CV Mitteldeutschland vs. BERLIN RECYCLING Volleys, 06.04.16, 1. BLMPO
Volle CVM-Blockstärke gegen den Angriff vom Berliner Paul Carroll
Foto: Danny Pockrandt/miografico
Die Piraten verlieren das zweite Spiel im Playoff-Viertelfinale
gegen die BERLIN RECYCLING Volleys mit 0:3 (18:25, 17:25, 21:25)
und scheiden im Kampf um die Deutsche Meisterschaft aus.
Ein Blick in die Statistik des gestrigen Matches der Pirates
gegen die BR Volleys zeigt, warum die Berliner gerade Deutschlands
bestdotierte Volleyball-Mannschaft ist. Mit einer Angriffsquote von
fast 60 Prozent und 13 zu 3 Blocks haben die Hauptstädter in
Spergau nichts anbrennen lassen und sind damit einen Schritt
weiter, das Triple perfekt zu machen.
Für die Chemie Volleys ging es um alles oder nichts.
Nachdem sie bereits das erste von maximal drei Spielen an die
Berliner abgegeben hatten, mussten sie am Mittwoch in die Offensive
gehen, um in den Playoffs weiterhin im Rennen zu bleiben. Doch wie
bereits im Hinspiel behielten die Gäste in den ersten beiden
Durchgängen klar die Oberhand. Den Spergauern, die in der
gewohnten Konstellation mit Brzezinski und Leske auf Mitte, Lech
auf Diagonal, Szablewski im Zuspiel sowie Martinez und Sormaz auf
Außen antraten, gelang es nicht, den druckvollen
Aufschlägen und platzierten Angriffen Stand zu halten. Selbst
der aus den letzten Spielen gut getimte Piratenblock zeigte keinen
Erfolg (25:18, 25:17).
Erst in Satz Nummer drei fanden die Gastgeber besser ins Spiel
und boten den Kontrahenten mehr Paroli (6:8), was nicht zuletzt an
der veränderten Aufstellung durch Chefcoach Quell lag.
Brzezinski ersetzte Lech auf der Diagonalen und Gorski kam für
Somaz auf Außen, die beiden weit hinter ihren
Möglichkeiten geblieben waren. Zwar konnten sich die Volleys
zwischenzeitlich mit sechs Punkten absetzen (10:16), doch die
Pirates kämpften unermüdlich und verkürzten erneut
auf einen Zwei-Punkte-Rückstand (17:19, 21:23). Ein Angriff
von Berlin´s de Marchi konnte am Ende nicht von Sufa abgewehrt
werden und brachten den Berlinern den ersten Matchball, den
Brzezinski beim Versuch den Block anzuschlagen direkt ins Aus
katapultierte (21:25).
Die Ehrung der besten Spieler nahm der Sachsen-Anhaltische
Box-Champion Dominic Bösel vor. Der gebürtige Naumburger
gratulierte Ramon Martinez Gion (CVM) zu Silber und Robert Kromm
(BRV) zu Gold. Gleichzeitig plauderte die Nummer Eins der World
Boxing Organisation im Halb-Schwergewicht mit Hallensprecher Martin
Zeunert über die Vorbereitungen auf seine bevorstehende WBO-
und WBA-Titelverteidigung in der Heimspielstätte der Pirates
am Samstag, 30.04.2016.
Die Saison 2015/2016 ist nun Geschichte für den Chemie
Volley Mitteldeutschland. Jetzt geht es für die
Mitteldeutschen in die Planung für die kommende Spielzeit.
"Den Lizenzantrag haben wir bereits abgegeben. Auf Grund der
Situation haben wir uns dazu entschieden, das Häkchen sowohl
für die erste als auch für die zweite Liga zu setzen. Bis
zum 15.04.2016 müssen alle Unterlagen zusammengestellt und die
wirtschaftlichen Verhältnisse dargelegt werden", erklärt
Teammanagerin Sandy Penno. Ob die Lücke von knapp 100.000 Euro
aufgefangen werden kann, bleibt abzuwarten.
veröffentlicht am Donnerstag, 7. April 2016 um 09:17; erstellt von Sandy Penno, Chemie Volley Mitteldeutschland e.V.
letzte Änderung: 07.04.16 11:28