Voll konzentriert gehen Florian Ringseis und seine Kollegen ins erste Playoff-Duell mit dem TV Bühl.
Foto: Gregor Biskup
Jetzt gilt's: Sie haben 14 Siege in 20 Spielen gefeiert, hinter
Berlin und Friedrichshafen Rang drei in der Abschlusstabelle belegt
und dabei mal eben den Rekord als bester Aufsteiger aller Zeiten
pulverisiert. Sensationeller hätte die erste Bundesliga-Saison
der United Volleys wohl kaum verlaufen können. Nun steht das
Team aus dem Rhein-Main-Gebiet jedoch vor einer ganz neuen
Herausforderung, denn in den am Samstag beginnenden Playoffs
heißt es von Anfang an "hopp oder top".
Das Viertelfinale gegen den sechstplatzierten TV Ingersoll
Bühl wird im Modus "best of three" gespielt. Die Uniteds
wollen deshalb gleich zuhause vorlegen, um im Auswärtsmatch am
Mittwoch in Bühl nicht schon unter Zugzwang zu stehen. Sollte
es zu einem Entscheidungsspiel kommen, fände dieses in genau
einer Woche, am 26. März, wieder in der Fraport Arena statt.
In der Hinrunde erwiesen sich die Badener zweimal als harter
Gegner, auch wenn Christian Dünnes & Co. vor heimischem
Publikum mit 3:1 die Oberhand behielten. Auswärts in der engen
und lauten Bühler Großsporthalle verlor man dann mit dem
gleichen Resultat
Spannendes Duell in der Mitte
Besonders auf die gefährliche Mitte der "Bisons"
müssen die Gastgeber aufpassen. Nationalspieler Nehemiah Mote
aus Australien und der Kongolese Magloire Mayaula Nzeza lieferten
sich mit den Rhein-Main-Riesen um Lukas Bauer und Georg Escher ein
spannendes Duell um die meisten Blockpunkte der Liga, lagen am Ende
nur zwei Zähler hinter den Uniteds. Dazu waren sie gemeinsam
noch 238 Mal im Angriff erfolgreich. Besondere Motivation also
für den gefürchteten Frankfurter "Mainblock", zu zeigen,
wer der Herr im Haus ist.
"Bühl hat nicht von ungefähr das Pokalfinale erreicht,
ich sehe dieses Duell als das spannendste unter allen
Viertelfinals", erwartet Cheftrainer Michael Warm von seinen
Männern eine geschlossene Mannschaftsleistung gegen "den
stärksten Schnellangriff der Liga". Immerhin hat der TV
Ingersoll daheim das Kunststück fertiggebracht, mit Berlin,
Friedrichshafen und den Uniteds die "Top 3" der Liga zu schlagen.
Dass man sich als Ersatz für den österreichischen
Nationalspieler Paul Buchegger auf der Diagonalposition einen
international so erfahrenen Mann wie den Ungarn Peter Nagy leiste,
"sagt schon alles", so Warm.
Ziel ist das Halbfinale
Entsprechend intensiv haben er und sein komplettes Team sich auf
diese Herausforderung vorbereitet. "Beide Mannschaften sind gewarnt
voreinander", ist sich der Headcoach sicher, "wichtig ist, dass wir
jetzt wieder bei null starten und uns nicht auf der tollen
Hauptrunde ausruhen." Schließlich sind die United Volleys noch
lange nicht am Ziel ihrer Träume angekommen. Das Halbfinale
soll es nun als nächstes sein, in dem es voraussichtlich
erneut gegen den Deutschen Rekordmeister VfB Friedrichshafen gehen
würde.
"Da wollen wir hin und unseren fantastischen Zuschauern noch
einmal so grandiose Erlebnisse liefern wie schon bei den zwei
knappen Tiebreak-Niederlagen in der Liga und unserem Pokalsieg
gegen den VfB", betont Libero und "emotional leader" Florian
Ringseis. Dafür werden er und seine Kollegen bis zum Schluss
kämpfen, egal ob in zwei oder drei Spielen.
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veröffentlicht am Freitag, 18. März 2016 um 14:36; erstellt von TG 1862 e.V. Rüsselsheim
letzte Änderung: 18.03.16 14:36