United Volleys RheinMain vs. VfB Friedrichshafen, 16.04.16, 1. BLMPO
Im Entscheidungsspiel wollen United-Regisseur Jan Zimmermann und seine Kollegen wieder jubeln.
Foto: Gregor Biskup
Nicht jedes Spiel ist eines für die Geschichtsbücher.
Diese Erfahrung machten die United Volleys am Samstagabend bei der
zweiten Playoff-Halbfinalbegegnung mit dem VfB Friedrichshafen.
Hatten sie den Deutschen Rekordmeister drei Tage zuvor noch
sensationell in dessen eigener Halle mit 3:2 bezwungen, so mussten
sie diesmal die Überlegenheit des Starensembles vom Bodensee
anerkennen. Das 0:3 (23:25, 19:25, 19:25) bedeutete den Ausgleich
in der Serie "best of three", folglich muss nun das dritte Match am
Donnerstag über den Einzug ins Finale um die Deutsche
Meisterschaft entscheiden, das wiederum am Bodensee
stattfindet.
"Friedrichshafen war diesmal einfach zu dominant, jeder von
deren Spielern hat absolutes Topniveau gezeigt", sah United-Coach
Michael Warm die erwartete Trotzreaktion auf Seiten des
Titelverteidigers. Dennoch hielten die Uniteds zwei Sätze lang
dagegen, rissen die 3.883 Zuschauer, die einen neuen Rekord
bedeuteten, immer wieder mit krachenden Blocks und
aufopferungsvollem Abwehreinsatz mit. So leidenschaftlich und
engagiert wurde bei einem Volleyballspiel in der Fraport Arena
garantiert noch nie von den Tribünen angefeuert. Dennoch
konnten sich die hessischen Angriffskanoniere diesmal nicht in
gewohnter Manier durchsetzen, während Friedrichshafens
Hauptangreifer Adrian Gontariu ein ums andere Mal punktete.
Jubel über Reichert-Verlängerung
In Satz drei war dann etwas die Luft raus, dennoch war
Mitteblock-Routinier Lukas Bauer anschließend keinesfalls
deprimiert: "Aus solchen Spielen lernt man, und wir haben die
Chance, das Gelernte schon am kommenden Donnerstag anzuwenden und
besser zu sein." In die gleiche Kerbe schlug Michael Warm, von dem
man sicher sein darf, dass er sich mit seinem Co-Trainer Jan
Kahlenbach eine ausgefeilte Taktik für das Entscheidungsspiel
zurechtlegen wird: "Bisher haben wir uns mit dem VfB mit den Siegen
immer abgewechselt. Spiel eins, drei und fünf ging an die,
dazwischen hatten zwei Mal wir die Nase vorn. Eigentlich sind also
wir wieder dran, und wenn sich die Chance ergibt, werden wir sie
nutzen."
Minuten nach Spielende brandete dann sogar noch einmal
großer Jubel in der Fraport Arena auf, als Außenangreifer
Moritz Reichert das Mikrofon ergriff. "Ich habe für ein
weiteres Jahr im Rhein-Main-Gebiet unterschrieben und freue mich,
auch in der nächsten Saison vor diesen fantastischen Fans
aufschlagen zu können", verkündete der umworbene
Jungstar. Und das soll für die United Volleys definitiv nicht
die letzte gute Nachricht der Saison sein - Nächste Station
ihrer "MISSION: FINALE" ist nun die Friedrichshafener ZF Arena.
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veröffentlicht am Sonntag, 17. April 2016 um 14:21; erstellt von TG 1862 e.V. Rüsselsheim
letzte Änderung: 18.04.16 06:20