TSV Herrsching vs. United Volleys Rhein-Main, 22.03.17, 1. BLMPO
Nochmal alles geben und zusammenkämpfen heißt es für Patrick Steuerwald und sein Team.
Foto: GCDW
Der GeilsteClubderWelt bestreitet wieder einmal neue Wege: Am Mittwoch (20 Uhr, live auf sportdeutschland.tv) spielt das Hauser-Team in Spiel zwei des VBL-Viertelfinales gegen die United Volleys - in Innsbruck.
Rund 120 Kilometer sind es, die zwischen Herrsching und dem Spielort des zweiten Viertelfinales liegen. Ein Ausweichen war nötig geworden, weil die Nikolaushalle nicht für die Playoffs zugelassen ist. Wenn nun also in der Universitätssporthalle am Fürstenweg 185 aufgeschlagen wird, hofft der GeilsteClubderWelt auch in der Fremde auf Heimspielatmosphäre. Die Busse für die Fan-Fahrt wurden organisiert, Hallensprecher und eine Menge Technik sind im Gepäck - außerdem bestreitet der eigentliche Gastgeber ein wichtiges Heimspiel. HYPO Tirol, seit Jahren ein beliebter Sparringspartner des GCDW, spielt um 17.30 Uhr gegen SHR Waldviertel und kann mit einem Sieg ins Finale der österreichischen Liga einziehen. Die Verantwortlichen hoffen, dass viele Zuschauer in der Halle bleiben, um die Herrschinger zu unterstützen. Die Tickets gelten für beide Spiele des einzigartigen Doppelevents.
Damit in Innsbruck der Funke vom Spielfeld auf die Ränge überspringt, muss eine gehörige Steigerung her bei den Jungs in Lederhosen. Beim 0:3 am Samstag wurden etliche Chancen nicht genutzt, zu viele Fehler schlichen sich im Angriff ein. Coach Max Hauser attestierte seinen Schützlingen mangelnde Aggressivität: "Ich hoffe, die Mannschaft versteht nun, wie sie gegen einen Favoriten auftreten muss." Patrick Steuerwald sagte nach der Pleite in Frankfurt: "Es wäre schade, wenn wir die Saison so beenden würden." Der Zuspieler setzt stark auf eine Reaktion seines GCDW. Michael Warm, Coach der United Volleys, macht sich jedenfalls auf eine Leistungssteigerung des Kontrahenten gefasst. "Ich glaube schon, dass sie ganz anders auftreten werden."
Für Warm selbst ist die Reise nach Innsbruck nichts ungewöhnliches. "Es ist fast wie eine Heimhalle für mich. Ich habe schon viele schöne, spannende Spiele dort erlebt", sagt Warm, der neben seiner Tätigkeit für Rhein-Main auch als österreichischer Nationaltrainer fungiert. Angesprochen auf die Kuriosität, dass der GeilsteClubderWelt dieses wichtige Match nicht in seiner angestammten Spielstätte durchführen kann, erklärte der United-Coach: "Es ist natürlich schade für den Verein, dass die Struktur in und um München schlecht ist. Uns muss das aber beim Spiel egal sein." Sein Gegenüber Max Hauser bringt einen weiteren Aspekt ins Spiel. "In erster Linie ist das Ganze teuer. Uns geht einiges an Geld verloren, weil die sonst sicheren Einnahmen für ein ausverkauftes Haus in Herrsching fehlen. Uns als kleinem Verein tut das sehr weh." Danach richtet der GCDW-Übungsleiter den Fokus aufs Sportliche. "Ich bin aber ansonsten kein Fan davon, lange zu heulen deswegen. Wir werden das Beste draus machen und wollen ein Volleyball-Fest erleben." Das Rezept von GCDW-Hallensprecher "König" Alex Tropschug würde wohl so aussehen: Handbremse lösen, kräftig hochschalten und Vollgas geben.
veröffentlicht am Mittwoch, 22. März 2017 um 01:54; erstellt von Benedikt Pohlus, TSV Herrsching
letzte Änderung: 22.03.17 01:53