Die Erleichterung ist riesengroß: der VfB steht im Finale um die Deutsche Meisterschaft
Foto: Günter Kram
Mit 3:0 (25:19, 25:20, 25:14) besiegte der VfB Friedrichshafen
am Donnerstagabend die United Volleys und zieht damit nach einer
spannenden Halbfinalserie in das Finale um die Deutsche
Meisterschaft ein. Als wertvollste Spieler wurden beim VfB
Zuspieler und Kapitän Simon Tischer, bei den United Volleys
sein Pendant Jan Zimmermann ausgezeichnet
VfB-Trainer Stelian Moculescu schickte die gleiche Mannschaft
wie schon beim Auswärtssieg am vergangenen Samstag aufs Feld.
Er schenkte Björn Andrae und Baptiste Geiler auf
Außen-Annahme, Maxi Gauna und Alexey Nalobin im Mittelblock,
Zuspieler Simon Tischer sowie Diagonalangreifer Adrian Gontariu und
Libero Luke Perry sein Vertrauen. Von Beginn ließen die
Häfler keinen Zweifel daran, dass sie die dominierende
Mannschaft auf dem Feld sein würden. Starke Aufschläge,
ein gut gestellter Block und schnelle Angriffe waren das Mittel
(8:4, 11:6, 13:9). Zwar agierte die Abwehr der United Volleys
schnell und sicherte viele Bälle, doch der VfB blieb geduldig
und nutzte die sich bietenden Chancen (16:11, 18:13, 21:17).
Zwar wehrten die Gäste noch den ersten Satzball ab, doch
leisteten dann mit einem Aufschlagfehler gleich Schützenhilfe
(24:18, 25:19).
Frankfurt zeigte sich weiterhin stark in der Abwehr, kratzte den
Ball vom Boden. Der VfB allerdings wurde nicht müde, baute
immer wieder seinen Angriff auf und versenkte die Bälle
schließlich (6:2). United Volleys Trainer Michael Warm nahm
die Auszeit, die nächsten Punkte gingen an die Gäste
(6:5) und Moculescu holte seine Mannschaft zusammen. Als Gauna an
den Aufschlag kam, ging ein Ruck durch die Mannschaft: ein Ass, ein
zweites Ass (12:9) und schon zogen die Häfler davon. Das
allerdings war nur von kurzer Dauer - Moritz Reichert konterte,
packte ebenfalls den Hammer aus und brachte die United Volleys
wieder ran (14:13). Nalobin und Gontariu punkteten mit schnellen
Angriffen, ein Monsterblock von Zuspieler Simon Tischer ließ
die 2246 Zuschauer in der ZF Arena jubeln (17:14, 21:17). Zwei
unglückliche Bälle von Andrae später nahm Moculescu
noch einmal die Auszeit (22:20). Die Mannschaft sammelte sich und
spielte den Satz souverän zu Ende. Jan Zimmermann ließ
seine Angreifer ins Leere springen - die United Volleys verhalfen
dem VfB erneut zum Satzgewinn (25:20).
Mit Geiler am Aufschlag hielten die Häfler den Druck von
Beginn an hoch und gingen schnell in Führung (4:0). Immer
wieder setzte Tischer seine Angreifer in Szene, spielte sie
blockfrei und ließ damit die ZF Arena beben (8:4, 12:8).
Erneut ging Geiler an den Aufschlag, erneut flogen den Frankfurtern
die Bälle um die Ohren (15:9) und Warm holte seine Spieler
zusammen. Doch der Wille war gebrochen, der VfB punktete weiter
nach Belieben (19:10, 22:12) und holte sich einen
ungefährdeten Sieg (25:14).
"So habe ich mir das vorgestellt", sagt Moculescu nach dem Sieg.
"Wir haben konzentriert unsere Aufgabe erledigt, die Mannschaft hat
das gezeigt, was sie kann."
Im Finale treffen die Häfler nun, wie im vergangenen Jahr,
auf die Berlin Recycling Volleys. Der Deutsche Meister wird im
Modus best five ausgespielt. Als Tabellenzweiter muss der VfB
zunächst am 24. April in Berlin antreten, bevor er am 28.
April (20 Uhr) den amtieren Vizemeister in der ZF Arena
empfängt. Tickets für das Heimspiel können ab
Freitag (22. April, 10 Uhr) auf der Geschäftsstelle der VfB
Friedrichshafen Volleyball GmbH, beim Onlinepartner www.reservix.de
sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben
werden.
veröffentlicht am Donnerstag, 21. April 2016 um 22:20; erstellt von VfB Friedrichshafen e.V.