Mit jeweils mehr als 10 Punkten auf der Siegerstraße: Annalena Grätz und Helena Schmidt
Foto: Frank ZiegenrückerBBSC Berlin - VfL Oythe 3:2 (-20, -17, 11, 21, 9)
3.531 Zuschauer bei einem Spiel der Zweitliga Damen des BBSC Berlin in der Berliner Schmelinghalle: Das war nicht nur Vereinsrekord sondern sogar Bundesligarekord für alle Damenmannschaften und nicht nur nebenbei mit einer großartigen Stimmung ob des 3:2 Erfolgs des BBSC im Volleyballtempel verbunden.
Die BBSC Damen starteten zunächst verunsichert ob der großen Kulisse und nach den vorherigen Niederlagen in das Spiel. Die ersten beiden Sätze waren bei den Gastgeberinnen von einer Vielzahl von Eigenfehlern geprägt, man fand auch keine Antwort auf die gute Oyther Block- und Feldabwehrarbeit, die die Angriffe der Berlinerinnen regelmäßig an sich abtropfen ließ. Stattdessen pfiffen die Bälle der Oyther Angriffe der Heimmannschaft gnadenlos um die Ohren. Das änderte sich mit Beginn des 3. Satze. S. Mit leichten Änderungen in Aufstellung (letzten Endes die erfahrene Gottlebe-Fröhlich für Dordevic) und Schlagbild sowie aufmunternden Trainerworten kamen nun die eigenen Angriffe der Berlinerinnen eher ins Ziel und mit den errungenen Punkten wuchs auch die Sicherheit in den eigenen Aktionen. Und jetzt gelangen auch Punkte in den Situationen, die in den ersten beiden Sätzen in schöner Regelmäßigkeit zu Gunsten der Gäste ausgingen. Bei einer 12er Aufschlagserie von Anni Grätz sah man so richtig, wie sich das Team mental aus dem Tief katapultiert hatte.
Angefeuert von den zahlreichen Fans behielt das Team die Konzentration hoch und verfiel nicht in Selbstzweifel. Der 4. und 5. Satz waren hochklassig - beide Teams schenkten sich nichts und lieferten sich packende Kämpfe um die Punkte mit vielen langen Ballwechseln. Das Publikum – größtenteils nach dem Spiel der BR Volleys in der Halle geblieben - war begeistert, feierte jeden Punktgewinn und feuerte lautstark die Berlinerinnen an. Riesig der Jubel, als der BBSC im Tiebreak trotz des 0:2-Satzbeginns die Angriffe zum 3:2-Erfolg durchbrachte.
Trainer Jens Tietböhl war nach dem Wechselbad der Gefühle in Hochstimmung: „Nach drei verlorenen Spielen in Serie gegen Oythe und der 6-Niederlagenserie in der Liga haben wir heute den Bock umgestoßen. Ganz wichtig war die Geschlossenheit des Teams: 5 Spielerinnen, die mehr als 10 Punkte in einer Partie erreichten, sind selten anzutreffen. Und die phantastische Kulisse auf den Rängen neben dem Feld war definitiv unser 7. Mann.“ BBSC-Vereinsvorstand Annette Klatt bedankte sich bei den BR Volleys, „dass wir die Chance geboten bekommen haben, uns auf einer solchen außergewöhnlichen Bühne in einem solchen professionellen Umfeld präsentieren zu können. Damit erhielten wir die Möglichkeit, den Damen-Volleyball aus Köpenick für die Berliner weiter bekanntzumachen.“
Die MVP-Medaillen des Abends gingen an Annelis Tyws (20 Punkte für Oythe) und BBSC-Zuspielerin Noelani Kleiner.
Während es am nächsten Wochenende nach Vilsbiburg geht, empfängt der BBSC am 25.01.2025 wieder um 18:00 den SSC Freisen aus dem Saarland.
Am Samstag für den BBSC im Einsatz: Sarah Nur Kayadibi, Noelani Kleiner, Angelina Meyer, Helena Schmidt, Anne Roebel, Annalena Grätz, Annika Völker, Stephanie Utz, Jovana Dordevic, Antonia Lutz, Alina Gottlebe Fröhlich, Romy Birnbaum, Deborah Scholz, Emely Radügge,
veröffentlicht am Sonntag, 12. Januar 2025 um 16:49; erstellt von BBSC e.V.
letzte Änderung: 12.01.25 17:48