SVG Lüneburg vs. BERLIN RECYCLING Volleys, 16.04.16, 1. BLMPO
Kapitan Robert Kromm glaubt an eine Leistungssteigerung in Lüneburg.
Foto: Eckhard Herfet
Die BR Volleys nutzten im nervenaufreibenden ersten
Playoff-Halbfinale gegen die SVG Lüneburg ihren Heimvorteil
und legten in der "best of three"-Serie dank eines umkämpften
3:2-Erfolgs mit 1:0 in Spielen vor. Am Samstagabend (16. April um
20.00 Uhr) könnte also in der Lüneburger Gellersenhalle
bereits die Entscheidung um den Finaleinzug fallen, doch die
Berliner wissen um die Heimstärke der Niedersachsen.
Fünf Sätze und 123 Spielminuten lang hielten die
beiden Halbfinal-Kontrahenten das Publikum im Berliner
Volleyballtempel am Dienstagabend in Atem. Die sich ebenso
selbstbewusst wie spielstark präsentierenden Lüneburger
holten einen 0:2-Satzrückstand auf und zwangen die
favorisierten Gastgeber in einen Tiebreak. In diesem hatten die
Hauptstädter dank einer Energieleistung schließlich das
glücklichere Ende für sich und konnten sich über den
ersten Sieg der Serie freuen. "Wir haben eine große
Kampfleistung erbracht", blickt BR Volleys Kapitän Robert
Kromm auf das Match in der Max-Schmeling-Halle zurück. Auch
wenn sein Team spielerisch nicht komplett überzeugte, ist der
Außenangreifer stolz auf die Willensstärke seiner
Mitspieler: "Die Lüneburger haben es über weite Strecken
geschafft, uns mit ihrem Aufschlag und einer extrem guten Block-
und Abwehrleistung unter Druck zu setzen. Aber wir blieben
standhaft und haben im entscheidenden fünften Satz die Nerven
behalten", so Kromm.
Die SVG ist in der Halbfinalserie aufgrund der knappen
Hinspiel-Niederlage nun zwar im Nachteil, doch die Niedersachsen
lassen sich von dieser Ausgangssituation keineswegs verunsichern
und blicken dem zweiten Match ungemindert selbstbewusst entgegen.
"Wir fühlen uns heute nicht als Verlierer, sondern wir haben
gesehen, was in dieser Halbfinalpaarung möglich ist. Wir waren
so nah dran, am Samstag werden wir das nächste Feuerwerk
abbrennen", verkündete Lüneburgs Topscorer und MVP Steven
Marshall im Anschluss an die Partie in Berlin.
Es wäre bei weitem nicht das erste Feuerwerk, das die
Lüneburger in ihrer als "Gellersenhölle" bekannten
Heimspielstätte zünden. In der Bundesliga-Hauptrunde ging
die Mannschaft von Trainer Stefan Hübner bei neun von zehn
Heimspielen als Sieger vom Parkett, auch die BR Volleys schickte
man Anfang März mit einer 2:3-Niederlage zurück in die
Hauptstadt. "Es wird sehr schwer werden, am Samstag in
Lüneburg zu siegen", erwartet Kromm. Der 32-Jährige sagt
aber auch: "Ich denke, dass die SVG nach der Niederlage etwas unter
Zugzwang steht." Gewinnen die Berliner auch das morgige zweite
Halbfinalspiel, würde die Serie frühzeitig entschieden
sein. Im Fall einer Niederlage käme es am kommenden Donnerstag
(21. April um 19.30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle zu einem
Entscheidungsspiel. Dies will Robert Kromm bestenfalls vermeiden
und zeigt sich trotz der schwierigen Auswärtsaufgabe für
den morgigen Abend optimistisch: "Ich weiß, dass wir
konstanter spielen können, als wir es zuletzt getan haben. Ich
bin wirklich guter Dinge."
Alle weiteren Informationen auf
www.br-volleys.de
veröffentlicht am Freitag, 15. April 2016 um 10:32; erstellt von lmt, SCC Berlin e.V.
letzte Änderung: 15.04.16 10:40