News | Sparda 2. Liga Pro

Der erste 3:0-Erfolg der Roten Raben

DSHS SnowTrex Köln vs. Rote Raben Vilsbiburg, 12.10.24, 2. BLFP
Raben-ZUspielerin Irene Ramos wurde beim Sieg gegen Köln zur MVP gewählt
Foto: Hermann Boxleitner

Mit ihrem ersten 3:0-Erfolg konnten die Roten Raben am Samstag die Heimreise antreten. Sie siegten mit 25:20/25:20 und 25:21 bei DSHS SnowTrex Köln und stehen damit nach vier Spieltagen auf Platz zwei in der 2. Bundesliga Pro. Dabei erlebten die rund 200 Zuschauer in der Sporthalle der Deutschen Sporthochschule ein äußerst unterhaltsames Spiel. Beide Mannschaften kämpften furios, sie gaben keinen Ball verloren und so erlebten die begeisterten Volleyball-Fans zahlreiche spannende Ballwechsel.

Raben-Trainer Alberto Chaparro hatte sich die Spielweise der Kölnerinnen im Vorfeld genau angeschaut. Auffallend war – und das praktizierten sie auch gegen die Roten Raben – dass sie häufig versuchen, über die Mitte anzugreifen. Deshalb hatte er mit seinen Spielerinnen in den zurückliegenden Trainingseinheiten immer wieder geübt, diese Situation mit einem Dreierblock zu entschärfen. Das gelang auch über weite Strecken ziemlich gut und die beiden Mittelblockerinnen Franziska Kalde und Hannah Mörke kamen nicht wie gewohnt zum Zug.

Das zeigte sich gleich im ersten Satz. Die Raben-Spielerinnen gingen konzentriert zu Werke und zogen gleich davon. Die Gastgeberinnen aus Köln, die sich auf die Fahnen geheftet hatten, den Favoriten Vilsbiburg zu ärgern, fanden kein Mittel gegen die stabile Annahme und Abwehr der Roten Raben. So dauerte es lediglich 21 Minuten, bis der Satz mit 25:20 in trockenen Tüchern war. Eine Premiere gab es beim Spiel gegen DSHS SnowTrex Köln auch. Anders als in den ersten drei Spielen schafften es die Roten Raben, den zweiten Satz für sich zu entscheiden. Dabei sah es aber lange Zeit gar nicht danach aus: Die Damen aus Köln starteten furios in diesen Satz und lagen bereits mit 5:0 in Front, bevor den Vilsbiburger Spielerinnen Zählbares gelang. Doch auch danach kamen Madleen Piest und Co. nicht so richtig ins Spiel und den Gastgeberinnen gelang einfach alles: Libera Melanie Gosmann fischte praktisch jeden Ball heraus und die Angreiferinnen Emelie Siegner und Marina Müller sowie Mittelblockerin Franziska Kalde punkteten beinahe nach Belieben. So war es nicht verwunderlich, dass Köln bis auf 19:10 davonzog.

Aber die Raben-Spielerinnen gaben nicht auf; und das zeichnete sie auch in diesem Satz aus. Sie kämpften sich auf 19:19 heran und gingen beim 21:20 erstmals in diesem Satz in Führung. Diese Führung gaben sie auch bis zum Ende des Satzes nicht mehr her. Cayetana Lopez Rey war es vorbehalten, den 25:20-Satzgewinn einzutüten.

Wer allerdings dachte, dass die Damen aus Köln deswegen resignieren würden, sah sich gründlich getäuscht. Die Gastgeberinnen kämpften unverdrossen weiter und hielten den Satz bis zum 18:18 offen. Danach zogen die Roten Raben allerdings das Tempo an und schafften beim 24:20 den ersten Matchball, den Köln allerdings abwehren konnte. Bitter für die Gastgeberinnen: Zuspielerin Ida Merx bekam den anschließenden Ball nicht unter Kontrolle und so ging 585900der dritte Satz mit 25:21 an die Roten Raben.

Mit diesem Erfolg schieben sich die Roten Raben auf den zweiten Tabellenplatz nach vorne, während Köln auf Platz zehn rutscht. Für die Spielerinnen der Roten Raben ging es anschließend nicht nach Hause. Sie machten Station beim SV Schwaig, wo das Bayerische Pokalfinale am Sonntag ausgetragen wurde.

veröffentlicht am Sonntag, 13. Oktober 2024 um 10:45; erstellt von Harald Schwarz, Rote Raben Vilsbiburg
letzte Änderung: 13.10.24, 10:44