• 1. Bundesliga Männer startet flächendeckenden Einsatz der Video-Challenge

    1. Bundesliga Männer startet flächendeckenden Einsatz der Video-Challenge

    Die Volleyball Bundesliga der Männer hat eine wegweisende Entscheidung getroffen. Ab sofort setzt die innovationsstarke und digitale Liga auf den Einsatz eines Challenge-Systems in Eigenregie, mit dessen Hilfe die Teams Schiedsrichterentscheidungen mit dem Videobeweis überprüfen lassen können. Geplant ist, dass die Video-Challenge bis Februar 2024 an allen Standorten eingeführt wird.

    Die Challenge ist im internationalen Spitzenvolleyball nicht mehr wegzudenken. In Deutschland wurde sie erstmals bei der Europameisterschaft 2013 angewandt und ist in der Bundesliga seit 2017, zunächst bei den Top-Events, wie dem DVV-Pokalfinale, im Einsatz.

    Doch der zukünftige Einsatz der Challenge in der 1. Bundesliga Männer zeichnet sich durch eine Besonderheit aus: Zum allerersten Mal wird kein externer Dienstleister mit der Durchführung beauftragt. Stattdessen erfolgt die technische Umsetzung der Challenge in Eigenregie der Clubs mithilfe der bereits vorhandenen Streamingkameras und -technik. In den kommenden Wochen wird das System stufenweise an allen zwölf Standorten der 1. Bundesliga implementiert.

    Dank der Challenge sollen Fehlentscheidungen minimiert werden, da manchmal bereits ein einzelner Spielzug entscheidend für den gesamten Spielverlauf sein kann. Zudem sollen die Liveübertragungen noch professioneller und attraktiver für die Fans gestaltet werden. Wieviel Bedeutung die Trainer der Challenge zuweisen, zeigt ein Wert aus der vergangenen Bundesligasaison: In Spielen mit Challengetechnik, kam diese im Schnitt sieben Mal zum Einsatz.

    Ein erfolgreicher Probelauf inklusive eines Schulungsworkshops hat mit Unterstützung von SPONTENT und den Helios GRIZZLYS Giesen beim Bounce House Cup 2023 stattgefunden. Am vergangenen Sonntag kam das System erstmalig in der Bundesliga zum Einsatz. Bei der Partie SVG Lüneburg gegen FT 1844 Freiburg wurde das System erfolgreich auf Herz und Nieren getestet: Insgesamt haben beide Trainer sieben Challenges genommen, wovon sechs aufgelöst werden konnten. „Ein zufriedenstellendes Ergebnis“, resümiert Ronny Ackermann, Manager Schiedsrichter und Internationales bei der VBL, und ergänzt: „Aufgrund der geringeren Anzahl an Kameras werden wir nicht die Auflösungsquote von etablierten Anbietern erreichen, bei denen über 20 Kameras aufgebaut werden.“

    „In der Volleyball Bundesliga der Männer wurde die flächendeckende Einführung der Challenge schon länger diskutiert. Bisher scheiterte sie jedoch an den Kosten externer Dienstleister. Der Impuls zur eigenen Umsetzung kam von den Clubverantwortlichen. Dass wir tatsächlich in der Lage sind, dies umzusetzen, dokumentiert die Innovationskraft und Entwicklungsfreude, die Clubs, Liga und Medienpartner zusammen entwickelt haben“, zeigt sich VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler zufrieden.

    Nach dem erfolgreichen Auftakt in Lüneburg wird die Challenge bei den Partien zwischen VfB Friedrichshafen und SWD powervolleys Düren am heutigen Freitag, 8. Dezember sowie WWK Volleys Herrsching gegen TSV Haching München am Freitag, 15. Dezember und Helios GRIZZLYS Giesen versus FT 1844 Freiburg am Sonntag, 17. Dezember auch an diesen Standorten Premiere feiern.


    Ab sofort kommt bei Bundesligaspielen am Standort Friedrichshafen die Challenge zum Einsatz. 
    (Foto: 
    Alexander Hoth)

    Das Challenge-System funktioniert folgendermaßen: Jedes Team hat pro Satz die Möglichkeit, zwei Challenge-Anträge zu stellen. Wenn eine Challenge erfolgreich ist, gewinnt das Team den Spielzug und behält die Challenge. Nach zwei erfolglosen Challenge-Anträgen kann das Team erst im nächsten Satz erneut den Videobeweis anfordern. Auch das Schiedsgericht kann Spielsituationen proaktiv überprüfen, wenn bei der Beurteilung Unsicherheit besteht. Neben der Entscheidung darüber, ob ein Ball sich „im Spielfeld" oder „Aus" befindet, können auch Block-, Netz- und Antennenberührungen, Übertritte über die Grund-, Angriffs- und Mittellinie sowie Bodenberührungen innerhalb des Spielfeldes überprüft werden.

    Bei jedem Spiel mit Challenge-System kommt ein:e zusätzliche:r Videoschiedsrichter:in zum Einsatz. Diese Person sitzt neben der Videoregie und analysiert direkt und objektiv die Kamerabilder. Bei den jeweils ersten beiden Heimspielen jedes Ausrichters mit Challenge-System kommen weiterhin Linienrichter:innen zum Einsatz, um sicherzustellen, dass die ordnungsgemäße Durchführung des Spiels nicht gefährdet ist. Sobald die Prozesse vor Ort eingespielt sind, fallen diese weg. Zudem entfallen die technischen Auszeiten.

    08.12.2023 13:30
  • Duell um Tabellenspitze: SPORT1 zeigt Begegnung zwischen Schwerin und Dresden live im Free-TV

    Duell um Tabellenspitze: SPORT1 zeigt Begegnung zwischen Schwerin und Dresden live im Free-TV

    Nachdem sich der SSC Palmberg Schwerin und Dresdner SC vergangenen Dienstag im CEV-Pokal gegenüberstanden, treffen sie am Samstag, 09. Dezember in der Bundesliga erneut aufeinander. Die Partie zwischen den beiden Teams, die sich derzeit auf dem ersten und zweiten Tabellenplatz befinden, wird am Samstag ab 17 Uhr live im Free-TV auf SPORT1 übertragen.

    Der SSC Palmberg Schwerin führt punktgleich mit dem Dresdner SC die Tabelle an, hat jedoch ein Spiel weniger absolviert. Nach sieben Spielen stehen sieben Siege und 20 Punkte auf dem Konto der Schwerinerinnen. In den weiteren Wettbewerben lief es für den SSC zuletzt hingegen weniger erfolgreich: Sie schieden sowohl im DVV-Pokal als auch im CEV Cup aus. Im DVV-Pokal unterlagen sie den Roten Raben Vilsbiburg in drei Sätzen, im CEV Cup scheiterten sie ausgerechnet gegen jene Dresdnerinnen, die am Samstag in der Palmberg Arena zu Gast sind. Gegen den DSC kann Schwerin erstmals auf die Unterstüzung von Marie Hänle bauen, mit deren Verpflichtung die sportliche Leitung jüngst auf die teils langwierigen verletzungsbedingten Ausfälle gleich dreier Außenangreiferinnen und der Diagonalspielerin Yüzgenc reagierte. Die 21-jährige Diagonalangreiferin kommt vom Ligakonkurrenten VfB Suhl LOTTO Thüringen. Sie war für ihren Ex-Verein eine wichtige Stütze und führt aktuell die Topscorer-Liste der Bundesliga an.


    Trafen vor wenigen Tagen bereits aufeinander: SSC Palmberg Schwerin (l.) und der Dresdner SC beim CEV Pokal-Rückspiel, das die Dresdnerinnen gewinnen konnten. (Bild: CEV)

    Keinen Handlungsbedarf besteht derzeit bei den Gästen aus Dresden. Das Team unter der Leitung von Trainer Alexander Waibl spielt äußerst erfolgreichen Volleyball. So ist der Dresdner SC in der Liga seit sieben und wettbewerbsübergreifend sogar seit zwölf Spielen ungeschlagen. Lediglich zum Saisonauftakt in der Liga mussten sich die Dresdnerinnen gegen den SC Potsdam geschlagen geben. Zudem sind die Sächsinnen sowohl im DVV-Pokal als auch im CEV-Pokal weiter vertreten. Im Ost-Derby gegen den VfB Suhl LOTTO Thüringen hat sich der DSC erfolgreich für das Halbfinale des DVV-Pokals qualifiziert und wird dort auf den Allianz MTV Stuttgart treffen. Beim Weiterkommen im CEV Cup gegen den SSC Palmberg Schwerin diese Woche konnten die Dresdnerinnen trotz des fieberbedingten Ausfalls von Aleksandra Jegdić überzeugen. Bei diesem Sieg glänzte einmal mehr die US-Amerikanerin Grace Frohling, die mit 15 Punkten ihre persönliche Erfolgsbilanz weiter ausbauen konnte.

    Alle weiteren Partien des Spieltags der Volleyball Bundesliga der Frauen sind auf SPORT1 Extra und bei Dyn zu sehen. Die Spiele im Überblick:

    • Sa, 09.12.23, 18:00 Uhr, Ladies in Black Aachenv vs. VC Neuwied 77
    • Sa, 09.12.23, 19:00 Uhr, VC Wiesbaden vs. VfB Suhl LOTTO Thüringen
    • Sa, 09.12.23, 19:00 Uhr, SC Potsdam vs. Allianz MTV Stuttgart
    • Sa, 09.12.23, 19:30 Uhr, USC Münster vs. Rote Raben Vilsbiburg
    07.12.2023 21:13
  • Wiesbaden und Dresden weiter in internationalen Wettbewerben dabei

    Wiesbaden und Dresden weiter in internationalen Wettbewerben dabei

    So einen Krimi hat die Volleyball-Welt nur selten gesehen. Der VC Wiesbaden ist nach einem „Golden Set“ im Achtelfinal-Rückspiel des CEV Challenge Cups gegen Galatasaray Daikin Istanbul in die Runde der letzten 16 eingezogen. Nach dem etwas überraschenden 3:2-Hinspielgewinn in Istanbul am vergangenen Donnerstag verlor das Team von Benedikt Frank im Heimspiel beim 2:3 (20:25, 25:22, 25:21, 18:25, 14:16) zwar den Tiebreak, ging aus der anschließenden Verlängerung aber mit 15:11 als Sieger vom Platz.

    Galatasaray Daikin Istanbul, trainiert vom ehemaligen Potsdamer Coach Guillermo Naranjo Hernández, war als Favorit nach Wiesbaden gefahren. Insgesamt 2.100 heimische Fans und Anhänger:innen des Gastes aus der Türkei verwandelten die ausverkaufte Wiesbadener Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit in ein Tollhaus. Wiesbaden führte bereits mit 2:1 nach Sätzen, doch Galatasaray behielt die Nerven, erkämpfte sich den Tiebreak und zwang den Gastgeber mit 16:14 in den Verlängerungssatz.


    Spielerinnen des VC Wiesbaden können das Weiterkommen im CEV Challenge Cup gegen den Favoriten Galatasaray Daikin Istanbul kaum glauben. (Bild: CEV)

    Letztlich war es die polnische Diagonalangreiferin Izabella Rapacz, die den entscheidenden Punkt zum 15:11 für den WCV erzielte. Während die Halle explodierte, schlug sie die Hände vor das Gesicht und sank auf die Knie, ehe sie sich dem Jubel des Teams anschloss. „Wir werfen alles rein, davon kann jeder ausgehen“, hatte Trainer Frank vor dem Spiel gesagt und sein Team hat geliefert. Der VC Wiesbaden ist nach sieben Jahren Abstinenz erstmals wieder in einem internationalen Wettbewerb vertreten – und der Traum lebt weiter. In der nächsten Runde trifft Wiesbaden auf AC PAOK Thessaloniki.

    Im höherklassigen CEV Cup setzte sich indes der Dresdner SC im Bundesliga-Duell gegen den SSC Palmberg Schwerin durch. Das Team von Trainer Alexander Waibl gewann nach dem 3:0-Hinspielsieg im Achtelfinale auch im Rückspiel in Schwerin mit 3:1 (16:25, 25:22, 25:21, 25:20) und steht nun in der Zwischenrunde. Dort trifft der aktuelle Bundesliga-Zweite entweder auf Viteos Neuchatel UC oder Nova KBM Branik Maribor.

    „Ich bin unheimlich froh, dass wir trotz der Umstände in die nächste Runde eingezogen sind. Weil Aleksandra Jegdic mit Fieber im Bett lag, musste unsere junge Nachwuchs-Libera Lotte Goertz ins Spiel gehen. Erwartungsgemäß war sie natürlich etwas nervös und hat anfangs etwas gebraucht, aber dann hat sie es überragend gut gemacht. Im vierten Satz habe ich mich besonders gefreut, dass die Mädels, die bisher nur wenig Einsatzzeit hatten, das so durchgezogen haben“, erklärte Alexander Waibl auf den Vereinsmedien.


    Die Dresdnerinnen bejubeln ihren Sieg im Rückspiel des CEV Cups gegen die deutsche Liga-Konkurrenz SSC Palmberg Schwerin. (Bild: CEV)

    SSC-Trainer Felix Koslowski äußerte sich entsprechend enttäuscht: „Das Ausscheiden ist natürlich sehr bitter. Die Mannschaft ist stark gestartet und hat gezeigt, dass sie gut auf Dresden eingestellt und organisiert ist. Es ist schade, dass wir ab Satz zwei nicht mehr handlungsorientiert arbeiten, sondern mit der Brechstange unterwegs sind.“ Das nächste Duell wartet bereits. Koslowski empfängt am Sonnabend Dresden erneut, diesmal zum Bundesliga-Duell. Hier geht es um nichts weniger als die Tabellenführung.

    07.12.2023 16:55
  • DVV-Pokalfinale der Männer steht fest: Titelverteidiger trifft auf Final-Neuling

    DVV-Pokalfinale der Männer steht fest: Titelverteidiger trifft auf Final-Neuling

    Die WWK Volleys Herrsching und die BERLIN RECYCLING Volleys ziehen ins DVV-Pokalfinale ein und kämpfen am 3. März um den ersten Titel des Jahres 2024. Damit kommt es in der SAP Arena Mannheim zu einer Premiere, denn den Herrschingern gelang erstmals in der Vereinsgeschichte der Sprung ins Finale.

    Glanzleistung sichert den WWK Volleys Herrsching den Finaleinzug

    Im ersten Halbfinale besiegten die WWK Volleys Herrsching die Helios GRIZZLYS Giesen überraschend deutlich in drei Sätzen (25:20, 25:14, 25:14). Herrsching überzeugte insbesondere mit einer starken Leistung in Aufschlag und Abwehr. Den allerersten Punkt des Halbfinalabends machten die GRIZZLYS, dann übernahmen die Gäste aus Bayern schnell die Führung, indem sie alle langen Rallys gegen nervös wirkende Gastgeber für sich entschieden. Ein Fehlaufschlag Giesens besiegelte den ersten Satzgewinn für Herrsching.

    Im zweiten Satz fand die Mannschaft von GRIZZLYS-Trainer Itamar Stein keine Mittel gegen die starken Aufschläge der Herrschinger, die insgesamt zwölfmal von der Grundlinie punkteten. Auch im dritten Satz kam das Team um den überragend spielenden Libero Lenny Graven viel besser ins Spiel und zeigte eine überzeugende Leistung in allen Elementen, der die Gastgeber an diesem Abend nichts entgegensetzen konnten.


    Die WWK Volleys Herrsching bejubeln den ersten Finaleinzug im DVV-Pokal. (Foto: Elisabeth Kloth)

    Nach dem erstmaligen Einzug ins DVV-Pokalfinale fielen die Reaktionen der Herrschinger Spieler entsprechend euphorisch aus. „Einfach nur geil. Es hat riesigen Spaß gemacht. Ich habe allen gesagt, ich habe ein gutes Gefühl. Wir waren mental bereit. Wir wollten zeigen, dass wir die Grizzlys schlagen können. Jeder hat für den anderen gekämpft. Es geht rasant aufwärts. Ich hoffe, alle supporten uns in Mannheim“, konnte der MVP des Spiels, Lenny Graven, sein Glück gar nicht fassen. Zuspieler Eric Burggräf, einer von drei Herrschinger Akteuren, die schon einmal im Pokalfinale dabei waren, freute sich ebenfalls: „Ich finde es supergeil, dass wir jetzt nach Mannheim fahren. Es sind die geilsten drei Tage Volleyball, die man haben kann.“

    Tiebreak entscheidet über zweiten Finalteilnehmer

    Dramatischer ging es in der zweiten Halbfinalpartie zwischen den BERLIN RECYCLING Volleys und der SVG Lüneburg zu. Die Berliner gewannen nach über zwei Stunden Spielzeit 3:2 (25:20, 21:25, 25:19, 16:25, 15:11). Zu Spielbeginn wurde das Team aus Berlin seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich den ersten Satz. Doch im zweiten Durchgang drehte sich das Bild: Auf einmal kamen die Spieler von SVG-Coach Stefan Hübner besser in die Begegnung und erspielten sich eine komfortable Führung, die sie sich bis zum Satzende nicht mehr nehmen ließen.

    In Satz drei dann ein ähnliches Bild wie zum Start der Partie, wieder behielt der Hauptstadtclub die Oberhand. Doch davon ließen sich die Lüneburger nicht entmutigen und kamen auch dank einer starken Leistung des Youngsters Theo Mohwinkel wieder zurück ins Match, sodass die Entscheidung im Tiebreak fallen musste. Im entscheidenden fünften Satz schenkten sich beide Teams nichts, doch der spätere MVP Marek Sotola und Kapitän Ruben Schott machten mit ihrer ganzen Erfahrung die wichtigen Punkte. Sotola war es auch, der mit einem Angriff den ersten Matchball für die Berliner erspielte und diesen anschließend mit einem Ass verwandelte.


    Bei den BERLIN RECYCLING Volleys lebt der Traum von der Titelverteidigung weiter. (Foto: Maria Butze)

    Nach starkem Kampf scheiden die LüneHünen wie schon im vergangenen Jahr gegen die Berliner aus dem Pokalwettbewerb aus. Die BR Volleys hingegen wahren die Chance auf die Titelverteidigung. Diagonalangreifer Sotola, der mit insgesamt 30 erzielten Punkten einen großen Anteil an dem Erfolg hatte, zeigte sich nach dem Kraftakt entsprechend erleichtert: „Es hat uns geholfen zuhause mit den Fans im Rücken zu spielen. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und nie aufgegeben. Es war wirklich schwierig, weil es viele Asse gab und der Druck beim Aufschlag sehr groß war.“

    Damit ist alles angerichtet für ein denkwürdiges DVV-Pokalfinale vor über 10.000 Fans. Tickets für das Volleyball-Highlight des Jahres am 3. März 2024 sind bei den offiziellen Ticketpartnern Ticketmaster und SAP Arena ab 15,00 Euro erhältlich.

    Alle Informationen rund um das DVV-Pokalfinale finden Sie unter nachfolgendem Link: www.dvv-pokal.de.

    06.12.2023 23:52
  • Trauer um Tore Aleksandersen

    Trauer um Tore Aleksandersen


    (Foto: Jens Körner)

    Es ist ein trauriger Tag nicht nur für den Volleyballsport in Deutschland. Der Norweger Tore Aleksandersen – ehemaliger Erfolgstrainer bei Allianz MTV Stuttgart und dem SSC Palmberg Schwerin – ist am 6. Dezember im Alter von 55 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Die Volleyball Bundesliga nimmt Abschied von einem Mann, der nicht nur ein Meister seines Faches war, sondern auch eine herausragende Persönlichkeit.

    Aleksandersen galt als gelassene Person, der es stets gelang, ihre Positivität und Energie auf andere zu übertragen. Seine Krankheit stellte er nicht in den Mittelpunkt, der Volleyball gab ihm Kraft. Mit schier endlosem Willen erfüllte er seine Aufgaben mit Leidenschaft und Liebe zum Detail, war stets ansprechbar für die Bedürfnisse und Gedanken seiner Spielerinnen und Spieler.

    Nach Deutschland kam Aleksandersen erstmals 2003. Drei Jahre später holte er mit dem SSC Palmberg Schwerin die Deutsche Meisterschaft, dazu den DVV-Pokaltitel, den er mit der Mannschaft auch 2007 gewann. Nach fünf Jahren verabschiedete sich Aleksandersen, ehe er Anfang 2010 zurückkam und ein Jahr später die zweite Meisterschaft holte. Insgesamt 228-mal stand der Norweger in sieben Amtsjahren an der Seitenlinie des Schweriner Clubs und war einer der erfolgreichsten Trainer der Vereinsgeschichte.

    Im Dezember 2020 kehrte Aleksandersen nach Deutschland zurück und übernahm das Traineramt bei Allianz MTV Stuttgart. Zu dieser Zeit hatte er die Krebsdiagnose bereits erhalten. Doch Alexandersen war ein Kämpfer, ein Virtuose an der Seitenlinie, der sich nicht von seiner Aufgabe, die so viel mehr als ein Job für ihn war, abhalten lassen wollte.  Gleich im ersten Jahr erreichte Stuttgart die Finalserie um die deutsche Meisterschaft. In der darauffolgenden Saison führte Aleksandersen das Team zum erstmaligen Gewinn des nationalen Doubles und zum Einzug in das Finale des CEV Cups.

    Der erneute Meistertitel 2022/23 war der wohl emotionalste all seiner Titel, nachdem er bereits mehrere Wochen aus gesundheitlichen Gründen an der Seitenlinie gefehlt hatte. Zum Saisonende 2022/23 beendete Aleksandersen krankheitsbedingt seine Laufbahn.

    Aleksandersen, der erst vor wenigen Tagen aufgrund seines Wirkens zum Ehrenmitglied des norwegischen Volleyballverbandes ernannt wurde, hinterlässt nicht nur in der Volleyball Bundesliga seine Spuren. Er betreute unter anderem die norwegische Nationalmannschaft der Männer, und die finnische Frauenauswahl und holte weitere Meister- und Vizemeistertitel auf Vereinsebene in Norwegen, Polen und den USA.

    Tore Aleksandersen, der trotz vieler Aufgaben stets ein Familienmensch gewesen war, starb in seiner norwegischen Heimat Molde. Er hinterlässt seine Ehefrau und drei Kinder. Unser Beileid gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.

    06.12.2023 16:38

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