Ergebnisarchiv | 1. Bundesliga Männer

Können die „Adler“ noch siegen?

Moerser SC vs. CV Mitteldeutschland, 12.03.14, 1. BLM
Tobias Neumann spielt zu
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Nun sind die Bundesligavolleyballer des Moerser SC auf die Zielgerade eingebogen und nähern sich rapide dem Zieldurchlauf und dem Ende: mit der Partie gegen die Chemie Volleys aus Mitteldeutschland begrüßt der MSC am Mittwoch im ENNI Sportpark (Spielbeginn 19.30 Uhr) den letzten Gegner in der Normalrunde. 

Für den Tabellenplatz ist das Spiel am Mittwoch allerdings bedeutungslos: die Spieler von Trainer Chang Cheng Liu haben Platz sechs in der Tabelle sicher und werden im Playoff Viertelfinale in jedem Falle gegen Generali Haching antreten müssen. 

So wird es bei den "Adlern" am Mittwoch vornehmlich um die "Ehre" gehen - umso mehr, als man am letzten Samstag gegen evivo Düren eine empfindliche 0:3 Niederlage einstecken musste. Sicher ist jedoch, dass es eben nicht nur um die Ehre gehen wird - es wird auch um die "Nerven" gehen. Oder anders gesagt: inwieweit werden die MSC-Spieler in der Lage sein, unbeeindruckt von den Geschehnissen in den letzten Tagen (Bundesligateam des MSC vor dem Exitus) zu ihrer eigentlichen Leistungsstärke zu finden?

In Düren gelang dieses zunächst gar nicht: man hatte sich viel vorgenommen, spielte mit großem Einsatz, verkrampfte dann und die Ungenauigkeiten und falschen Entscheidungen nahmen rapide zu. Keine Chancen in den ersten beiden Sätzen gegen gut aufgelegte und gut eingestellte Dürener.  Danach wurde es etwas besser.

Diesen 3. Satz wird Trainer Chang Cheng Liu wohl dazu nutzen, um der Mannschaft Selbstvertrauen zugeben und an die Fähigkeiten des Teams zu appellieren. Die Mannschaft hat zumindest ungerührt weiter trainiert - jetzt kommt es darauf an, das was man kann, auch wieder im Spiel gegen die Chemie Volleys zu demonstrieren.

Inwieweit die Mitteldeutschen - im Hinspiel gab es einen 3:1 Sieg für die "Adler" - im ENNI Sportpark noch motiviert antreten werden, bleibt abzuwarten. Für die Mitteldeutschen ist die Saison gelaufen - sie spielen noch die Pre Playoffs und wenn sie sich dort durchsetzen sollten, geht es gleich gegen Berlin oder Friedrichshafen weiter. 

Allerdings könnte eine solche Perspektive auch besondere Kräfte freisetzen. Im Spiel gegen die Friedrichshafener zeigten die Spieler von Trainer Ulf Quell vor kurzem, dass man durchaus gut spielen kann, wenn man locker und mit Freude in eine Partie geht, in der man ohnehin kaum gewinnen kann. Die Mitteldeutschen holten zwei viel beachtete Sätze gegen den aktuellen Tabellenführer und neuen Deutschen Pokalsieger.

Die "Adler" sind also gewarnt: die Mitteldeutschen können befreit spielen - die Adler wollen müssen Heimsieg landen. MSC Trainer Chang Cheng Liu: "Wir trainieren weiter gut, die Mannschaft ist motiviert - wir müssen jetzt darauf achten, dass wir nicht übermotiviert ins Spiel gehen und dann, wenn es mal nicht gleich läuft, verkrampfen. Das ist auch die Lektion aus dem Spiel in Düren."

Trainer Chang Cheng Liu überlegt derzeit noch, in welchem Umfang er auch die jungen Spieler wie Lukas Schattenberg zum Einsatz bringen kann und belässt es derzeit noch bei der Formel: "Die jungen Spieler sollen ran - aber wir wollen auch gewinnen. Ich hoffe, wir schaffen am Mittwoch den Kompromiss."

veröffentlicht am Dienstag, 11. März 2014 um 22:35; erstellt von MSC Pressestelle, Moerser SC 1985 e.V.
letzte Änderung: 12.03.14 11:35