Tobias Neumann spielt zu
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Nun sind die Bundesligavolleyballer des Moerser SC auf die
Zielgerade eingebogen und nähern sich rapide dem Zieldurchlauf
und dem Ende: mit der Partie gegen die Chemie Volleys aus
Mitteldeutschland begrüßt der MSC am Mittwoch im ENNI
Sportpark (Spielbeginn 19.30 Uhr) den letzten Gegner in der
Normalrunde.
Für den Tabellenplatz ist das Spiel am Mittwoch allerdings
bedeutungslos: die Spieler von Trainer Chang Cheng Liu haben Platz
sechs in der Tabelle sicher und werden im Playoff Viertelfinale in
jedem Falle gegen Generali Haching antreten müssen.
So wird es bei den "Adlern" am Mittwoch vornehmlich um die
"Ehre" gehen - umso mehr, als man am letzten Samstag gegen evivo
Düren eine empfindliche 0:3 Niederlage einstecken musste.
Sicher ist jedoch, dass es eben nicht nur um die Ehre gehen wird -
es wird auch um die "Nerven" gehen. Oder anders gesagt: inwieweit
werden die MSC-Spieler in der Lage sein, unbeeindruckt von den
Geschehnissen in den letzten Tagen (Bundesligateam des MSC vor dem
Exitus) zu ihrer eigentlichen Leistungsstärke zu finden?
In Düren gelang dieses zunächst gar nicht: man hatte
sich viel vorgenommen, spielte mit großem Einsatz, verkrampfte
dann und die Ungenauigkeiten und falschen Entscheidungen nahmen
rapide zu. Keine Chancen in den ersten beiden Sätzen gegen gut
aufgelegte und gut eingestellte Dürener. Danach wurde es
etwas besser.
Diesen 3. Satz wird Trainer Chang Cheng Liu wohl dazu nutzen, um
der Mannschaft Selbstvertrauen zugeben und an die Fähigkeiten
des Teams zu appellieren. Die Mannschaft hat zumindest
ungerührt weiter trainiert - jetzt kommt es darauf an, das was
man kann, auch wieder im Spiel gegen die Chemie Volleys zu
demonstrieren.
Inwieweit die Mitteldeutschen - im Hinspiel gab es einen 3:1
Sieg für die "Adler" - im ENNI Sportpark noch motiviert
antreten werden, bleibt abzuwarten. Für die Mitteldeutschen
ist die Saison gelaufen - sie spielen noch die Pre Playoffs und
wenn sie sich dort durchsetzen sollten, geht es gleich gegen Berlin
oder Friedrichshafen weiter.
Allerdings könnte eine solche Perspektive auch besondere
Kräfte freisetzen. Im Spiel gegen die Friedrichshafener
zeigten die Spieler von Trainer Ulf Quell vor kurzem, dass man
durchaus gut spielen kann, wenn man locker und mit Freude in eine
Partie geht, in der man ohnehin kaum gewinnen kann. Die
Mitteldeutschen holten zwei viel beachtete Sätze gegen den
aktuellen Tabellenführer und neuen Deutschen Pokalsieger.
Die "Adler" sind also gewarnt: die Mitteldeutschen können
befreit spielen - die Adler wollen müssen Heimsieg landen. MSC
Trainer Chang Cheng Liu: "Wir trainieren weiter gut, die Mannschaft
ist motiviert - wir müssen jetzt darauf achten, dass wir nicht
übermotiviert ins Spiel gehen und dann, wenn es mal nicht
gleich läuft, verkrampfen. Das ist auch die Lektion aus dem
Spiel in Düren."
Trainer Chang Cheng Liu überlegt derzeit noch, in welchem
Umfang er auch die jungen Spieler wie Lukas Schattenberg zum
Einsatz bringen kann und belässt es derzeit noch bei der
Formel: "Die jungen Spieler sollen ran - aber wir wollen auch
gewinnen. Ich hoffe, wir schaffen am Mittwoch den Kompromiss."
veröffentlicht am Dienstag, 11. März 2014 um 22:35; erstellt von MSC Pressestelle, Moerser SC 1985 e.V.
letzte Änderung: 12.03.14 11:35