anschauen kann sich DSHS SnowTrex Köln – eine Woche mehr Zeit also, um einen Eindruck davon zu gewinnen, was die Konkurrenz auf das Feld bringt. Das Saisonziel ist im Grunde klar. Teammanager Thomas Bartel formuliert es so: „Wir waren lange genug Zweiter und Dritter…!“ Trainer Jimmy Czimek setzt vor allem auf Harmonie im Team, mit dem in diesem Jahr der große Coup erfolgen soll.

Die Begegnungen des 1. Spieltages:

  • Sa, 17.09.22   14:00 Uhr      Schweriner SC II vs. ETV Hamburg
  • Sa, 17.09.22   18:00 Uhr      BBSC Berlin vs. Skurios Volleys Borken
  • Sa, 17.09.22   18:00 Uhr      VfL Oythe vs. Stralsunder Wildcats
  • Sa, 17.09.22   19:30 Uhr      TSV Bayer 04 Leverkusen vs. SV Blau-Weiß Dingden
  • So, 18.09.22  13:00 Uhr      Schweriner SC II vs. BSV Ostbevern
  • So, 18.09.22  15:00 Uhr      VCO Berlin vs. Skurios Volleys Borken
  • So, 18.09.22  16:00 Uhr      SCU Emlichheim vs. VC Allbau Essen

 

veröffentlicht am null um null; erstellt von Dörfler, Josephine
letzte Änderung: 15.09.22 17:32