News | Volleyball Bundesliga

Saisonvorschau 2. Volleyball Bundesliga Männer Süd

VBL | VBL-News

13 Mannschaften, ein Titel. In der 2. Bundesliga Süd der Männer gibt es einige Anwärter, die den amtierenden Meister BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe in der kommenden Saison 2022/23 vom Thron stürzen wollen. Das will man in Karlsruhe natürlich nicht einfach so zulassen. Trotz Umbruchs ist für Kapitän Jens Sandmeier das Ziel klar: „Titelverteidigung!“


Der amtierende Meister der 2. Bundesliga Männer Süd, BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe, will auch in der neuen Saison wieder jubeln. (Foto: Michael Oexner)

BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe

Cheftrainer Antonio Bonelli fasst die Situation zusammen: „Nach dem Gewinn der Meisterschaft haben wir uns zunächst für eine längere Pause entschieden. Mit dem Abgang einiger erfahrener Spieler und insgesamt sechs Neuzugängen muss sich das neue Team auch noch finden und einspielen.“ Dennoch schätzt Bonelli seinen Kader noch stärker ein und ist sich sicher, „dass wir ein sehr hohes Niveau an den Tag legen können.“ Der erste Spieltag ist ein Doppelspieltag und Karlsruhe trifft auf Mannschaften, welche es dem Meister in der letzten Saison sehr schwer gemacht haben. „Dementsprechend hoffe ich, dass wir gerade die junge Mannschaft aus Friedrichshafen nicht unterschätzen und wir voll fokussiert unseren ersten Heimsieg einfahren können“, sagt Universalspieler Sandmeier.

Volley YoungStars Friedrichshafen

Die YoungStars aus Friedrichshafen nehmen sich für die anstehende Saison einiges vor. Bundesstützpunkt-Trainer Adrian Pfleghar: „Wir wollen in jedem Spiel an das Maximum gehen, dazulernen und am Ende in Schlagweite zu den Nichtabstiegsplätzen sein.“ Wie am Bundesstützpunkt üblich, hat sich im Kader einiges getan. „Wir haben viele neue Spieler, die sehr wissbegierig und motiviert sind“, so Pfleghar. Er sieht in der jugendlichen Unbekümmertheit eine Stärke seines Teams. Besonders erwartungsvoll gehen die YoungStars in das Derby beim TSV Mimmenhausen.

TSV Mimmenhausen

Der TSV wartet dort mit fünf neuen Gesichtern. Zuspieler Philipp Hornung kommt vom Volleyball Internat Frankfurt. Er übernimmt die Position zusammen mit Adrian Gajewski (Volley Amriswil). Richard Schaugg (Diagonal) und Jan Jalowietzki (Außenangriff) kommen vom österreichischen Klub VC Wolfurt. Neu dabei ist außerdem Außenangreifer Joshua Rauber. Das Saisonziel ist „so wie immer“, sagt Trainer Christian Pampel. Nach Platz zwei in der Vorsaison dürfte also ein Platz auf dem Treppchen die Anforderung sein. Der erste Gegner ist Dresden.

Dentalservice Gust VC Dresden

Dentalservice Gust VC Dresden weiß, was das Stündlein gleich am ersten Spieltag geschlagen hat. „Der Vize-Meister im Auswärtsspiel wird gleich ein ganz harter Brocken“, so Gunnar Klehm, Vorstand VC Dresden. Beim VC ist der Klassenerhalt zunächst einmal das Ziel. Der neue Trainer ist Stefan Benderoth. Der ehemalige Erstliga-Spieler bringt viel Erfahrung mit und hatte viele Spieler des Teams schon in der Jugend unter seinen Fittichen. Auch Diagonal Maximilian Heinze bringt mit seinen 29 Jahren eine gewisse Routine ins Team. Außenangreifer Malte Gilbrich rückt aus dem Nachwuchs des Vereins auf. Mittelblocker Ole Kleinert kommt aus der Regionalligamannschaft des VC Dresden. Mit großer Freude erwartet wird das Sachsen-Derby in Delitzsch vor großer Kulisse.

GSVE Delitzsch

Bevor das am 5. Spieltag so weit ist, trifft die GSVE Delitzsch zunächst einmal auf die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe. Trainer Benedikt Bauer weiß um die Herausforderung: „Mit Karlsruhe treffen wir am ersten Spieltag auf den amtierenden Meister. Kein leichtes Los, aber vier Punkte aus zwei Spielen in der letzten Saison zeigen, dass alles möglich ist.“ Sechs Neuzugänge und einige Veränderungen im Trainerstab verzeichnet Delitzsch. „Es ist ein junges Team, das in kurzer Zeit zu einer Mannschaft zusammengewachsen ist. Jeder gibt alles für den Erfolg des Teams“, sagt Bauer, der sich beim Thema Saisonziel nicht die Karten schauen lässt.

Blue Volleys Gotha

Die Blue Volleys Gotha indes haben ein recht klares Bild von der neuen Spielzeit: „Viel wird davon abhängen, wie schnell sich die Mannschaft findet. Bei einem guten Saisonstart wäre eine Platzierung im oberen Mittelfeld drin und gleichzeitig ein Top-Ergebnis für uns“, sagt Außenangreifer Robert Werner. Mit Hannes Krochmann gelang den Blue Volleys auf der Zuspielposition eine echte Top-Verpflichtung. Unterstützung kommt mit Mathew Bowers, Spencer Frederik und Antoni Piotrowski von drei Spielern aus dem Ausland. Der 17-jährige Justus Krauße soll dieses Jahr seine ersten Einsätze bekommen. Zunächst reist der ASV Dachau an. „Da kommt ein echter Traditionsverein zu uns. Das wird bestimmt gleich ein ganz enges Spiel zum Auftakt“, so Werner.

ASV Dachau

Aufsteiger Dachau startet in jedem Fall mit Ambitionen in die Saison. „Wir wollen uns etablieren in der neuen Liga im oberen Mittelfeld“, sagt Sportdirektor Josef Wolf. „Unsere Stärke ist der Spirit eines jungen und hungrigen Teams mit Spielern, die fast alle im eigenen Verein groß wurden“, ergänzt Trainer Patrick Steuerwald. Der 125-malige Nationalspieler, mit dem in der Vorsaison der Aufstieg gelang, kann mit Marvin Primus und Daniel Kirchner, zwei Neuzugänge begrüßen, die mit langjähriger Zweitligaerfahrung aus Grafing kommen. „Sie passen perfekt in unser Konzept mit Jungs aus der Region“, sagt Steuerwald. Auf die bayerischen Derbys gegen Mühldorf und Schwaig ist man beim ASV Dachau besonders gespannt.

TSV Mühldorf

Die Derby-Vorfreude ist auch beim TSV Mühldorf groß. Der Vorjahres-Achte will in dieser Spielzeit die Position verteidigen und verpflichtete dafür ein neues Trainerteam rund um Chefcoach Michael Mayer. Schnelle Kombinationen im Angriff sollen für Punkte sorgen. Sechs neue Spieler sollen die nötige Durchschlagskraft bringen. Erster Gegner der Saison ist TV/DJK Hammelburg.

TV/DJK Hammelburg

Hammelburgs Teammanager Oliver Wendt strebt nach dem bisher größten Umbruch in der bisherigen Bundesligageschichte einen Platz im gesicherten Mittelfeld an. „Das neu formierte Team hat es in kürzester Zeit geschafft, zusammenzuwachsen. Dabei wirkt sich der Mix aus jungen und erfahrenen Spielern auf allen Positionen sehr positiv aus. Der Star ist in diesem Jahr eindeutig das Team“, so Wendt. Bereits im Juli begann die Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Nach seinem Rückrundengastspiel vor zwei Jahren kommt mit Phillipp „Fips“ Fischer ein Wunschkandidat zurück an die Saale. Zudem wurden einige junge Talente verpflichtet.

FT 1844 Freiburg

Viel Bewegung ist auch im Kader von FT 1844 Freiburg. Der Vorjahresdritte baut auf vier Neuzugänge. Außenangreifer Linus Hüger kommt von den United Volleys. Fabian Hosch (VolleyYoungstars), Darius Diefenbach (Volleyball Internat Frankfurt), Philipp Sandmann (Heidelberg/Rohrbach) stehen nun ebenfalls in den Diensten Freiburgs. Nach langer Krankheitspause wieder dabei ist der ehemalige Beachvolleyball-Nationalspieler Yannick Harms. Und das Ziel? „Umbruch bewältigen, Aufwärtstrend fortsetzen, als Team weiterwachsen“, sagt Trainer Jakob Schönhagen. Liebster Gegner ist der TV Rottenburg – denn dann ist Derbyzeit und das bereits am ersten Spieltag. „Geile Stimmung“, sagen die Freiburger, „ein wilder Dschungel“, heißt es aus Rottenburg.

TV Rottenburg

Der TVR ist zurück im Bundesliga-Geschäft und heiß auf die neue Spielzeit. „Das Team, das für den Volleyball brennt und komplett mit in die 2. Bundesliga hochgegangen ist – das ist unsere Stärke“, sagt Trainer Jan Scheuermann. Mit Kai Wolf kommt ein alter Bekannter nach einem Jahr Volleyball in den USA zurück. „Der Klassenerhalt ist jetzt erst einmal wichtig“, so Scheuermann. „Die Partner im Umfeld ziehen komplett mit und haben wieder Bock auf Bundesliga in Rottenburg.“

TuS Kriftel

Bock auf Bundesliga hat auch TuS Kriftel. „Mehr Heimsiege als die acht vom letzten Jahr“, ist die Zielsetzung von Zuspieler Tobias Thiel. Corin Lodderstedt (Mittelblock), Nils Weber (Diagonal/Außenangriff) und Pascal Eichler (Diagonal) sind neu im Team. Sie wissen durch ihre gute Physis zu überzeugen. Generell sieht Thiel in der Annahme-Außen-Position die große Stärke des Vereins: „Schon viele haben sich daran die Zähne ausgebissen.“ Im ersten Spiel trifft Kriftel auf den SV Schwaig. Tobias Thiel gibt die Marschroute vor: „Es wird Zeit für den ersten Punktgewinn gegen Schwaig.“

SV Schwaig

Hans-Peter Ehrbar, Teammanager des SVS, nennt Kriftel indes „Wundertüte.“ Er kann den Saisonstart am 17. September kaum erwarten. „Bestenfalls können wir an die Siegesserie von Ende Oktober bis Mitte Dezember letzten Jahres anknüpfen und starten ähnlich gut in die Saison.“ Neu im Kader ist Mittelblocker Simon Breinbauer. Der Tabellenvierte der Saison 2021/22 will wieder in ähnliche Regionen vordringen. Top-5 ist das Ziel.

Die Begegnungen des 1. Spieltages:

veröffentlicht am null um null; erstellt von Dörfler, Josephine
letzte Änderung: 15.09.22 18:48