• Wie die Volleyball Bundesliga weiterwachsen will

    Wie die Volleyball Bundesliga weiterwachsen will

    Von Dietmar Wenck

    Vor einem Jahr wurde die Volleyball Bundesliga (VBL) um vier Vereine erweitert: ASV Dachau, BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe, FT 1844 Freiburg und VC Bitterfeld-Wolfen. Das ambitionierte Projekt hat die Spannung und die Attraktivität der Liga gesteigert und wie erhofft haben sich die Klubs etabliert, alle haben die Saison gut gemeistert. Doch was sagen die Beteiligten, war es richtig, dass die VBL diesen Schritt gewagt hat?

    BR Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand sieht den eingeschlagenen Weg positiv: „Ich glaube, dass die Erweiterung an mehreren Stellen Vorteile gebracht hat“, sagt er, „wir schaffen eine gewisse Breite. Besonders an Standorten, die durchaus kapitalträchtig sind, wie in Freiburg oder Karlsruhe. Sie haben das Zeug, sich mit der entsprechenden Infrastruktur zu entwickeln.“ Damit die Zukunft der Liga nicht nur aus Lüneburg, Düren, Friedrichshafen und Berlin bestehe, „sondern dass sich aus diesem Kreis der eine oder andere vielleicht unter die ersten Sechs schieben kann“.

    Das Gelingen des Projektes und die Weiterentwicklung der Aufsteiger ist für alle Beteiligten enorm wichtig. „Wir sind die letzten Jahre mit rasantem Tempo vorangekommen“, sagt Niroomand, „wir haben zweimal die Hürde geschafft, durchschnittlich 5000 Zuschauer pro Heimspiel zu begrüßen. Natürlich streben wir mir mit unserem Ehrgeiz irgendwann die 5500 an und danach vielleicht die 6000.“ Dies sei aber nur möglich, wenn die Konkurrenzsituation zunehme: „Wir brauchen eine starke Liga. In dem Moment, wo es richtig spannend wird, sind wir auch in der Lage, innerhalb einer Woche die Max-Schmeling-Halle vollzubekommen.“


    Duelle auf Augenhöhe zwischen neuen und etablierten Teams in der 1. Bundesliga Männer sollen die Regel werden.
    (Foto: Andreas Arndt)

    Im ersten Jahr der Erweiterung hat den Neulingen eines sicher geholfen: Sie konnten zwar die Topteams nur sehr selten ärgern (wie der ASV Dachau beim 3:2 gegen die BR Volleys), aber es hat plötzlich ein halbes Dutzend Mannschaften mit vergleichbarer Qualität in der Liga gespielt. Nimmt man noch den TSV Haching München und die Energiequelle Netzhoppers KW hinzu, „ist ein zusätzlicher Wettbewerb unter denen entstanden“, wie der Berliner Geschäftsführer erklärt. „Wenn du eine Verlierertruppe hast, die in jedem Spiel untergeht, entwickelst du keinen Standort. Nun haben es sogar zwei in die Playoffs geschafft.“ So sei für die Neuen eine Saison mit positiven Momenten entstanden. Und das „ist wichtig für die Spieler, für den Verein, für den Standort, für die Sponsoren und Unterstützer. Ich habe das Gefühl, dass alle wollen. Keiner sagt, es geht nicht voran. Alle sind motiviert weiterzumachen.“

    Niroomand sieht einen weiteren positiven Aspekt der Erweiterung, bei dem er den Deutschen Volleyball-Verband in die Pflicht nimmt – gerade nach dem Highlight der Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen. „Dass man jetzt eine Liga hat mit vielen Plätzen, die besetzt werden müssen, ist ein riesiges Potenzial und eine große Möglichkeit für die Entwicklung von Nachwuchsspielern. Das muss man systematisch betreiben, in guter, enger Zusammenarbeit mit den Vereinen. So dass beide Interessen berücksichtigt sind, die der Vereine und die langfristigen Bestrebungen einer Spielerentwicklung für den DVV.“

    Realistisch ist das indes nur, wenn die Vereine der Bundesliga, nicht nur die vier Neuen, auch vorankommen. „Da muss die VBL wichtige Standort-Entwicklungsarbeit leisten“, fordert deshalb Niroomand, „wenn wir schon die Anforderungen für die Lizenzierung nach unten ziehen, darf nicht auf der Stelle getreten werden.“ Denn man müsse auch die andere Seite sehen: „Wenn wir fünf, sechs solcher Spiele mit recht großem Leistungsunterschied im Volleyballtempel haben, ist das für uns ein Verlustgeschäft. Deshalb ist es unser Wunsch, dass diese Mannschaften so schnell wie möglich sportlich zulegen.“

    Julia Retzlaff wünscht sich das auch. Sie ist VBL-Geschäftsführerin und unter anderem zuständig für Vereinsentwicklung sowie das Projektmanagement 1. Bundesliga. Auf die Frage nach der ersten Saison der vier neuen Klubs antwortet sie: „Wir sind sehr zufrieden.“ Zwei Aspekte spielten dabei eine Rolle, das Sportliche und das Wirtschaftliche. „Offensichtlich haben die Klubs die Liga sportlich bereichert, es gab viele spannende Spiele. Bitterfeld-Wolfen und Karlsruhe waren sogar in den Playoffs. Und wirtschaftlich haben alle vier die Saison mit einer schwarzen Null abgeschlossen.“  

    Bei den Kriterien für die Lizenzerteilung war die Liga in einigen Bereichen großzügig, in anderen nicht. Spieltage auch unter der Woche waren Pflicht, genau wie der Einbau eines mobilen Hallenbodens, „da unser Produkt nach erster Liga aussehen soll“. Retzlaff nennt das ein „ganz entscheidendes Werkzeug“ – niemand will mehr eine Schulturnhallen-Atmosphäre sehen, wo viele bunte Striche vom Handball, Basketball und Volleyball ihren Platz haben. Dritter Punkt war ein Produktions-Setup für das Streaming. „Das muss Erstligastandard haben. Wir haben Medienpartner, wo wir unser Produkt verkaufen.“ Bei allen anderen Themen „können wir Abstriche machen. Dazu gehört die Halle. Sollen die Klubs erst mal in ihrer Zweitligahalle weiterspielen und sich trotzdem weiterentwickeln als Erstligist.“ Bestes Beispiel sei Lüneburg, sagt sie, dort wurde acht Jahre in einer alten Halle gespielt. „Das heißt nicht, dass es Stillstand geben soll. Aber erst mal ist eine große Einstiegshürde weg.“

     
    Lüneburg und Giesen stehen für erfolgreiches, nachhaltiges Wachstum, das zu vollen Hallen und Champions League Matches führt.
    (Foto: Justus Stegemann)

    Und die Liga will ja wachsen – vernünftig, auf finanziell gesunder Basis. „Im wirtschaftlichen Lizenzierungsprozess haben wir eine besonders enge Begleitung“, stellt Retzlaff klar, „der Fokus bei den Neuen ist ein anderer als bei den etablierten Klubs. Es gibt bestimmte Dinge, die müssen passen, sonst gibt es keine Lizenz. Das gilt allerdings für alle.“ Sportliche Absteiger wird es auch in der Ende September beginnenden Saison nicht geben, erst wieder, so ist der Plan, am Ende der Spielzeit 2025/26. Ziel sei danach, sagt Retzlaff, „dass irgendwann der Druck von anderen Zweitligisten so groß wird, dass wir jedes Jahr einen Auf- und einen Absteiger haben. Dass eine Durchmischung kommt, dass die Klubs sich entwickeln müssen, weil sie wissen, sonst kommt der nächste von unten und ich bin raus.“ Erstliga-Aspiranten gebe es, heißester Anwärter sind die Barock Volleys MTV Ludwigsburg. Weitere Gesprächspartner sind der TV Bühl und der TV Rottenburg, die bereits viele Jahre zum Oberhaus zählten und sich derzeit neu formieren. Auch zum Kieler TV und dem SV Warnemünde besteht Kontakt, „nur so richtig konkret wird es nicht“.

    Zunächst einmal geht es für die aktuellen Erstligisten darum, Fortschritte zu erzielen – wie für den VC Bitterfeld-Wolfen, der am 30. Oktober in die Max-Schmeling-Halle kommt. „Dass sich der Klub jetzt einen Geschäftsführer leistet, ist ein ganz wichtiger Schritt in die Professionalität“, lobt Julia Retzlaff. Der Mann heißt Lukas Thielemann, ist 27 Jahre jung und war vergangene Saison noch Cheftrainer des Teams, das zehn seiner 22 Ligaspiele gewann und überraschend auf Rang 7 ins Ziel kam. „Damit waren wir total zufrieden. Es war ja für uns eine absolute Wundertüte“, gesteht er, „wir wussten nicht so recht, wie sich die direkten Konkurrenten aufstellen.“ Doch die größere Erkenntnis für ihn und den Verein war: „Wir haben gelernt, wie viel Arbeit das ist, in der Bundesliga zu sein. Wir sind strukturell und organisatorisch an unsere Grenzen gekommen.“

    Bisher hatte fast alles auf ehrenamtlichen Schultern gelastet. Doch die Aufgaben wuchsen. „Das hat unser Gesamtgefüge ins Wanken gebracht. Manche Aufgaben haben wir schlicht nicht geschafft.“ Relativ früh stand fest: Thielemann sollte der erste Hauptamtliche in der Geschäftsstelle werden. Seit April laufen bei ihm alle Fäden zusammen. Dazu wurde ein hauptamtlicher Jugendtrainer als Verstärkung geholt. „Wir haben jetzt mehr Manpower für den Bundesliga- und Spielbetrieb“, sagt Thielemann, „wir haben unseren Vizepräsidenten, der sehr viele Aufgaben übernimmt, und drei weitere Mitarbeiter, alle auf Teilzeit. Vergangene Saison haben wir das sportlich gut gemacht und müssen jetzt organisatorisch nachziehen. Da sind wir auf einem besseren Weg.“

     
    Die "Neuen" aus Bitterfeld-Wolfen und Freiburg haben nicht nur den sportlichen Erfolg, sondern auch die Professionalisierung interner Strukturen im Blick.
    (Foto: VC Bitterfeld-Wolfen)

    Der Erfolg: Finanziell ist der Klub sorgenfrei, was die kommende Saison betrifft. Nun will Thielemann den Etat, der sich nach dem Aufstieg auf über 400.000 Euro verdoppelt hat, weiter steigern. „Das ist der große Baustein, den wir jetzt angehen. Aber es ist schon schwierig, in Bitterfeld-Wolfen auf Bundesliganiveau zu kommen.“ Die Sachsen-Anhaltiner spielen in der kleinsten Halle der Liga, der 400 Zuschauern Platz bietenden Bernsteinhalle – im Nachbarort Friedersdorf. Eine größere Spielstätte könnte gebaut werden, die Finanzierung steht, nur nicht für den Betrieb der Arena. Deshalb zögern die Politiker der Stadt, die rund 40.000 Einwohner hat.

    „Unsere jetzige Halle ist strukturell unser größtes Problem“, berichtet der junge Geschäftsführer, „aber auch an den Trainingsmöglichkeiten hapert es, wir brauchen viel bessere Bedingungen, um uns in der Bundesliga behaupten zu können. Das sind die Faktoren, die uns das Leben hier schwer machen.“ Die vorliegenden, fertigen Pläne orientieren sich an der Arena in Lüneburg für rund 3000 Zuschauer. „Wir wollen keine Zwischenlösung, sondern eine Halle, die alle Anforderungen der VBL erfüllt.“ Wenn es irgendwann drauf hinauslaufe, die Bundesliga-Träume zu beenden oder die Stadt zu wechseln, würde Thielemann auch diese Option in Betracht ziehen. In Dessau, Leipzig, Spergau oder in Halle an der Saale gäbe es Alternativen.

    Thielemann würde am liebsten in Bitterfeld-Wolfen bleiben, aber genauso gern in der Bundesliga. „Es kommt langsam an in der Region, wo wir spielen, dass wir uns dort gut geschlagen haben. Jetzt geht es für uns darum, größere Partner zu finden. Da sind wir dran.“ Es ist dieser Optimismus und Tatendrang an den Standorten, der auch die Liga zuversichtlich stimmt. Ob es bald sogar 14 Teams gibt? „Das ist im Bereich des Realistischen, setzt allerdings voraus, dass alle, die jetzt oben sind, stabil bleiben. Das bleibt eine Aufgabe“, sagt Julia Retzlaff. „Momentan stehen alle gut da und haben auch vernünftig gewirtschaftet. Die Chancen waren in den letzten Jahren nie so gut wie heute“, glaubt sie. Warum eigentlich nicht? In Lüneburg oder Giesen hätten vor zehn Jahren auch die Wenigsten geglaubt, dass dort 2024 die CEV Champions League Station machen würde. Und doch ist es so gekommen.

     

    07.10.2024 18:29
  • Neue Chancen und neue Gesichter zum Saisonauftakt der 1. Bundesliga Frauen

    Neue Chancen und neue Gesichter zum Saisonauftakt der 1. Bundesliga Frauen

    Endlich komplett: Mit der 1. Volleyball Bundesliga Frauen startet am Samstag, 28.09. die letzte von insgesamt sieben Bundesligen in die neue Saison. Um 18 Uhr wird in Schwerin das Heimspiel des SSC Palmberg Schwerin gegen den VC Wiesbaden angepfiffen, zeitgleich startet auch die Partie zwischen dem Dresdner SC und den Ladies in Black aus Aachen. Die Jagd auf den Vorjahres-Triplesieger Allianz MTV Stuttgart, der eine Stunde später ins Geschehen eingreift, ist also eröffnet.

    Am vergangenen Sonntag hatte Stuttgart bereits den ersten Titel der Saison gewonnen und mit 3:1 den Supercup gegen Schwerin verteidigt. Im Ligabetrieb werden die Karten allerdings neu gemischt, denn die Saison ist lang. Die neun Teams tragen vom 28. September 2024 bis zum 18. Januar 2025 zunächst eine Hauptrunde mit Hin- und Rückspiel aus. Anschließend wird eine zusätzliche dritte Einfach-Hauptrunde gespielt. In den darauffolgenden Playoffs geht es dann um die Deutsche Meisterschaft. Dyn wird alle Spiele live und on demand sowie weiteren Content rund um die Spieltage auf seiner OTT-Plattform übertragen. Zusätzlich zeigt SPORT1 ausgewählte Spiele live im Free-TV.

    Allianz MTV Stuttgart

    Umbruch auf der einen, Stabilität auf der anderen Seite: „Wir haben sehr gute Talente verpflichtet, allerdings auch viele junge Spielerinnen. Das heißt, gerade die Erfahrung werden diese Spielerinnen noch sammeln müssen“, sagt Konstantin Bitter. „Wir haben zwar nur vier Spielerinnen aus der Triple-Saison weiterhin in unserem Kader, jedoch waren alle Vier wesentliche Akteurinnen in der vergangenen Spielzeit.“ Zwei der Verbliebenen sind Diagonalangreiferin Krystal Rivers und Libera Roosa Koskelo. Die beiden gehen bereits in ihre siebte Saison und sind eine wichtige Stütze. „Das neue Team wird diese Erfahrung und Führung brauchen“, so Bitter weiter. Der 34-jährige beschreibt sein Team als sehr physisch ausgerichtet. Entsprechend standen die physischen Elemente auch im Fokus der Vorbereitung.

    „Wir wollen wie immer um Titel spielen hier in Stuttgart. Durch den Umbruch müssen wir uns erst wieder dahinentwickeln, aber wir sind positiv, dass wir diese Veränderung und diese neue Geschichte Stuttgarts direkt wieder in die richtige Bahn lenken können“, sagt Kim Oszvald-Renkema, Sportdirektorin in Stuttgart. Sie spielte jahrelang selbst beim Erfolgsverein und gilt als Seele des Klubs. „Kim lebt in ihrer Arbeit und ihrer Art seit Jahren alles vor, wofür wir auch als Spielerinnen und Staff stehen“, so Bitter. Topangreiferin Rivers kribbelt es bereits in den Fingern: „Die offiziellen Spiele, der Druck, die Chance zu gewinnen und das Spiel vor tausenden Zuschauerinnen und Zuschauern zu spielen, das ist einfach eines der schönsten Gefühle als Sportlerin.“


    Für Allianz MTV Stuttgart gibt es auch in dieser Saison nur eine Blickrichtung: nach oben.
    (Foto: Jens Körner)

    Schwarz-Weiß Erfurt

    „Unser Ziel in der kommenden Saison als Aufsteiger ist es, sportlich konkurrenzfähig zu sein und den Gegnern maximal unangenehm zu begegnen“, sagt Florian Völker, Geschäftsführer und Vorstand Sport in Erfurt. Gleich am ersten Spieltag geht es gegen Stuttgart, eine echte Standortbestimmung für den Rückkehrer. „Unsere größte Stärke ist das Team als Ganzes. Statt auf große Namen setzen wir auf die Bedeutung jeder einzelnen Spielerin. Es war entscheidend für uns, den Kern des Teams aus der letzten Saison zu halten und punktuell zu verstärken. Das junge Team bringt viel Potenzial und Einsatzbereitschaft mit, die wir in sportliche Erfolge umsetzen wollen“, sagt Cheftrainer Mateusz Zarczynski. „Ein wesentlicher Bestandteil unseres Trainings war auch die ständige Implementierung und Verbesserung der gemeinsam erarbeiteten Spielphilosophie.“

    Erfurt kommt gestärkt durch große Erfolge aus der 2. Bundesliga Pro zurück ins Oberhaus: „Die letzte Saison war historisch für uns – ungeschlagen zur Meisterschaft in unserer Premierensaison der 2. Bundesliga Pro. Besonders unvergessen bleibt die Meisterfeier im Thüringen Park, wo Mannschaft und Fans gemeinsam diesen Erfolg gefeiert haben – ein emotionaler Moment, der uns allen in Erinnerung bleiben wird“, so Völker. Zu den Zugängen gehört unter anderem Mittelblockerin Elizabeth Sandbothe, die bereits vor drei Jahren in Erfurt spielte und nach einer Verletzungspause zurückkommt. „Unsere Neuzugänge bringen Energie, Kampfgeist und Geduld mit. Sie passen perfekt zu unserem Ansatz, um jeden Ball zu kämpfen und mutig zu spielen. Ihr Einfluss wird nicht nur unser Spiel stärken, sondern auch unsere Teamstruktur und die Atmosphäre im Verein positiv prägen“, so Coach Zarczynski.


    Schwarz-Weiß Erfurt will die Freude und Energie aus der sensationellen Aufstiegssaison mit in die 1. Liga nehmen.
    (Foto: Schwarz-Weiß Erfurt)

    SSC Palmberg Schwerin

    „Unser Ziel wird es sein, wieder die nationalen Finals zu erreichen, insbesondere das Pokalfinale. Die erfolgreiche Playoff- und Finalserie des letzten Jahres hat das Team motiviert, erneut um den Titel zu kämpfen und den Fans und Sponsoren spannende Spiele zu bieten“, sagt Felix Koslowski, Cheftrainer beim SSC Palmberg Schwerin. Im Vergleich zur vergangenen Saison, als Schwerin viele Spielerinnen unter Vertrag hatte, geht der Vizemeister in dieser Saison mit einem relativ kleinen Kader in die Spielzeit. „Obwohl nur zwölf Spielerinnen im Team sind, zeichnet es sich durch hohe Qualität aus. Der Erfolg wird davon abhängen, dass die Mannschaft als Einheit gut funktioniert und ein vielseitiges, schnelles Angriffsspiel mit vielen Varianten umsetzt“, so Koslowski weiter. „Wichtig sind auch eine starke Aufschlagleistung und Stabilität in der Blockfeldabwehr, verbunden mit der richtigen Mentalität.“

    In der abgelaufenen Spielzeit hatte Schwerin mit vielen Verletzung zu kämpfen und auch diese Saison startet mit Sorgenfalten. Außenangreiferin Nova Marring trat beim Supercup verletzungsbedingt nicht an, Zuspielerin Vedrana Jaksetic, die bereits längere Zeit Wunschspielerin des SSC war, verletzte sich am Knie – ein schwieriger Start für das Team. Die junge deutsche Zuspielerin Hannah Kohn muss schnell Verantwortung übernehmen. „In Stuttgart hat sie sich hervorragend entwickelt und konnte sich in Vilsbiburg auf ihrer Position durchsetzen“, so Koslowski.


    Der SSC Palmberg Schwerin kämpft mit Geschlossenheit und Teamgeist um Titel.
    (Foto: Jens Körner)

    VC Wiesbaden

    Erster Herausforderer des SSC am 28. September ist der VC Wiesbaden. Das Team von Headcoach Benedikt Frank und Co-Trainer Christian Sossenheimer blickt auf eine intensive und ausführliche Saisonvorbereitung zurück. Der Fokus lag dabei zu Beginn auf einem intensiven Athletik- und Balltraining – gegen Ende der Saisonpause stand die Integration der neuen Spielerinnen im Mittelpunkt. Dazu bestritt der VCW ein umfangreiches Testspielprogramm, in welchem sich mit den Ligakonkurrentinnen aus Stuttgart, Aachen und Münster gemessen wurde. Aber auch Vorbereitungspartien gegen Teams aus Frankreich und Belgien, sowohl in der hessischen Landeshauptstadt als auch im Ausland, absolvierte Wiesbaden erfolgreich. 

    Dresdner SC

    Der Dresdner SC will in dieser Saison in allen Wettbewerben um die Medaillen mitspielen. „Die Mannschaft ist wieder ein junges Team, in dem insgesamt fünf Spielerinnen am Bundesstützpunkt in Dresden ausgebildet wurden. Diese Spielerinnen stehen für den Dresdner Weg“, sagt Trainer Alexander Waibl. „Mit Sarah Straube steht eine Spielerin im Kader, die trotz ihrer 22 Jahre bereits zu den Führungsspielerinnen zählt. Seit 2020 steht sie im Bundesliga-Aufgebot des Dresdner SC“, ergänzt Geschäftsführerin Sandra Zimmermann. „Der DSC steht dafür, kontinuierlich Nachwuchstalente in den Bundesligakader zu integrieren und dabei um Titel mitzuspielen. Diese Philosophie gilt es auch zukünftig zu verstetigen. Dafür ist es wichtig, die notwendigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu sichern und infrastrukturell die Spielstätte Margon Arena zu modernisieren“, so Zimmermann, die zusammen mit Coach Waibl seit 15 Jahren ein zentrales Duo in Dresden bildet, weiter. 

    Insgesamt sieben Spielerinnen sind neu im Team des sechsmaligen Deutschen Meisters. Besonders im Außenangriff wird es mit gleich vier neuen Akteurinnen frische Akzente geben: Victoria Demidova, Lorena Lorber Fijok, Stamatia Kyparissi und Julie Lengweiler gehen hier auf Punktejagd. Auch Marta Kamēlija Levinska kann auf der Außenposition spielen, ist aber ebenso wie Neuzugang Eva Zatkovič auf der Diagonale einsetzbar. Zusätzlich wurde Mittelblockerin Emma Clothier verpflichtet.


    Spielgestalterin Sarah Straube wird eine Schlüsselrolle im Spiel des Dresdner SC übernehmen.
    (Foto: Daniel Madlung)

    Ladies in Black Aachen

    Das Saisonziel in Aachen ist klar definiert: „Nachdem die letzten beiden Spielzeiten sportlich schwierig waren, wollen wir nun dort weitermachen, wo unsere Cheftrainerin Mareike Hindriksen bei ihrer Amtsübernahme im November 2023 angesetzt hat. Schneller, attraktiver Volleyball mit einem jungen, hungrigen Team soll uns zurück in die Playoffs bringen“, sagt Andreas Steindl, PR-Manager der Ladies in Black. „Unser neu zusammengestelltes Team ist mit Sicherheit eines der jüngsten der Liga. Das Hauptaugenmerk liegt daher darauf, eine gemeinsame Volleyball-Kultur zu entwickeln“, fügt die Trainerin Hindriksen hinzu. „Ich weiß, dass es eine Plattitüde ist, aber bei uns ist die Mannschaft der Star.“

    Sie weiß, wovon sie spricht. Hindriksen kam von ihrem Heimatverein Emlichheim 2007 als ganz junge Spielerin nach Aachen und blieb ein paar Jahre, bevor sie in Suhl, Dresden, Stuttgart und Münster spielte. Die letzten beiden Saisons als aktive Spielerin war sie dann wieder in Aachen, zuletzt auch als Mannschaftskapitänin. Den Übergang nach ihrer aktiven Karriere schaffte sie nahtlos und stieg zunächst als Co-Trainerin und Sportkoordinatorin ein, bevor sie zur Cheftrainerin aufstieg. „Die Vorfreude steigt spürbar täglich und alle sind heiß, endlich wieder Volleyball in der Bundesliga zu spielen“, sagt die 36-jährige, die für alle ihre Spielerinnen positive Worte findet. So macht beispielsweise Zuspielerin Meghan Barthel „einen engagierten, tollen Job“, Mittelblockerin Sophia Fallah „haut sich voll rein“, Libera Kacey Jost „ist ein Kommunikationstalent, das alle mitreißt“ und Außenangreiferin Luisa Keller ist „eine echte Trainingsmaschine.“

    VfB Suhl LOTTO Thüringen

    Elf neue Spielerinnen stehen im Kader des VfB Suhl LOTTO Thüringen. Eine davon ist die junge Außenangreiferin Svea Naujack, die aus Schwerin nach Suhl wechselt. „Ich freue mich auf die neue Saison, weil viele neue Herausforderungen auf einen warten und man endlich wieder spielen kann“, sagt Naujack, die mit 18 Jahren die Jüngste im Kader ist. „Die neuen Spielerinnen haben eine Menge an positiver Energie mitgebracht. Wir haben keine Negativität oder interne Probleme. Es ist aber auch klar, dass es ein langer Weg sein wird, aber wenn wir immer positiv bleiben, werden wir ein unberechenbarer Gegner für jeden sein“, sagt Cheftrainer Laszlo Hollosy. „Ich habe in der Vorbereitung den Fokus auf jedes kleine Detail gelegt, weil die Spielerinnen gekommen sind, um sich zu verbessern.“

    Die Suhlerinnen, die am Samstag mit einem Heimspiel gegen den USC Münster starten, wollen ihre jungen Talente entwickeln und mit ihnen in die Playoffs kommen. Eine wichtige Stütze soll Roosa Laakkonen sein. Die finnische Mittelblockerin, die in der letzten Spielzeit fünf MVP-Medaillen sammelte, geht in ihre zweite Saison in Suhl und hatte ihren Kontrakt bereits vorzeitig verlängert. Ein Transfer-Coup gelang Trainer Hollosy mit Diagonalangreiferin Anna Artyshuk, die vom VK Santovka Olomouc aus der ersten tschechischen Liga kommt und sich „in erster Linie aufgrund des Trainers“ für Suhl entschieden hat.  

    USC Münster

    Der USC Münster baut dieses Jahr auf eine junge Mannschaft und ein neues Trainerduo. Matthias Pack als neuer verantwortlicher Trainer hat schon Erfahrungen in Österreich bei Graz als Coach in der ersten Liga gesammelt. Er wird gemeinsam mit Kiyarash Maleki, der neben seiner letztjährigen Tätigkeit als Scout diese Saison vermehrt als Co-Trainer in der Halle aktiv sein wird, die Mannschaft leiten. Das Team hat ein Durchschnittsalter von knapp 21 Jahren. „Trotzdem wird die Zielsetzung das Erreichen der Playoffs sein und vielleicht geht die Reise im Pokal ja auch über ein paar Runden, wenn das Losglück und das Momentum in den jeweiligen Spielen auf Seiten des USC ist“, so Ralph Bergmann, Sportlicher Leiter in Münster. „Eine gute Struktur im Spiel und gut ausgebildete Spielerinnen, die mutig sind und auch einmal neue Dinge ausprobieren, sind für unsere Ziele unerlässlich. Diese Räume werden den Spielerinnen durch unser Trainerteam gegeben und wir erhoffen uns dadurch, unserem Anspruch, täglich besser zu werden und uns zu entwickeln, gerecht zu werden.“

    Insgesamt fünf Neuzugänge verzeichnet der USC. Mit Rosa Entius, Pippa Molenaar und Marije ten Brinke wurden drei Niederländerinnen verpflichtet, dazu Esther Spöler vom BSV Ostbevern und Zuspielerin Pia Fernau. „Mit Pia haben wir eine Spielerin, die in den letzten zwei Jahren in Schwerin Erfahrung sammeln und lernen konnte, wie ein absoluter Topverein in Deutschland agiert. Ihre dort gesammelten Eindrücke werden uns sicherlich an der ein oder anderen Stelle helfen“, so Bergmann weiter.


    Beim USC Münster wollen das junge Team und das neue Trainerduo die Playoffs erreichen.
    (Foto: Michael Muecke
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    SC Potsdam

    Der SC Potsdam startet am 02. Oktober gegen die Ladies in Black Aachen in die Spielzeit. „Natürlich möchten wir die sportlichen Leistungen der vergangenen Saisons bestätigen. Aber das wird mit unserem sehr jungen Team eine große Herausforderung. Dieser wollen wir uns dennoch stellen“, sagt Riccardo Boieri, Cheftrainer beim SCP, der unter anderem Leni Kirchhoff aus der eigenen Jugend sowie Michelle Bachmann und Alina Nasin vom VCO Berlin in der Bundesliga etablieren und ihre Entwicklung bestmöglich fördern will. „Die erfahreneren Spielerinnen, die bereits die ein oder andere Bundesliga-Saison hinter sich haben, sollen dem Team die benötigte Stabilität geben“, so Boieri weiter. „Wir wollen junge Spielerinnen entwickeln. Zudem möchten wir aber auch weiterhin eine gute Anlaufstelle für Spielerinnen aus dem In- und Ausland sein, die den nächsten Karriereschritt gehen wollen und sich auf gutem Bundesliga-Niveau und auch in den internationalen Wettbewerben messen möchten.“

    Eine, die Potsdam ins Herz geschlossen hat, ist Danielle Harbin. Sie hat früh signalisiert, ihren Vertrag trotz anderer Angebote verlängern zu wollen. „Danielle identifiziert sich mit dem Verein, mit den Menschen hier, den Fans, den Sponsoren und geht im Team voran. Sie wird für uns eine tragende Rolle spielen, sowohl auf sportlicher als auch menschlicher Basis“, weiß Boieri, der sich darauf freut, endlich wieder vor vollen Rängen in der 1. Bundesliga Frauen spielen zu dürfen.

    27.09.2024 15:19
  • Allianz MTV Stuttgart verteidigt Supercup-Titel

    Allianz MTV Stuttgart verteidigt Supercup-Titel

    Das war ein denkwürdiger Volleyball-Abend: Vor 5.786 Fans hat Allianz MTV Stuttgart in der Porsche-Arena zum zweiten Mal in Folge den Supercup gewonnen. Gegen den Vizemeister der vergangenen Saison, SSC Palmberg Schwerin, setzte sich der amtierende Deutsche Meister und Pokalsieger dank einer überragenden Krystal Rivers 3:1 (25:27, 27:25, 25:22, 25:16) durch. Damit machten die Schwäbinnen da weiter, wo sie in der vergangenen Saison aufgehört hatten, und sicherten sich eine Woche vor dem Bundesliga-Start den ersten Titel der Saison 2024/25.

    Das langersehnte Duell zweier Top-Teams hielt von Beginn an, was es versprochen hatte. Spektakuläre Ballwechsel sorgten für eine mitreißende Atmosphäre in der Porsche-Arena und keines der beiden Teams konnte sich in Satz eins absetzen. Folgerichtig erspielten sich beide Mannschaften Chancen, den Satz zu gewinnen. Ein Angriff von Fleur Savelkoel sicherte Schwerin einen Satzball bei 25:26, den Außenangreiferin und Kapitänin Annegret Hölzig mit einem Ass zum Satzgewinn für Schwerin verwandelte (25:27).

    Davon ließen sich die Stuttgarterinnen in Durchgang zwei zunächst beeindrucken, sodass Trainer Konstantin Bitter bereits bei einem 0:3-Rückstand gezwungen war, seine erste Auszeit zu nehmen. Doch diese zeigte zunächst wenig Wirkung, sodass die Mannschaft aus dem Norden Deutschlands sich eine 16:9-Führung herausspielen konnte. Beim Spielstand von 18:12 für die Mecklenburgerinnen verletzte sich Schwerins Zuspielerin, Vedrana Jaksetic, und musste ausgewechselt werden. Im weiteren Verlauf des Satzes kam Stuttgarts Diagonalangreiferin Krystal Rivers immer besser ins Spiel und setzte wichtige Impulse. Ihren Angriffsschlägen hatte Schwerin in Block und Abwehr nur noch wenig entgegenzusetzen, sodass die Schwäbinnen beim Stand von 22:22 in Satz zwei erstmalig ausgleichen konnten. Maria Segura Palleres erzielte den Punkt zum 1:1-Ausgleich (27:25).

    Zwar ließ sich Schwerin zunächst nicht unterkriegen, aber immer wieder waren es nun die Stuttgarter Angreiferinnen – allen voran Rivers – die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Die Diagonalangreiferin war es auch, die den Satzball zur 2:1 Satzführung für Stuttgart verwandelte (25:22).

    Im Anschluss kippte die Partie zu Gunsten der Gastgeberinnen und sie zogen über 8:5, 11:6 und zwischenzeitlich sogar mit 20:9 davon. Außenangreiferin Madelyn Robinson sicherte ihrem Team nach einem packenden Ballwechsel mit dem 25:16 den entscheidenden Punkt zum 3:1-Sieg. Allianz MTV Stuttgart hat damit den Titel nach dem Gewinn 2023 erfolgreich verteidigt und erstmalig zwei Jahre in Folge den Supercup gewonnen.


    Großer Jubel bei Allianz MTV Stuttgart über den Sieg beim Sparda-Bank Supercup 2024.
    (Foto: Jens Körner)

    Dementsprechend erleichtert war Stuttgarts Coach Bitter am SPORT1-Mikrofon: „Wir haben zu Beginn die Chance weggeben, schon den ersten Satz zuzumachen. Im zweiten Satz ist – auch mit der unglücklichen Verletzung von Schwerins Zuspielerin – das Momentum gekippt. Aber dann haben wir unsere Chancen auch gut genutzt. Je länger das Spiel dauerte, umso mehr haben wir uns stabilisiert und das Spiel auf unsere Seite gezogen. Wir waren zwischenzeitlich mit dem Rücken zur Wand. Wir hatten uns vorgenommen, das Spiel zu genießen, aber das ist natürlich leichter gesagt als getan, wenn man 1:0 hinten liegt und im zweiten Satz einen Rückstand von sechs, sieben Punkten hat.“


    Krystal Rivers erzielte 27 Punkte und wurde von Frank Fischer, Geschäftsführer webix solutions GmbH, als MVP geehrt.
    (Foto: Jens Körner)

    Unter Konfettiregen und großem Applaus der heimischen Fans nahm Stuttgarts Kapitänin Roosa Koskelo die Supercup-Trophäe von Martin Buch, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Baden-Württemberg entgegen. Andreas Küchle, Leiter Marketing Sparda-Bank Baden-Württemberg, sowie Julia Retzlaff, Geschäftsführerin Volleyball Bundesliga, übergaben die Medaillen. Dann kannte der Jubel auf Seiten der Stuttgarter Mannschaft keine Grenzen mehr. Die Ehrung des Schiedsrichtergespanns übernahmen Thomas Dörr, Referent Marketing/Sponsoring DEKRA und Julia Retzlaff. Als Player of the Match wurde Stuttgarts Diagonalangreiferin Krystal Rivers von Frank Fischer, Geschäftsführer webix solutions GmbH, geehrt.

    23.09.2024 00:56
  • Aufschlag zum zweiten Jahr: Saisonbeginn in der 2. Bundesliga Frauen Pro

    Aufschlag zum zweiten Jahr: Saisonbeginn in der 2. Bundesliga Frauen Pro

    Nach einem erfolgreichen ersten Jahr geht die 2. Volleyball Bundesliga Frauen Pro in die zweite Spielzeit und hat sich inzwischen voll etabliert. 14 Mannschaften sind in der Saison 2024/25 am Start. Nachdem der letztjährige Meister Schwarz-Weiß Erfurt ins Oberhaus des deutschen Volleyballs aufgestiegen ist, werden nun also neue Meisterinnen gesucht. Mit den Roten Raben Vilsbiburg sowie den Aufsteigerinnen vom VfL Oythe und dem BBSC Berlin gibt es gleich drei neue Teams in der Liga. Gute Nachrichten gibt es auch für Fans am Bildschirm: Dyn wird alle Spiele exklusiv und kostenfrei im YouTube-Kanal von Dyn Volleyball übertragen. Der Startschuss für die Liga fällt am Samstag, den 21. September, um 15 Uhr in Hamburg.

    ETV Hamburg

    Das erste Jahr in der 2. Bundesliga Pro war für den ETV Hamburg eine spannende und lehrreiche Erfahrung. Die Liga brachte viele neue Gesichter und Herausforderungen mit sich, und die Hansestädterinnen freuen sich, den Schritt gewagt zu haben. Die Erfahrung der letzten Saison hat den Spielerinnen gezeigt, dass sie in der Liga mithalten können, und das stärkt den Zusammenhalt und die Motivation für die kommende Saison. Mit Libera Feli Clemann, Diagonalangreiferin Maja Pahlke und Leonie Körtzinger (Außenangriff) hat der ETV Hamburg drei spannende Neuzugänge an Bord. Alle bringen Erfahrung auf hohem Spielniveau mit und haben durch ihre langjährige Erfahrung im Beachvolleyball einige Überraschungen im Gepäck, die das Team vielseitiger und unberechenbarer machen könnten. Das Hamburger Team bildet einen Mix aus Talenten und Erfahrung und der Mannschaftsverantwortliche Matthias Krause betont, dass das „Wir“ und der Zusammenhalt im Vordergrund stehen.

    Dieser Teamgeist ist auch nötig, wenn Krause sich an einige „Highlights“ der Anreise mit der Bahn in der vergangenen Saison erinnert – beispielsweise, wenn mal eine Spielerin auf dem Bahnsteig zurückblieb. Trotzdem freut sich die Mannschaft darauf, wieder zusammen in den Wettkampfmodus zu schalten und sich der Liga zu stellen – auch, wenn wieder kühlere Temperaturen in der heimischen Halle zu erwarten sind. Als Favoriten sieht man in Hamburg Vilsbiburg, Straubing und Leverkusen, die mit größerem wirtschaftlichem Potenzial ausgestattet sind. Aber auch der ETV möchte sich in dieser Saison weiterentwickeln, denn die Zukunftsvision des Clubs bringt Krause deutlich auf den Punkt: „Hamburg wieder erstligatauglich zu machen, das ist unser Ziel.“

    NawaRo Straubing

    Für NawaRo Straubing war die erste Saison in der 2. Bundesliga Pro ein echter Gewinn: „Spielerisch und aus Sicht der Zuschauer und Zuschauerinnen war die vergangene Saison in der 2. Bundesliga Pro ein attraktives Konstrukt. Interessante Mannschaften und Spielerinnen boten spannende Spiele, die häufig Duelle auf Augenhöhe waren“, sagt Geschäftsführer Tobias Zollner. Das mittelfristige Ziel ist klar: „Straubing ist ein Klub, der in der Vergangenheit regelmäßig in der 1. Bundesliga gespielt hat. Schritt für Schritt wollen wir uns von Seiten der Geschäftsstelle wie auch von Seiten Sport diesem Thema wieder annähern“, so Zollner.

    Der diesjährige Kader besteht zum Großteil aus Straubinger Eigengewächsen, verstärkt mit international erfahren Spielerinnen wie Amber De Tante aus Belgien, die in der Vergangenheit auch schon zwei Jahre für Straubing gespielt hat. „Mit Valbona Ismaili konnten wir eine überragende Akteurin trotz Angeboten aus der 1. Bundesliga in Straubing halten. Trotz ihres jungen Alters (geboren 2003) ist Valbona bereits eine große Identifikationsfigur des Vereins und als Kapitänin nicht mehr wegzudenken“, sagt Roland Schwab, Headcoach in Straubing. Für Schwab ist Vilsbiburg der Titelaspirant in diesem Jahr. Die Vorfreude auf die neue Saison ist groß: „Für einen Coach ist es immer eine große Ehre, mit dem Team zu trainieren und sich auf die Wettkämpfe vorzubereiten. In der zweiten Runde wartet bereits im ersten Heimspiel der Saison ein Derby gegen TV Dingolfing, wo wir natürlich auf ein volles Haus hoffen.“


    NawaRo Straubing ist heiß darauf, in der gut gefüllten Halle aufzuschlagen.
    (Foto: Detlef Gottwald)

    ESA Grimma Volleys

    Die erste Saison in der damals neuen Liga war für die ESA Grimma Volleys direkt ein voller Erfolg: „Wir sind sehr zufrieden, wie es ausgegangen ist“, resümiert Vizepräsidentin Stefanie Diestel. Und Zuspielerin Theresa Barner findet, dass das ganze Team „mega viel gelernt hat.“ Tatsächlich kann sich der vierte Platz zum Saisonende sehen lassen. In der Sommerpause jedoch musste Teammanager Christian Beutler sechs Abgänge kompensieren und für Leistungsträgerinnen Ersatz finden. „Es ist unheimlich viel Bewegung auf dem Spielerinnenmarkt. Nicht nur in Deutschland verstärken sich alle Profiteams, auch die ausländischen Ligen rüsten auf, grasen unseren Markt ab und locken die Frauen ins Ausland. Wir haben eine schlagkräftige und gute Mannschaft zusammen und werden sehen, wie wir in den ersten Punktspielen in Tritt kommen", sagt Beutler. Die vier Neuzugänge Marie Dreblow, Anna Jahn, Kristin vom Schemm, Celina Kudrin-Gusten und die beiden Nachwuchsspielerinnen Helene Richter und Sontje Roßberg mussten sich in die Mannschaft einfinden. Dazu war die Vorbereitung der ESA Grimma Volleys sehr anspruchsvoll. Getestet wurde unter anderem gegen die Erstligisten Schwarz-Weiß Erfurt, USC Münster und SC Potsdam.

    Coach Munari war zufrieden mit den Leistungen seines jungen Teams und blickt optimistisch auf die neue Spielzeit: „Wir haben sehr intensiv und gut trainiert, haben in den Testspielen sehr gut mitgehalten und die Gegner aus der ersten Liga gefordert, viel gelernt und unsere Erfahrungen gesammelt. Die Leistungsdichte in unserer Liga ist noch größer geworden, es wird noch enger und jedes Team kann die anderen Mannschaften besiegen. Es wird sehr spannend und wir werden unser Bestes geben, eine gleich gute Rolle wie in der letzten Saison zu spielen!"

    Skurios Volleys Borken

    Viele Spielerinnen stehen bereits seit Jahren im Kader der Skurios Volleys. Kapitänin Fabienne Coenders trägt in der siebten Saison das Skurios-Dress, Mittelblockerin Doreen Luther geht in die fünfte Saison, was mit einer längeren Unterbrechung auch auf Neuzugang Simone Speer zutrifft. Das junge Borkener Team – drei „Eigengewächse“ waren lange in den Jugendteams der RSV Borken aktiv und stehen nun bereits die zweite Saison im Skurios-Kader – ist in den letzten Jahren zusammengewachsen und sportlich gereift. „Unsere Neuzugänge bringen internationale Erfahrung und eine sehr profihafte Einstellung mit, was unserem Team zusätzliche Sicherheit und Stabilität verleihen wird“, so Trainerin Danuta Brinkmann.

    „Rund vier Monate ohne Hallen-Volleyball sind schon sehr lang. Jetzt kann es endlich losgehen. Wir können dann sehen, dass sich die monatelange Vorbereitung ausgezahlt hat“, sagt Pressesprecher Thomas Hacker, für den der Aufstieg in die 1. Bundesliga weiterhin das mittelfristige Ziel bleibt. „Wir arbeiten beständig daran, eigenen Talenten eine Chance zu geben, sich zu beweisen. Wenn der Weg uns eines Tages ins Volleyball-Oberhaus führen sollte, gehören auch Borkener Spielerinnen in dieses Team.“ Seit der Saison 2013/14, der ersten Zweitliga-Saison, haben sich die Skurios Volleys jede Saison sportlich und eventtechnisch weiterentwickelt. Hacker erinnert sich gut an den Start der letzten Spielzeit: „Die Saison bedeutete einen großen Umbruch für die Skurios Volleys, denn mit dem Beginn in der neuen Liga wechselte auch das Management. Wir lernten viele neue Vereine kennen. Die weit verstreut liegenden Teams auf der Deutschlandkarte rückten enger zusammen, Freundschaften entstanden.“


    Die Skurios Volleys Borken lenken den Fokus nach intensiver Vorbereitung auf das erste Saisonspiel.
    (Foto: Skurios Volleys Borken)

    Binder Blaubären TSV Flacht

    Die spannende erste Saison in der 2. Bundesliga Frauen Pro war für die Binder Blaubären TSV Flacht geprägt von vielen Herausforderungen und neuen Erfahrungen, da das Team erstmals in dieser Formation antrat. Doch die Mannschaft hat sich schnell an die Liga angepasst, sich gegenseitig unterstützt und bewiesen, dass sie sich auch gegen starke Gegnerinnen behaupten kann. Die Integration neuer Spielerinnen und die stetige Weiterentwicklung als Team haben den Blaubären die Möglichkeit gegeben, sich in der Liga zu etablieren. Auch in der neuen Saison sollen diese schrittweisen Verbesserungen fortgeführt werden, begonnen bei den Veränderungen im Kader. Besonders in der Blockarbeit hat sich Flacht dank der Neuzugänge enorm verbessert. Laut Mittelblockerin Marie-Christin Werner bringen die neuen Spielerinnen eine Menge frischen Wind mit in das Team. Libera Alina Stäbler sieht die Qualität der Mannschaft besonders in ihrer Diversität: „Wir bilden gemeinsam ein sehr starkes Team. Jede in unserem Kader bringt ihre Stärken und besonderen Fähigkeiten mit auf das Feld. Durch diese Vielfältigkeit versuchen wir diese Saison, variabler im Spiel zu sein und uns noch besser auf die Gegner einzustellen.“ Spielerinnen wie Werner oder Stäbler heben die Abwehrqualität der Mannschaft auf ein neues Niveau. Stäbler sieht dabei aber vor allem die Newcomer als exemplarisch für das Werteverständnis des Vereins: „In unseren Augen sind unsere Newcomer ein Spiegel für unsere Werte. Durch Ida Mayer, Sumeja Bristina und Valerie Sutterer können wir zeigen, dass auch unsere Jugend das absolute Potential hat, in einer höherklassigen Liga mitzuhalten.“

    Nach dem erfolgreichen ersten Jahr in der 2. Bundesliga Frauen Pro wollen die Binder Blaubären ihre Position weiter festigen und den nächsten Schritt in der Entwicklung machen. Das erklärte Ziel ist, sich in der Liga sportlich durchzusetzen und in jedem Spiel das volle Potenzial des Teams abzurufen. „Wir möchten uns als Verein in der 2. Bundesliga Pro etablieren. Unsere erste Saison konnten wir gut meistern, doch unser Ziel ist es, uns noch mehr der Liga anzupassen. In den Bereichen der Professionalisierung und der Organisationsstruktur möchten wir mehr leisten und im Allgemeinen mehr in die Mannschaft investieren. Wir konnten bereits diese Saison einen sehr guten Kader aufstellen und möchten uns in der kommenden Saison im oberen Drittel ansiedeln“, formuliert Trainer Nico Reinecke die Ambitionen der Binder Blaubären TSV Flacht.


    Die Binder Blaubären TSV Flacht wollen als geschlossene Einheit punkten.
    (Foto: Gerhard Heermann)

     

    Rote Raben Vilsbiburg

    Beinahe runderneuert gehen die Roten Raben Vilsbiburg in die neue Spielzeit. Nach der Entscheidung, den freiwilligen Weg in die 2. Bundesliga Frauen Pro zu gehen, baut der Club sich selbst von Grund auf neu auf. „Die Identität des Vereins war es schon immer, noch stärker zu sein. Und dieses Denken betrifft nicht nur das Management, sondern ist eine allgemeine Richtlinie, die wir alle auf sportlicher Ebene im Kopf haben“, erzählt Trainer Alberto Chaparro. „Ich denke, dass die Roten Raben vor allem für die Ausbildung und Weiterentwicklung junger Spielerinnen eine entscheidende Rolle im Frauenvolleyball haben können und sich vielleicht auch mithilfe dieser Spielerinnen in Zukunft wieder in Richtung 1. Bundesliga orientieren werden“, ergänzt Laura Bergmann. Die Mittelblockerin freut sich in der neuen Saison vor allem wieder auf tolle Stimmung in der Halle und die Unterstützung der Fans, die auch auf dem Feld zu spüren ist. Trainer Chaparro hat in der Vorbereitung eine wichtige Erkenntnis gewonnen: „Ich denke, es ist am wichtigsten, zu sehen, wie die Spielerinnen spielen, in welchen Situationen sie sich wohl fühlen und wo nicht. Und von da an baut man das Team auf der Grundlage all dieser individuellen Rückmeldungen auf. Die Teamidee ist wichtiger ist als die Individualität.“


    Packen jetzt beherzt in der 2. Bundesliga Frauen Pro im Block zu: die Roten Raben Vilsbiburg.
    (Foto: Andreas Geisser)

    SSC Freisen

    Nach einer intensiven ersten Saison in der 2. Bundesliga Pro blickt der SSC Freisen mit Ambitionen auf die kommende Spielzeit. Trotz des letzten Tabellenplatzes hat der Verein aus dem Saarland wertvolle Erfahrungen gesammelt und sich sowohl organisatorisch als auch wirtschaftlich weiterentwickelt. Der SSC hat es geschafft, seinen Etat aufzustocken, die Events rund um die Spiele zu verbessern und die Zuschauer:innenzahlen erheblich zu steigern. Diese positiven Entwicklungen sind für den Verein von unschätzbarem Wert und bilden die Grundlage für die wirtschaftliche Zukunft.

    Sportlich steht man in Freisen vor einem großen Umbruch: Zehn Spielerinnen verließen den Verein aus beruflichen oder privaten Gründen. Trotz dieser teilweise sehr emotionalen Abgänge gelang es dem Team, wichtige Leistungsträgerinnen wie Zuspielerin Leonie Dewes, Kapitänin Doreen Werth, Libera Lena Zewe und Mittelblockerin Krystsina Bustamante-Lapko zu halten. Diese erfahrenen Kräfte bilden das Rückgrat des Teams und werden entscheidend für den angestrebten Neuaufbau sein. Mit den Neuzugängen, darunter die dynamische Außenangreiferin Monika Gorzka und die junge Ukrainerin Sofiia Zhukovska auf der Diagonalposition, hat der SSC ein internationales und vielseitiges Team zusammengestellt, das für Überraschungen sorgen könnte. Der Kader des SSC Freisen setzt sich dadurch in dieser Saison aus Spielerinnen aus sechs Nationen zusammen, was den Verein sprachlich und kulturell vor neue Herausforderungen stellt. Besonders Neuzugänge wie Gorzka und Olivia Durrence bringen nicht nur ihre sportlichen Fähigkeiten, sondern auch eine positive Ausstrahlung und Teamgeist mit. Auch die Integration junger Talente aus der eigenen Jugendabteilung bleibt eine Zielsetzung des Vereins. Ida Schneider, Lili Faus und Celine Kruse sind die nächsten vielversprechenden Eigengewächse, die von Headcoach Brigitte Schumacher behutsam an das Profiniveau herangeführt werden.

    Der SSC Freisen bleibt seiner nachhaltigen Vereinspolitik treu: Sportliche Weiterentwicklung soll ohne wirtschaftliches Risiko erfolgen, so Teammanager Volker Dewes. Mittelfristig strebt der Verein die Einrichtung eines Nachwuchsleistungszentrums an, um die lokale Talentförderung weiter voranzutreiben. Brigitte Schumacher, die seit der Gründung 1997 als Headcoach und Vorsitzende tätig ist, verkörpert die Werte des Vereins wie kaum eine andere. Mit ihrer unermüdlichen Arbeit hat sie maßgeblich zur Entwicklung des Vereins beigetragen und bildet auch die kommende Generation von Spielerinnen aus. Kurzfristig überstrahlt die Vorfreude auf den Saisonstart alles andere. Schumacher und ihre Spielerinnen sind motiviert, die im Training erarbeiteten Fähigkeiten endlich unter Beweis zu stellen. Die neue Saison bringt neue Chancen, sich sportlich zu etablieren und das Nord-Saarland fest auf der Volleyballkarte zu verankern.

    Allbau Volleys Essen

    Die erste Saison in der 2. Bundesliga Pro war für Sina Allzeit, Mittelblockerin bei den Allbau Volleys Essen eine spannende Zeit: „Es hat viel Spaß gemacht gegen die ‚neuen Mannschaften zu spielen und sich den Herausforderungen zu stellen.“ Die Vorfreude auf die neue Saison und mit der Mannschaft endlich wieder gemeinsam auf dem Feld zu stehen, ist groß.“ Neue Kapitänin in der anstehenden Spielzeit ist Carlotta Strube: „Alle in der Mannschaft leben den Ruhrpott-Mannschaftsgeist“, sagt sie. Trainer Marcel Werzinger ergänzt: „Einige erfahrene Spielerinnen mit langer Vereinstreue und viele junge Wilde bilden eine tolle Mischung.“

    Die Volleyball-Historie des Vereins ist spannend. Zwei wichtige Spielerinnen, die die Geschichte des deutschen Volleyballs geprägt haben, erlernten beim VC Essen-Borbeck das Volleyballspielen: Beachvolleyball-Olympiasiegerin Kira Walkenhorst und Angelina Grün, 297-fache Nationalspielerin. Für Werzinger kommen die Favoritinnen der Saison aus Vilsbiburg und Dingolfing, „weil Vilsbiburg erstligareife Strukturen und Spielerinnen vorweist und Dingolfing ein Vorbild für die ‚kleinen‘ Vereine ist.“


    Die Allbau Volleys Essen - ein Traditionsverein mit Blick nach vorne.
    (Foto: Kevin Mattig)

    BayerVolleys Leverkusen

    Die BayerVolleys Leverkusen fühlen sich wohl in der 2. Bundesliga Frauen Pro. „Es ist eine interessante neue Liga für Zuschauer und Zuschauerinnen, Sponsoren und die teilnehmenden Vereine. Mit 14 Mannschaften ist sie sehr attraktiv“, stellt Jürgen Rothe, Geschäftsführer, Abteilungsleiter und „Mr. Volleyball“ in Leverkusen fest. Mannschaftliche Geschlossenheit und eine breite Qualität im Kader sollen in diesem Jahr zu Erfolgen führen. In der letzten Saison reihte sich Leverkusen, der deutsche Vizemeister, Vizepokalsieger und Vize-Europapokalsieger von 2005, auf Platz sechs der Tabelle ein. „Es haben sich junge Talente mit viel Zukunftspotential unserem Verein angeschlossen. Sie bringen 100 Prozent Identifikation mit unserem Verein mit“, so Rothe weiter.

    Eine davon ist Mittelblockerin Paula Schröer, die mit 191cm nicht nur die größte Spielerin, sondern mit dem Geburtsjahr 2006 auch die jüngste Spielerin im Verein ist. Dazu kommen auf der gleichen Position Betty Lange sowie Cara Beine, die ebenso wie Viktoria Dörschug auch auf Diagonal eingesetzt werden kann. Neue Libera ist Mailis Pajumägi. Los geht es für Leverkusen am ersten Spieltag gleich mit dem Lieblingsderby gegen Köln.

    BBSC Berlin

    Gleich zu Beginn steht für den BBSC Berlin ein bekannter Gegner auf der anderen Seite. In der Vorsaison in der 2. Bundesliga Nord holten die Berlinerinnen immerhin einen von sechs möglichen Punkten gegen den späteren Meister aus Oythe. Nun kommt es gleich im ersten Spiel zum Wiedersehen, aber eben eine Liga höher. „Wir wollen im gesicherten Mittelfeld landen und uns in der neuen Liga etablieren“, sagt BBSC-Trainer Jens Tietböhl. „Das Team setzt sich aus einer guten Mischung von sehr erfahrenen, routinierten und noch sehr jungen Talenten zusammen. Unsere Leistungsträgerinnen sind unter anderem Libero Annika Völker und Außenangreiferin Annalena Grätz, die aufgrund vieler Jahre Vereinszugehörigkeit die Spielkultur und die Dynamik der Mannschaft prägen.“

    Für Tietböhl ist der Aufstieg in die eingleisige 2. Bundesliga Frauen Pro ein großer Erfolg: „Langfristig sollte es uns mit allen Partnern des BBSC gelingen, den Verein weiter zu professionalisieren, die Qualität unserer Nachwuchsarbeit zu verbessern und ein Aushängeschild im Frauenvolleyball in Berlin zu werden.“ Der BBSC gründete sich 2005 - 2017 erfolgte der Aufstieg in die 2. Bundesliga. „Jetzt bin ich gespannt, ob die Vorbereitung erfolgreich war und wie sich die Gegner personell zusammensetzen“, so Tietböhl weiter.


    Der BBSC Berlin will sich als Aufsteiger mit Leidenschaft in der Liga präsentieren.
    (Foto: Frank Ziegenrücker)

    DSHS SnowTrex Köln

    Zuspielerin Annika Stenchly blickt auf eine tolle erste Saison in der Liga zurück: „Es war eine großartige Erfahrung, gegen neue und starke Teams anzutreten. Die Qualität der Block-Feldverteidigung war beeindruckend und wir haben gastfreundliche sowie professionelle Vereine kennengelernt.“ Für sie wird es Zeit, dass es endlich losgeht, weil „wir wieder Bock auf Wettkampf haben.“ Teammanager Thomas Bartel will auch in der kommenden Spielzeit wieder Akzente im Angriff setzen: „Wir sind die einzige Mannschaft, die über die Mitte einen hohen Meterball spielt – in der Liga auch als ‚Kölner Dom-Ball‘ bezeichnet.“ Stenchly ergänzt: „Unser Team zeichnet sich durch einen starken Teamzusammenhalt und eine hohe Trainingsqualität aus. Wir legen großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit innerhalb des Vereins und eine kontinuierliche Weiterentwicklung, um gemeinsam erfolgreich zu sein.“

    Drei Neuzugänge hat Köln in der Vorbereitung integriert. „Unsere Newcomer sind zwar noch jung und haben wenig Erfahrung auf diesem Niveau, bringen aber frische Energie und Motivation ins Team“, berichtet Stenchly und ergänzt: „In dieser Saison möchten wir allen Spielerinnen Spielanteile ermöglichen, um ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und das Team insgesamt stärker zu machen. Langfristig streben wir an, in unserer neuen Halle in der ersten Liga mitzuspielen und uns dort erfolgreich zu etablieren.“

    VCO Dresden

    Der VCO Dresden startet mit großer Vorfreude und frischem Elan in die zweite Saison der 2. Bundesliga Pro. Nach einem lehrreichen ersten Jahr in der Liga, in dem das junge Team regelmäßig an seine Grenzen gehen musste, um konkurrenzfähig zu bleiben, stehen die Zeichen beim Nachwuchsstützpunkt nun auf Weiterentwicklung und Wachstum. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie den Herausforderungen der 2. Bundesliga Pro gewachsen ist und mit der Liga genau das richtige Umfeld gefunden hat, um sich sportlich zu verbessern.

    Der Kader des VCO Dresden besteht aus talentierten Spielerinnen der Jahrgänge 2005 bis 2009. Viele von ihnen sind Debütantinnen in der 2. Bundesliga Pro und müssen sich zunächst an das hohe Niveau anpassen. Die emotionalen Abschiede von langjährigen Spielerinnen wie Liv Grete Jarisch und Hanna Kögler in der Sommerpause veränderten das Team. Gleichzeitig sorgen neue Zugänge wie Zoe Albert und Tabea Pfohl für frischen Wind und neue Impulse im Spiel. Die jungen Spielerinnen bringen nicht nur Spielwitz, sondern auch eine hohe Emotionalität mit aufs Feld, was die Mannschaft weiter zusammenschweißt.
    Mit dem neuen Co-Trainer Max Filip erhält das Team zusätzliche Unterstützung und ein breiteres Coaching-Fundament, das entscheidend dazu beitragen soll, die Spielerinnen auch individuell bestmöglich zu fördern. Spielerinnen wie Milla Schilling, die Jüngste im Kader, und die 1,93cm große Mette Pfeffer gehören zu den vielversprechenden Talenten, die den Spielaufbau und die Offensive des Teams prägen.

    Langfristig strebt der VCO Dresden an, sich als fester Bestandteil der 2. Bundesliga Frauen Pro zu etablieren und das Sonderspielrecht in der Liga weiterhin zu nutzen. Der Fokus liegt beim VCO natürlich auf der Ausbildung und Förderung junger Talente, die in dieser professionellen Umgebung optimale Entwicklungsmöglichkeiten haben, aber sich eben auch mit anspruchsvollen Gegnerinnen aus Straubing und Vilsbiburg messen müssen.

    VfL Oythe

    „Wir wollen Erster werden“, sagt Zoran Nikolic, Trainer von Aufsteiger VfL Oythe mit einem Augenzwinkern und schiebt dann ernster nach: „Es ist schwer zu sagen, wo wir stehen. Wir müssen schauen, wie sich die einzelnen Spielerinnen im Laufe der Saison entwickeln und welche Fähigkeiten sie ins Spiel einbringen können.“ Die Abteilungsverantwortliche Jurina Wehry ergänzt: „Jede Spielerin bringt eigene und gute Werte mit, die sie in die Mannschaft einfließen lässt. Man kann nicht sagen, dass eine Spielerin eine bessere Einstellung einbringt als eine andere. Jede macht es auf ihre Weise und daraus entsteht dann ein gutes Mannschaftsgefüge, welches den Verein gut repräsentiert.“

    Die Zugänge bringen frischen und vor allem jungen Wind mit. Fünf neue Spielerinnen wurden verpflichtet. Darunter Libera Sarah Stiriz, die Erstliga-Erfahrung vom SC Potsdam mitbringt. „Ich glaube, wir haben eine gute Mischung aus jung und unbedarft sowie ‚alt ‘ und erfahren. Vielen können dort voneinander und miteinander lernen“, so Wehry weiter. Eine, die sich besonders mit Oythe identifiziert, ist Außenangreiferin Carina Mählmeyer, die seit 25 Jahren, im Verein aktiv ist. Sie kann zum Vorbild für viele andere werden, denn langfristig will Oythe einen regionalen Ausbildungsstandort für junge Spielerinnen schaffen. Zum ersten Heimspiel begrüßt Oythe Mitaufsteiger BBSC Berlin.


    Das Team des VfL Oythe bietet einen ausgeglichenen Mix aus Erfahrung und Talent.
    (Foto: Tino Trubel)

    TV Dingolfing

    „Es fühlte sich professioneller an“, fasst Zuspielerin Loretta Piller das erste Jahr in der neuen 2. Bundesliga Frauen Pro zusammen. Nach der erfolgreichen Premiere geht der TV Dingolfing motiviert und ambitioniert in die neue Saison. Die vergangene Spielzeit brachte spannende und intensive Momente, die die Dingos als großen Schritt in Richtung Professionalisierung und Weiterentwicklung sehen. Die höheren Anforderungen und das gesteigerte Niveau der Spiele waren für den gesamten Verein eine spannende Herausforderung, die aber Lust auf mehr geweckt hat.

    Die Mannschaft hat sich über den Sommer stark verändert. Einige langjährige Leistungsträgerinnen verließen das Team, während neue Spielerinnen hinzukamen. Diese Veränderungen bringen eine neue Dynamik mit sich und werden die Rollen innerhalb des Teams neu definieren. Die Zugänge Franziska Liebschner und Paula Hötschl bringen viel Energie auf den Außenangriff, während Libera Antonia Herpich die Abwehrarbeit verstärken wird. „Die neuen Spielerinnen bringen nicht nur frische Energie, sondern arbeiten auch mit einer beeindruckenden Hingabe und Sorgfalt. Ihre Arbeitsmoral hebt das gesamte Trainingsniveau und trägt maßgeblich dazu bei, das Team weiter zu stärken“, sagt Trainer Seta.
    Unvergessen bleibt der emotionale Abschied von Mitspielerinnen und Trainerinnen wie Mira Heimrich und Natascha Oßner-Niemczyk, die das Team über viele Jahre geprägt haben. Für humorvolle Highlights sorgte Trainer Andreas Urmann, der beim Dingolfinger Halbmarathon im Dingo-Kostüm antrat und das Team so immer wieder zum Lachen brachte.

    „Wir möchten uns langfristig im volleyballbegeisterten Niederbayern etablieren, speziell zwischen den starken Standorten Vilsbiburg und Straubing. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der intensiven Nachwuchsarbeit, um auch in Zukunft mit talentierten Spielerinnen aus der Region auf höchstem Niveau erfolgreich zu sein. Unser Ziel ist es, ein solides Fundament zu schaffen, das es uns ermöglicht, nachhaltig im Spitzenvolleyball mitzuspielen“, so der Sportliche Leiter Andreas Urmann.

     

    20.09.2024 20:55
  • Frischer Wind zum Saisonstart der 2. Bundesliga Frauen

    Frischer Wind zum Saisonstart der 2. Bundesliga Frauen

    Alle Karten sind neu gemischt – und die 2. Bundesliga Frauen sucht in Nord und Süd ihre neuen Meisterinnen. Mit dabei sind viele Teams mit neuen Mannschaftskonstellationen und jungen Spielerinnen. Am Samstag, den 21. September um 16 Uhr beginnt die neue Spielzeit in beiden Staffeln. Für alle Fans am Bildschirm gibt es schon jetzt die Good-News der Saison: Dyn wird ab dieser Spielzeit alle Spiele exklusiv und kostenfrei bei Dyn Volleyball auf YouTube übertragen.

    In der 2. Bundesliga Nord kämpfen insgesamt 13 Mannschaften um den Platz an der Spitze. Drei neue Teams sind mit dabei. Der TV Hörde aus dem Stadtgebiet Dortmund und die SSF Bonn kommen als Aufsteiger hinzu. Zusätzlich gehen die Wildcats aus Stralsund in der 2. Liga Nord an den Start. Im Süden gab es ebenfalls Veränderungen in der Ligazusammensetzung. Zu den 13 gemeldeten Teams gehören die Aufsteiger Neuseenland Volleys Markkleeberg und der TV 05 Waldgirmes.

    2. Bundesliga Frauen Nord

    Sieben Begegnungen bei 13 Mannschaften stehen in der 2. Bundesliga Nord der Frauen am ersten Spieltag an. Das erste Spiel bestreiten das Team 48 Hildesheim und der SV Blau-Weiß Dingden, der am Sonntag nach der Auswärtsfahrt noch zu Hause gegen die Stralsunder Wildcats antritt. Die Wildcats wiederum dürfen zunächst nach Bonn reisen. Auch der SCU Emlichheim muss zwei Mal ran – gegen den SC Potsdam II und den VCO Berlin. Der einhellige Favorit der Konkurrenz ist der USC Münster II, aber auch Emlichheim und Stralsund werden Chancen auf den Titel zugesprochen.

    Team 48 Hildesheim

    Innerhalb von zehn Jahren hat sich das Team 48 Hildesheim von der Landesliga in die 2. Bundesliga vorgearbeitet. „Wir wollen gute Vereinsstrukturen schaffen, um uns langfristig in der 2. Bundesliga zu etablieren. Außerdem wollen wir unsere Jugendarbeit verbessern, um in der Zukunft eigene ' Spielerinnen im Leistungsbereich zu etablieren“, sagt Teammanagerin Anna Felser, die selbst noch aktiv auf dem Feld ist und ebenso wie ihre Mitspielerin Sandy Fankhänel bereits Aufgaben im administrativen Bereich des Vereins übernimmt. Felser spielt schon immer für das Team 48 und trug maßgeblich zu den Aufstiegen bei. „Jede Spielerin ist in ihrer sportlichen und sozialen Funktion sehr wichtig und das Team ist in Summe besser ist als die einzelnen Teile. Jede ist sich über ihre Rolle und den Beitrag, den sie bringen kann und muss, klar“, so Felser weiter.

    Trainer Matthias Keller geht in dieser Spielzeit mit drei neuen Mittelblockerinnen und vier neuen Außenangreiferinnen an den Start. Dazu kommt die neue Libera Alena Mehwald, die aus Aligse wechselt. Keller verspricht sich harte Angriffe und eine verbesserte Abwehr. „Präzise Dankebälle, schnelle Pässe, Druck im Aufschlag, bessere Kommunikation und Block-Defense – daran haben wir in der Vorbereitung gearbeitet“, so der Coach.


    Mehr als die Summe einzelner Teile: das Team 48 Hildesheim.
    (Foto: Elisabeth Kloth)

    SV Blau-Weiß Dingden

    Nach der letzten Saison musste sich der SV Blau-Weiß Dingden von vielen erfahrenen Spielerinnen verabschieden, was mit einem großen Umbruch für die Mannschaft einherging. So war ein Ziel in der Saisonvorbereitung, als neu formiertes Team zusammenzufinden. Mit jedem Training sowie den Vorbereitungsspielen gelang es mehr, die individuellen Fähigkeiten zu verbessern und als Team zusammenzuwachsen. „Für unsere Mannschaft wäre der Klassenerhalt in dieser Saison ein bedeutender Erfolg. Als neues Team müssen wir uns an das Wettkampfniveau gewöhnen. So steht für diese Mannschaft die kontinuierliche Weiterentwicklung als Team über die gesamte Saison im Vordergrund, um ihr volles Potential entfalten zu können. Ferner möchten wir, dass das Team Spaß beim Volleyballspielen ausstrahlt“, so Kapitänin Andrea Harbring. „Die sportliche Besonderheit des Teams liegt unter anderem in unserem jungen Durchschnittsalter, was uns eine spannende Perspektive bietet. Wir verfügen über großes Potential, welches wir über die Saison hinweg entfalten möchten.“

    Die Abschiede der letzten Saison fielen schwer – so gingen unter anderem Zuspielerin Lara Kruse, Außenangreiferin Maike Schmitz, Mittelblockerin Lena Priebs, Diagonalangreiferin Katrin Kappmeyer und Libera Julia Neuhäuser, alles Spielerinnen mit vielen Jahren Vereinszugehörigkeit. „Der Abschied nach dem letzten Heimspiel war besonders emotional, da wir sowohl auf dem Feld als auch abseits des Feldes zu einer Einheit zusammengewachsen sind. Dieser Abschied wurde durch eine tolle Abschlussfahrt nach Kroatien abgerundet“, so Harbring weiter. Neu ist auch das Trainergespann um Chefcoach Marvin Hansmann. Er löst Danuta Brinkmann ab, die zu den Skurios Volleys Borken wechselt.  


    Die richtige Abstimmung im neuen Team zu finden, steht für den SV Blau-Weiß Dingden ganz oben.
    (Foto: SV Blau-Weiß Dingden)

    RC Sorpesee

    „Wir verstärken uns durch uns selbst und Talente aus der Region, wie etwa Leonie Hümmeke, die vom Partnerverein TuS Nuttlar kommt,“ sagt Cheftrainer Julian Schallow vom RC Sorpesee. „Jungen Spielerinnen eine Chance geben, in der 2. Liga zu spielen. Dafür treten wir täglich an.“ So wurden in der Saisonvorbereitung neben Rückkehrerin Lara Schumann auch viele Jugendtalente ins Team integriert. „Unsere Vision ist klar: Uns trotz des demographischen Wandels dauerhaft im Spitzenvolleyball Deutschlands etablieren, ohne die Wurzeln zu kappen. Und das fängt bei den Kooperationen mit Schulen an, geht über Talentgruppen bis hin in den Erwachsenenbereich“, sagt Teammanager Linus Tepe. Eine, die den Verein seit der F-Jugend mitträgt ist Kirsten Prachtel, die das Team als Kapitänin auf das Feld führt.

    In der Vorbereitung ging es vor allem um den notwendigen Dreiklang aus Athletik, Technik und Taktik. Nach dem ersten sportlichen Klassenerhalt in der letzten Saison, will Sorpesee diesen Status nun weiter festigen. Daneben will der Verein möglichst viele Menschen in der Region für den Volleyballsport begeistern. „Kurz vor Saisonbeginn ist man schon aufgeregt, weil man noch an so viel denken muss, damit alles läuft. Aber bei unserem Teammanager Linus ist noch Platz für mehr graue Haare,“ scherzt Coach Schallow.

    BSV Ostbevern

    Seit 1972 wird beim BSV Ostbevern Volleyball gespielt. Bereits von 1998 bis 2000 spielte die Frauenmannschaft in der dritthöchsten Spielklasse, damals Regionalliga. 2019 gelang der ‚goldenen Generation‘ des Vereins der historische Aufstieg in die 2. Bundesliga. „Wir wollen früher als in den vergangenen beiden Spielzeiten den Klassenerhalt sichern“, sagt Trainer Dominik Münch, der bereits in seine 25. Saison als Trainer der 1. Mannschaft geht. „Die Good-News für uns während der Saisonpause waren, dass wir für unsere Abgänge passgenaue und supernette Neuzugänge gewinnen konnten.“ Weil Ostbevern mit zwei neuen Zuspielerinnen in die neue Spielzeit geht, stand die Abstimmung zwischen Zuspiel und Angriff in der Vorbereitung ganz oben auf dem Trainingsplan. „Zuspielerin Lara Drölle bringt Erfahrung aus der 2. Bundesliga Pro mit und wird sicher eine Führungsrolle übernehmen“, sagt Teammanager Andreas Schneider.

    „Unsere wichtigste Spielerin ist aber Libera Pauline Gravermann, weil sie die Spitznamen im Team bestimmt“, sagt Sophia Kerkhoff lachend. Die Diagonalangreiferin spielt seit 13 Jahren im Verein in der 1. Mannschaft. Sie kommt aus dem Ort und gilt als eines der Gesichter der Mannschaft.


    Der BSV Ostbevern will sich in diesem Jahr frühzeitig den Klassenerhalt sichern.
    (Foto: Vera Horstmann)

    SC Potsdam II

    Die Ziele, welche die Mannschaft des SC Potsdam II in der Saison 24/25 verfolgt, sind weitestgehend identisch mit denen aus der Vorsaison. Sportlich heißt das, die Klasse zu halten und Nachwuchstalente am Standort Potsdam entsprechend zu fördern. Da es beim Team des SC Potsdam II jedes Jahr zu einer fast vollständigen Teamerneuerung kommt, gilt es auch dieses Jahr, als Team schnell eine Einheit zu werden und sich dem Niveau und den Herausforderungen der 2. Bundesliga zu stellen. „Daher wurde am spielerischen und taktischen Grundverständnis gearbeitet. Darauf aufbauend wollen wir uns einen Spielrhythmus erarbeiten, der unsere individuellen Stärken möglichst optimal zur Geltung bringt“, so Trainer Björn Matthes. „Für uns gilt es weiter, die Struktur der 2. Bundesliga Nord zu nutzen, um Top-Talente möglichst nahe an die 1. Bundesliga heranzuführen.“

    Matthes beschreibt sein Team als sehr ausgeglichen mit wenigen hervorstechenden Spielerinnen, aber in der Tiefe breit und homogen aufgestellt. Die Stärken des Teams machen somit die mannschaftliche Geschlossenheit und das spielerische Auftreten aus.

    SCU Emlichheim

    Der SCU Emlichheim strebt eine Platzierung unter den Top Fünf der Liga an. Mit sechs neuen Spielerinnen und Ex-Münster-Coach Axel Büring als neuem Trainer wird unser Schwerpunkt vor allem auf das Einspielen von Abläufen liegen,“ berichtet Geschäftsführer Wilko Vennegeerts. „Wir haben wieder spannende Neuzugänge vermelden können, aber unser ehemaliges Küken Pia Timmer als frischgebackene Nationalspielerin im Kader zu haben, ist natürlich schon eine kleine Sensation für Emlichheim und die 2. Bundesliga Nord.“ Rückkehrerin Marie Maathuis steht mit ihrer mittlerweile siebte Saison für Emlichheim als ehemalige Nachwuchsspielerin aus dem benachbarten Hoogstede als eine der besten Botschafterinnen für die akribische Talentförderung in Emlichheim und Umgebung.

    Wir sind ein Ausbildungsverein, der semi-professionelle Bereich ist unser Metier. Wir wollen Bundesliga-Standards nach nunmehr 35 Jahren 2. und 1. Bundesliga erfolgreich weiterführen. Die 2. Bundesliga Nord ist unsere Home Base, mal schauen, was nach oben geht“, gibt Vennegeerts als Ausblick. Vor dem ersten Spieltag schläft Vennegeerts eher schlecht, weil „trotz all der Routine in der Vorbereitung in den vergangenen Jahren der 1. Spieltag immer wieder zeigt, ob man die Zeit zwischen den Spielzeiten erfolgreich gearbeitet hat.“


    Der SCU Emlichheim schwört sich auf die neue Spielzeit ein.
    (Foto: Hinnerk Schröer)

    SSF Bonn

    Aufsteiger SSF Bonn startet selbstbewusst in die Saison. „Wir möchten in der kommenden Saison in der zweiten Liga wieder Fuß fassen. Wir haben ein starkes Team und möchten zeigen, was wir können. Außerdem möchten wir das Zusammenwachsen in unserer Volleyballabteilung weiter stärken. Der Support, den wir erfahren, ist wirklich großartig“, sagt Bonns langjährige Kapitänin Lena Maasewerd, die in der letzten Spielzeit MVP der Dritten Liga geworden ist. „Rund um Lena Maasewerd verfügen wir über eine Reihe Führungsspielerinnen, an denen sich jüngere oder neue Spielerinnen orientieren können. Das sieht man auch auf dem Feld - dort weiß jede, was die andere tut. Wir sind ein starkes Team, das sich gegenseitig unterstützt und gemeinsam um jeden Punkt kämpft“, sagt Trainer Robert Kroner und Maasewerd ergänzt: „Bei uns spielt auch der menschliche Aspekt eine große Rolle. Jede und jeder im Team tickt etwas anders - und das ist auch gut so.“

    Einer, der den Verein geprägt hat, ist der langjährige Teammanager Albert Klein-Reinhardt, der nicht nur die Mannschaft aufbaute, sondern den sportlichen Aufstieg finanziell und organisatorisch stemmte. Coach Kroner, dem vor allem die Meisterfeier und Sektduschen in guter Erinnerung geblieben sind, stellt fest: „Bonn ist ein idealer Standort für Leistungsvolleyball. Wir haben in der letzten Saison sehr gut gearbeitet, um uns in die Bundesliga zurückzukämpfen. Jetzt liegt es an uns, unsere Chance zu nutzen und uns langfristig zu etablieren.“

    Stralsunder Wildcats

    Die Stralsunder Wildcats verzichten auf die 2. Bundesliga Frauen Pro und gehen mit einem runderneuerten Team in die Zweitliga-Saison. Das Ziel ist ein stabiler Mittelfeldplatz. Eines der Gesichter des Vereins ist Sabrina Dommaschke. Sie bestritt für den Verein bisher alle 16 Saisons und zeichnet sich besonders durch ihre konstanten Leistungen und sozialen Kompetenzen aus. „Das Team setzt sich aus Spielerinnen der ehemaligen ersten und zweiten Mannschaft zusammen, ergänzt durch einen Neuzugang und unterstützt von langjährigen Bundesligaspielerinnen. Auch das Trainerteam ist neu und kommt erstmalig aus dem Ausland“, sagt Heimspielkoordinator Steffen Täubrich. Der Däne Kim Buchwald, der auch das dänische Nationalteam der Frauen trainiert, übernimmt an der Seitenlinie.

    „Mit Amelie Grawert kommt eine Spielerin, die eine hervorragende Ausbildung erfahren hat und gleichzeitig auch über Erfahrungen in der Liga verfügt. Unsere langjährigen Bundesligaspielerinnen werden mit ihren Erfahrungen und sportlichen Kompetenzen den vielen jungen Spielerinnen hilfreich zur Seite stehen und der Trainer wird mit der Mannschaft eine geeignete Spielphilosophie entwickeln,“ so Täubrich weiter. Konkrete Zukunftsvisionen lässt er offen. Zunächst soll sich der eingeschlagene Weg als gut und richtig erweisen. Neben der Bundesliga gehe es auch um die qualitative Weiterentwicklung der Jugendarbeit, um perspektivisch mehr eigene Talente auszubilden.

    USC Münster II

    Der USC Münster II ist nicht nur für die Konkurrenz der Favorit der Saison, auch die Mannschaft selbst hat sich die Tabellenspitze als Ziel gesetzt. „Unsere Leistungsträgerinnen sind Kapitänin Ines Bathen und Rebecca Schäperklaus, die in kritischen Situationen mit ihrer Bundesliga-Erfahrung Verantwortung übernehmen“, sagt Niels Westphal, Chefcoach des Teams. „Ines Bathen steht als erfahrene und zuverlässige Spielerin für die Werte des Vereins, da sie das Kapitänsamt großartig ausfüllt und ein Vorbild für die Jugend ist.“ Die Vision des USC ist es, talentierte junge Spielerinnen für die 1. Bundesliga zu entwickeln und das gesamte Team langfristig in der Tabellenspitze zu etablieren.

    Neu mit an Bord sind Außenangreiferin Anna Siebert und Lea Finger auf Diagonal, Außenangreiferin Ylva Holthues sowie Mittelblockerin Diane Seybering, die mit einem Doppelspielrecht ausgestattet sind. „Unsere Neuzugänge bringen viel Power und Talent in unser Team, was uns sportlich verstärken und neue Impulse geben wird“, weiß Westphal. Zuspielerin Julie Klimm hat den Verein verlassen und leitet in der neuen Saison die Geschicke bei NawaRo Straubing in der 2. Bundesliga Frauen Pro.


    Die Frauen des USC Münster II haben Ball und Tabellenspitze fest im Blick.
    (Foto: USC Münster II)

    VCO Berlin

    Das Stützpunktteam des VCO Berlin besteht dieses Jahr aus vielen verschiedenen Jahrgängen zwischen 2004 und 2009. Somit geht mit Gesa Brandstrup eine Spielerin in ihre dritte Bundesligasaison und andere kommen direkt aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga. Mit Hanna Lengkey, Svea Hertzsch und Luz Götte gibt es Neuzugänge, die auf der Mittelblockposition Unterstützung versprechen. „In der kommenden Saison sind viele Spielerinnen in die Mannschaft integriert, die ein fester Bestandteil der Jugendnationalmannschaften sind. Somit sind einige Spielerinnen schon miteinander eingespielt“, sagt Bundesstützpunkt-Manager Arvid Kinder.

    Teammanagerin Shyann König blickt auf die Saisonvorbereitung zurück: „Wir wollten vor allem die Grundlagen im technischen, athletischen und taktischen Bereich festigen und weiterentwickeln. Auch spielerisch wollten wir uns so gut wie möglich an das Niveau der 2. Bundesliga Nord gewöhnen und unsere Nachwuchsspielerinnen somit bestmöglich auf ihre weitere Karriere vorbereiten.“ Die Good-News für den Verein gab es während der Saisonpause auch. Der U18 Nationalmannschaft unter Bundestrainer Justin Wolff gelang die Qualifikation für die U19-Weltmeisterschaft.

    TV Hörde

    Mit einer „Athletic aggressive, go for it attitude“ leitete die US-amerikanische Cheftrainerin Tonya Williams-Slacanin die Saisonvorbereitung bei Aufsteiger TV Hörde. „Es gibt kein ‚ich‘ im Team. Wir sind ein junges, motiviertes Team, das bereit ist, sein Bestes in dem neuen Abenteuer 2. Bundesliga zu geben“, sagt sie. Der Fokus auf die Nachwuchsförderung und den Leistungssport prägen den Verein nachhaltig. Von den zahlreichen engagierten Jugendtrainer:innen hat besonders Tom Misikowski in der jüngeren Vergangenheit einen großen Beitrag zur Weiterentwicklung der weiblichen Jugendmannschaften geleistet.

    Aus dem aktuellen Kader spiegeln vor allem die „Hörder Urgesteine“ Sarah Jagst, Dana Kastrup und Hannah Köster, die es durch die Ausbildung beim TV Hörde in die zweite Bundesliga geschafft haben, die Werte wider. Köster, die die Mannschaft als Kapitänin anführt, erklärt: „Unsere noch jungen Neuzugänge bringen jede Menge frischen Wind in die Mannschaft und können sich durch ihre hohe Lernbereitschaft zu noch wertvolleren Spielerinnen entwickeln, die das Team sportlich und menschlich weiterbringen.“ In Hörde wird seit 1964 Volleyball gespielt. Schon 1980 gelang erstmalig der Aufstieg in die 2. Bundesliga, das Herrenteam stieg 1988 sogar ins Oberhaus auf. Der TV Hörde freut sich besonders auf den alten Liga-Konkurrenten aus Bonn, gegen den sie in der letzten Saison ein legendäres Karnevalspiel absolvierten, das beiden Teams gut in Erinnerung geblieben ist.


    Beim TV Hörde steht die Einheit des Teams auch in der neuen Saison über allem.
    (Foto: TV Hörde)

    SV Energie Cottbus

    Mit dem Syrer Haitham Aleter geht Energie Cottbus die nächste Saison der 2. Bundesliga an. Er soll neue Akzente setzen und das Team in der Liga weiter etablieren. In der Vorbereitung setzte er vor allem auf die Verbesserung der Annahme und die Implementierung einer neuen Spielphilosophie im Team. Cottbus geht mit einer Mischung aus vielen jungen Spielerinnen – so ist zum Beispiel die erste Zuspielerin Ann-Sophie Schiller im Jahr 2008 geboren – und ein paar erfahrenen älteren Spielerinnen an den Start. Eine Rückkehrerin ist Emely Nowak. Sie steht sinnbildlich für die Werte des Vereins. „Emely ist den Weg von unserer Sportschule zum Bundesstützpunkt VCO Dresden gegangen, nun aber wieder zu uns zurückgekommen, um eine Saison bei uns zu spielen und ein FSJ zu machen. Im Anschluss möchte sie möglichst den Weg in die nächsthöheren Ligen machen“, so Teammanager Philipp Eisenträger. „Sie steht für unser Ausbildungskonzept: Junge talentierte Spielerinnen durch die Sportschule möglichst individuell fördern und sie auf dem Weg in die Spitze begleiten. Zusätzlich ist es auch unser Anspruch, den Weg nach der Schule zu unterstützen.“

    Zukunftsvisionen hat Energie viele: „Wir wollen junge Talente frühzeitig entdecken und systematisch entwickeln, ein effizientes Nachwuchsleistungszentrum aufbauen und Erfolge bei den regionalen und überregionalen Jugendmeisterschaften feiern. Die Sportstadt Cottbus soll auf der Volleyballkarte hervorgehoben werden“, so Eisenträger weiter.

    Schweriner SC II

    Ein weiteres Ausbildungsteam schickt der Schweriner SC an den Start. „Wir sind ein sehr junges Team. Die ältesten Spielerinnen sind gerade 18 Jahre alt geworden, die jüngste startet im Alter von gerade einmal 14 Jahren in ihre erste Saison in der 2. Bundesliga“, sagt Trainer Arne Kramer. „Nichtsdestotrotz hat die ein oder andere bereits mehrere Jahre Zweitligaerfahrung und teilweise auch internationale Einsätze mit der Junioren-Nationalmannschaft vorzuweisen.“ Allen voran wird Paulina Ströh, die in den vergangenen beiden Jahren auch schon Einsätze für die 1. Mannschaft des SSC Palmberg Schwerin hatte, als neue Kapitänin viel Verantwortung in dieser jungen Truppe übernehmen. Ströh erinnert sich besonders an einen Aspekt der vergangenen Saison: „Wie auch ein Jahr zuvor wurde die Saison in der 2. Bundesliga mit einem schlechten Spiel und einer klaren Niederlage in Oythe beendet. Wie im Jahr davor wurde die Mannschaft 14 Tage später Deutscher Meister in der U20. Wiederholung der exakt gleichen Ereignisse, schon kurios.“

    Alle Neuzugänge in dieser Saison sind junge Spielerinnen, die schon seit dem Kleinfeld-Alter in der Nachwuchsabteilung des Schweriner SC ausgebildet wurden. „Als ein Standort mit hervorragenden Bedingungen arbeitet wir stetig daran, die Bedingungen für die jungen Athletinnen zu verbessern, um langfristig und nachhaltig junge Talente für Sportdeutschland zu entwickeln“, sagt Abteilungsleiter Markus Pabst. „Der Schweriner SC als Traditionsverein im Deutschen Volleyball kann viele Erfolge vorweisen, vor denen wir als aktuelle Akteure höchsten Respekt haben. Wir arbeiten täglich hart daran, diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.“

    2. Bundesliga Frauen Süd

    Aufsteiger TV 05 Waldgirmes eröffnet gegen den TV SUSPA Altdorf die Saison in der 2. Bundesliga Frauen Süd. Für den SV Karlsruhe-Beiertheim steht gleich einmal ein Doppelspieltag in der heimischen Friedrich-List-Halle auf dem Programm. Zunächst tritt am Samstag der DJK SB München-Ost an, ehe am Sonntag der Sparda BSP Stuttgart anreist. In Sachen Titelfavorit herrscht allgemeine Zurückhaltung. Die meisten Verantwortlichen prognostizieren eine ausgeglichene Liga, am ehesten traut man dem TSV Unterhaching oder dem VC Wiesbaden II die Meisterschaft zu. Veränderungen in den Teams und neue Gesichter lassen eine spannende Saison erwarten.

    SV Lohhof

    Mit dem neuen Trainer Fabian Gumpp geht der SV Lohhof in die neue Bundesliga-Saison, die im besten Fall nur eine Zwischenstation ist. „Mittelfristig könnte das Ziel sein, den Aufstieg in die 2. Bundesliga Pro anzustreben. Dies erfordert gezielte Verstärkungen und eine kontinuierliche Verbesserung der Spielqualität“, sagt Gumpp, der bereits vor einigen Jahren eine Lohhofer Mannschaft trainierte. „Zunächst soll das Team aber kontinuierlich in der oberen Tabellenhälfte der 2. Bundesliga bleiben.“ Der Headcoach strebt mit dem Verein in den nächsten Jahren eine Verbesserung der Infrastruktur in Sachen Trainingsräume und multifunktionaler Sportstätte an. Die Professionalisierung des Managements sowie die Nachwuchsförderung sind ebenfalls mittelfristige Themen.

    Im Fokus der Vorbereitung stand individuelles Training, Team- und Taktikentwicklung. „Leistungsträgerinnen sollten spezifisch auf ihre Stärken und Schwächen trainiert werden. Beispielsweise kann eine starke Angreiferin an ihrem Aufschlag arbeiten oder eine Mittelblockerin ihre Beweglichkeit verbessern. Zudem war es wichtig, die taktischen Systeme so abzustimmen, dass wir die Fähigkeiten der Spielerinnen optimal zur Geltung bringen können“, so Gumpp weiter. Um den Wettkampfmodus bestmöglich zu simulieren, standen Freundschaftsspiele und interne Matches auf dem Plan.


    Die Verfeinerung der taktischen Abläufe standen im Fokus der Lohhofer Saisonvorbereitungen. 
    (Foto: Patrick Schrepf)

    TV 05 Waldgirmes

    Um den Anforderungen an Schnelligkeit und Handlungshöhe im Spiel und der langen Saison in der 2. Bundesliga gerecht zu werden, hat der TV 05 Waldgirmes in der Vorbereitung auf die Saison mehr Fokus auf Athletik gelegt. „Taktisch erwarten wir mehr out-of-system-Situationen. Entsprechend haben die hierfür notwendigen Lösungen an Bedeutung gewonnen“, erzählt Cheftrainer Daniel Bock. Viele Spielerinnen haben bereits einige Jahre 2. Bundesliga gespielt und bringen dadurch viel Sicherheit und Konstanz aufs Feld. Darunter Zuspielerin Christine Glaab, Libera Emma Dogu, und die Diagonalangreiferin Leonie Ahmann. „Unser Team ist ein sehr dynamisches und athletisches Team. Alle sind auf einem ähnlichen Level und wir haben kein großes Leistungsgefälle in der Mannschaft“, so Bock weiter. Außenangreiferin Maja Löcker fügt hinzu: „Unsere Neuzugänge bringen unterschiedliche Eigenschaften mit, auf der einen Seite viel Erfahrung, Teamspirit und Ehrgeiz und auf der anderen Seite viel Motivation, Spielwitz und eine ambitionierte Arbeitsmoral. All diese Eigenschaften haben einen positiven Einfluss auf unser Spiel und werden den Mannschaftszusammenhalt nochmal ganz anders stärken.“

    Mittelfristig will Waldgirmes das Spielniveau anheben und somit den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga erreichen. Das langfristige Ziel des Vereins ist es, eigene Jugendspieler: innen zu entwickeln und diese in die oberen Mannschaften hochzuziehen. Der TV 05 Waldgirmes schaffte in den Saisons 2010/11 und 2014/15 mit der ersten Herrenmannschaft erstmalig den Sprung in die 2. Bundesliga. 2018 zogen die Frauen nach und blieben sechs Jahre in der 2. Bundesliga Süd. Nach einem Jahr in der Dritten Liga gelang der 1. Frauenmannschaft des TV 05 Waldgirmes nach dem Meistertitel 2024 direkt der Wiederaufstieg in die 2. Liga.

    TV SUSPA Altdorf

    Teammanagerin Annemarie Böhm verkörpert, wofür der TV SUSPA Altdorf steht: Sorgfalt, Mut und Kontinuität. Sie versteht, dass es beim Volleyball um mehr geht als nur um den Sport. „Sie hat den Mut, für das Richtige einzutreten und zu führen. Ihre Kontinuität im Verein, von der Jugend- zur Erwachsenenspielerin und jetzt als Managerin, zeigt ihre Loyalität“, sagt Christy Swagerty, Headcoach in Altdorf, über die wohl wichtigste Person im Verein. Altdorf möchte seine Position als Leistungsstützpunkt des Bayerischen Volleyball-Verbandes weiter bekräftigen und ein Nachwuchsleistungszentrum der VBL werden. Das Ziel für diese Saison ist es daher, Stabilität in der Liga zu schaffen und gleichzeitig eine neue, junge Gruppe talentierter Spielerinnen zu entwickeln.

    „Die Neuzugänge bringen viel Motivation und Entschlossenheit mit, um sich auf einem höheren Niveau zu beweisen und alle sind bestrebt, gemeinsam auf eine erfolgreiche sportliche Zukunft hinzuarbeiten, sowohl in dieser Saison als auch in den kommenden Spielzeiten“, verrät Swagerty. Zuspielerin Prisca Jeschke ergänzt: „Die Besonderheit dieser Saison ist, dass wir ein extrem junges Team sind und keine einzelne Spielerin haben, die sportlich heraussticht, sondern der Zusammenhalt im Team und die einzelnen Stärken verschiedener Spielerinnen das Fundament und den Spielwitz bringen.“ In der Vorbereitung standen vor allem die Feldabwehr und der Spielaufbau auf dem Programm. Jetzt kann die Saison starten: „Der Siegeswille der Raubtiere kommt wieder zum Vorschein“, sagt Trainerin Swagerty, die trotz Kreuzbandrisses die Vorbereitung leitete, augenzwinkernd.

    proWIN Volleys TV Holz

    Auch wenn die prägendste Erinnerung aus der letzten Saison schön war, soll sie sich möglichst nicht wiederholen: „Natürlich möchte man nicht bis zum letzten Spieltag zittern, um den Klassenerhalt sportlich sicher klarzumachen. So ein Endspiel in eigener voller Halle macht aber jeder Sportlerin extrem Spaß. Die Last, die danach abgefallen ist, war riesig“, erinnert sich Geschäftsführer Steven Weber. „So früh wie möglich für sportliche Klarheit sorgen und als Mannschaft konstanter in den Ergebnissen werden ist also jetzt das Ziel. Wir haben deshalb versucht, Automatismen einzuüben. Block, Annahme und Feldabwehr waren wichtig, um jeder Mannschaft das Punkten so schwer wie möglich zu machen.“

    Gerade die Spielerinnen wie Gina Lehnen und Michelle Weber, die das Volleyballspielen von klein auf in den Jugendmannschaften der proWIN Volleys gelernt haben, stehen für die Werte des Vereins. „Es sind aber auch die Spielerinnen, die bereits seit mehreren Jahren im Verein sind und mehrere Aufstiege und auch einige Abstiege miterlebt haben, wie Katharina von Oetinger“, sagt Weber. „Unsere jungen Wilden Alice und Nicole Turmovich oder Lilli Schwarzkopf sind nun die zweite Saison bei uns und haben schnell das Holzer Gen verinnerlicht, sind hungrig und motiviert.“


    Auch in diesem Jahr hoffen die proWIN Volleys TV Holz auf eine gut gefüllte Halle auf dem SPORTCAMPUS SAAR.
    (Foto: Georg Kunz)

    Neuseenland Volleys Markkleeberg

    Der Neuseenland Volleys Markkleeberg e.V. ist noch ein ganz junger Verein, gegründet 2024, um in Sachen Professionalisierung in Richtung 2. Bundesliga den nächsten Schritt zu machen. Der Hauptverein TSG Markkleeberg unterhält noch immer den gesamten Nachwuchs und weitere Erwachsenenteams. Für den Aufsteiger ist der Weg in die 2. Bundesliga also ein großer Schritt. Sportliches Hauptziel ist der Klassenerhalt, darüber hinaus soll die Jugendarbeit als Basis für die Weiterentwicklung des Vereins forciert werden. Speziell möchten die Neuseenland Volleys die U20 näher an das Erwachsenenniveau heranführen. „Das Team ist zur Hälfte neu aufgestellt und relativ jung, sechs neue Spielerinnen waren zu integrieren, was für alle herausfordernd war und noch ist. Die erfahrenen Spielerinnen, wie Diana Ceschia und Franziska Nitsche, sind als Leistungsträgerinnen gleichzeitig gefordert, die neuen, zumeist viel jüngeren Spielerinnen mitzunehmen“, erklärt Trainer Tim Reichenbach, der in der Vorbereitung vor allem auf die Athletik, Spielintelligenz und Teambuilding setzte.

    Einer, der die Markkleeberger Geschichte seit mehr als 60 Jahren maßgeblich mitschreibt, ist Rainer Leipnitz, Ehrenmitglied der TSG Markkleeberg von 1903 e.V., ehemaliger Präsident des Gesamtvereins, Mitglied im Stadtrat, Sprachrohr zwischen Stadt und Verein. Er wurde für seine Leistung mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet. Den Aufstieg mitzuerleben, freut ihn besonders. Perspektivisch gesehen kann man sich beim sächsischen Club den Aufstieg bis in die 1. Bundesliga vorstellen. „Aber dann muss wirklich alles stimmen“, so Reichenbach.

    TG Bad Soden

    Mit zwei Abgängen und zwei Neuzugängen gab es nur minimale Veränderungen im Team der TG Bad Soden. Mit Sabrina Schnellbächer kam eine sehr gut ausgebildete Mittelblockerin in die Mannschaft, die auch das Blockspiel verstärken wird. Durch die neue Diagonalangreiferin Adriana Klewinghaus kommen noch einmal Schlaghärte und Größe dazu. Beide boten sich sofort an, auch administrative Aufgaben zu übernehmen, um den Verein und die Mannschaft zu unterstützen und sich schnell in das Netzwerk einzufügen. Einen Wechsel gab es auf der Trainerposition: Lorenzo Vettorazzi stammt aus Italien, lebt seit einem Jahr in Deutschland und war bereits in seiner Heimat als Trainer aktiv.

    „Wir haben in der Mannschaft eine breite Altersstruktur, die uns ermöglicht, Erfahrung mit jugendlicher Neugierde zu kombinieren und somit zu individuellen Weiterentwicklungen zu kommen. Die Symbiose, die dadurch entsteht, hilft besonders den jüngeren beziehungsweise unerfahrenen Spielerinnen, sich gut zu entwickeln“, berichtet Bad Sodens Mittelblockerin Pamela Blazek. „Aus letzter Saison bleibt auf jeden Fall hängen, dass wir drei Punkte mit dem Fuß gemacht haben. Vielleicht tut sich da für die eine oder andere Spielerin nach dem Volleyball eine Karriere im Fußballtennis auf.“ Die Volleyballabteilung im Verein wurde 1972 ins Leben gerufen. Seit den 90er Jahren spielt Bad Soden mit der 1. Frauenmannschaft stetig in der 2. Bundesliga. „Unsere Vision ist es, uns weiterhin zu professionalisieren. Durch Veränderungen im Team ums Team haben wir bereits damit begonnen, Strukturen zu schaffen oder vorzubereiten, die hoffentlich in den nächsten Jahren greifen und es uns ermöglichen, weiterhin Topleistungen abzurufen“, so Blazek weiter.


    Mit einem eingespielten Team geht die TG Bad Soden die neue Spielzeit und die weitere Professionalisierung an.
    (Foto: Detlef Gottwald)

    TV Planegg-Krailling

    Seit 2018 ist der TV Planegg-Krailling Teil der 2. Bundesliga. Schon früh hatte sich der Kader für die neue Spielzeit gefunden, auch Trainer Josef Wolf bleibt weiter an Bord. Seine Aufgabe in der Saisonvorbereitung war es, die Spieltaktik weiter optimieren, individuelles Techniktraining und natürlich Athletiktraining anzuleiten. Elisabeth Kettenbach ersetzt im Zuspiel Felicitas Dammer, die in die zweite Mannschaft wechselt. Neu dabei sind zudem die Außenangreiferinnen Katharina Schön und Julia Sattler sowie Mittelblockerin Annika Kraft. „Das Team stellt eine gute Mischung aus erfahrenen Spielerinnen und jungen Talenten dar“, sagt Stephanie Mehnert, Teammanagerin. „Unsere Zugänge bringen viele tolle Eigenschaften mit: erfahren, selbstbewusst, positiv, strukturiert und kreativ.“

    Sportliches Ziel ist, dass die erste Frauenmannschaft des TV Planegg-Krailling am Saisonende einen der vorderen Tabellenplätze belegt. Das langfristige Vereinsziel ist die Entwicklung von Talenten zu Bundesligaspielerinnen, Ausbildung von guten Trainer:innen und eine breite Aufstellung durch die Ligen im Frauenbereich von Kreisliga bis zur Bundesliga.


    Mit kreativen und selbstbewussten Neuzugängen will der TV Planegg-Krailling die vorderen Tabellenplätze erreichen.
    (Foto: Patrick Schrepf)

    TSV Unterhaching

    „Nach einem größeren Umbruch im Team und einem Trainerwechsel ist das wichtigste Ziel, dass das Team zusammenwächst, damit wir dann an die sportlichen Erfolge der letzten Saison anknüpfen können. Wir wollen wieder im oberen Tabellendrittel mitspielen“, sagt Christoph Mayser, Teammanager beim TSV Unterhaching. „Wir sind auf jeder Position doppelt gut besetzt mit unterschiedlichen individuellen Stärken. Deshalb können wir uns im Team sehr gut ergänzen“, fügen Alexander Hezareh und Elena Kiesling, die das neue Trainerteam in Haching bilden, hinzu. Gemeinsam mit den Spielerinnen haben sie an der K1-Situation und dem gegnerbezogenen K2-Spiel gearbeitet.

    Dina Weydert ist die dienstälteste Spielerin des TSV und hat das Team auch schon in den letzten Jahren als Co-Kapitänin geprägt und geführt. Sie wird nach dem Umbruch eine wichtige Rolle spielen und die Identität der „Hasen“ weitertragen. Neun neue Spielerinnen stehen im Aufgebot. „Unsere Zugänge ergänzen das bestehende Team optimal und bringen jeweils individuelle Stärken in Athletik, Kreativität und Erfahrung mit“, so Hezareh. Unterhaching will auch die nächsten Jahre oben in der zweiten Liga mitspielen und dabei immer wieder junge Spielerinnen aus der Region integrieren. „Uns ist aber vor allem auch wichtig, dass wir Identifikationsfiguren für unseren weiblichen Nachwuchs haben“, so Teammanager Mayser.

    SV Karlsruhe-Beiertheim

    Der SV Karlsruhe-Beiertheim startet mit einem klaren Ziel in die neue Saison: eine stabile Platzierung im Mittelfeld der 2. Bundesliga Süd und den frühzeitigen Klassenerhalt. Neben dem sportlichen Erfolg liegt der Fokus darauf, ein starkes Teamgefüge zu schaffen, insbesondere durch die Integration zahlreicher Neuzugänge und die Heranführung junger Spielerinnen an das höhere Leistungsniveau. Das Team erlebt in dieser Saison einige Veränderungen, da nur acht Spielerinnen aus der vergangenen Saison weiterhin dabei sind. Besonders herausfordernd ist der Abgang der langjährigen Zuspielerin und Kapitänin Katrin Hahn. Anna-Lena Dosenbach übernimmt eine Schlüsselrolle im Zuspiel, während die Position der zweiten Zuspielerin noch offen ist. Die Mitte bleibt mit Lena Hoffmann und Annika Dilzer stabil, unterstützt von den Neuzugängen Vanessa Rühl und Larissa Maierhöfer. Auf der Libera-Position bleibt Liv Dahmen gesetzt, während Vanessa Reich zurück in den Angriff wechselt. Im Diagonalangriff bringt ein Trio aus Lili Palenczat, Maya Büchi und Maya Schöniger frischen Wind und Vielseitigkeit ins Team.

    In der Vorbereitung wurde beim SV Karlsruhe-Beiertheim intensiv an Ballkontrolle und Feldzuspiel gearbeitet, um die Abwehrqualitäten des Teams zu stärken. Stabilisationstraining und Fitness waren ebenfalls wesentliche Elemente, um das hohe Pensum der Liga ohne Verletzungen zu bewältigen. Darüber hinaus standen das Zusammenspiel und das Kennenlernen auf und neben dem Feld im Mittelpunkt, um das Team eng zusammenzuschweißen.

    Der SV setzt weiterhin auf den Zusammenhalt und die Förderung der Spielerinnen, ganz nach dem Motto „Starke Mädchen, starke Frauen“. Mittelblockerin Lena Hoffmann betont die nachhaltige Entwicklung als wichtigen Teil der Club-Agenda: „Neben dem sportlichen Erfolg ist es unser Ziel, den Unterbau weiterzuentwickeln und Spielerinnen aus der Jugendarbeit an das Niveau der 2. Bundesliga heranzuführen, um die langfristige Zukunft unseres Vereins zu sichern.“

    DJK SB München-Ost

    Der DJK SB München-Ost startet nach einem turbulenten Umbruch in die neue Saison der 2. Bundesliga: 14 Abgänge und zehn neue Spielerin geben der Mannschaft ein völlig neues Gesicht. Das Ziel ist deswegen, die Liga zu halten und sich idealerweise im gesicherten Mittelfeld zu platzieren. „Der komplette Umbruch des Teams und Trainerstabs macht eine genaue Einschätzung der Saisonziele schwierig, aber die Mannschaft wird alles daransetzen, eine stabile Saison zu spielen und die neuen Strukturen zu festigen“, so Abteilungsleiter Sascha Böhm. Auch für den neuen Headcoach Martin Peiske ist das junge und dynamische Team eine echte „Überraschungstüte“. Noch gibt es für ihn keine herausragende Spielerin, die das Team anführt, aber mit erfahrenen Spielerinnen wie Magda Zerelles und Lilli Mürau, die dem Verein langjährig treu geblieben sind, gibt es starke Vorbilder. Die jüngste Spielerin im Team, Nina Canov, ist zugleich auch die größte. Mit Zugängen wie Lisa Wagner, Yasmin Lotz und Camilla Zametica hat das Team eine bunte Mischung aus Talent und Erfahrung hinzugewonnen, deren sportlicher Einfluss sich aber erst im Laufe der Saison zeigen wird.

    In der Vorbereitung setzte der neue Trainerstab um Peiske auf Fitness, Athletiktraining und Schnellkraft, um das Team körperlich auf die Herausforderungen vorzubereiten. Im Fokus standen neben Annahme und Abwehr natürlich auch das Teambuilding, um aus den vielen talentierten Spielerinnen eine Mannschaft zu formen. Langfristig will sich der Verein in der 2. Bundesliga etablieren und perspektivisch sogar die Voraussetzungen schaffen, um sich mit der 2. Bundesliga Pro auseinanderzusetzen. Dafür ist es jedoch wichtig, einen stabilen Kader und eine solide finanzielle Basis durch Sponsoren zu sichern, was aktuell eine große Herausforderung darstellt, da das Interesse an hochklassigem Volleyball in München laut Abteilungsleiter Böhm noch ausbaufähig ist.

    Beim Gedanken an die neue Spielzeit kribbelt es bei den Münchnern auf jeden Fall wieder. Martin Peiske sieht ein ausgeglichenes Niveau in der Liga, wobei für ihn der VC Wiesbaden II und der TV Planegg-Krailling die besten Chancen auf den Titel haben.


    Die Mannschaft des DJK SB München-Ost geht mit vielen neuen Gesichtern und Humor in die Saison 2024/25.
    (Foto: DJK SB München-Ost)

     

    TSV TB München

    Das Team des TSV TB München besteht aus vielen jungen Spielerinnen, darunter sechs amtierenden Deutschen Meisterinnen der U18. Mit Theresa Schieder und Marion Schütze, die als herausragende Teamplayerin mit Spielwitz und Spaß am Sport gilt, geben zwei erfahrene Spielerinnen ihr Comeback nach der Babypause. „Unser Fokus in der Vorbereitung lag darauf, die Effizienz im Angriff deutlich zu verbessern. Zudem wollten wir einen neuen Teamgeist entwickeln und die Saison mit frischem Elan angehen“, sagt Trainer Bastian Pourie. Das allgemeine Ziel ist zunächst einmal der Klassenerhalt. Das soll den Verein dazu befähigen, jungen Spielerinnen weiterhin eine optimale Plattform für die persönliche und sportliche Weiterentwicklung zu bieten. „Wir möchten sie sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon bestmöglich fördern, Erfolge bei den Deutschen Jugendmeisterschaften feiern und unsere Heimspiele zu besonderen Erlebnissen für Fans und Spielerinnen machen“, so Abteilungsleiter Gerhard Eberl.

    Coach Pourie ist voll des Lobes über seine neuen Spielerinnen: „Theresa Müller bringt durch ihre Erfahrung aus vergangenen Spielzeiten in der 2. und 3. Liga sowie durch ihre Beachvolleyball-Erfahrung einen hohen Spiel-IQ mit. Selina Zwing hat viel Power im Angriff und fügt sich durch ihren tollen Charakter perfekt in das junge Team ein. Sie wird sowohl sportlich als auch menschlich eine große Bereicherung sein.“

    VC Wiesbaden II

    Der VCW II hat dieses Jahr bewusst bereits sieben Wochen vor den Sommerferien mit den Vorbereitungen angefangen und die Sportlerinnen ins Training geholt. Dieser frühe Trainingsanfang und die dementsprechend lange Vorbereitung kam den Sportlerinnen – gerade denen, die neu in der Liga spielen – sehr zugute. „Wir haben dieses Jahr vier Spielerinnen vom hier angesiedelten DVV Stützpunkt Südwest von Trainer Dirk Groß übernommen. Er hat hier großartige Arbeit geleistet und wir sind sehr froh, diese Arbeit mit den Spielerinnen in der 2. Bundesliga fortsetzen zu können“, berichtet VCW-Teammanager Angelo D‘Amore. „Alle unsere Zugänge sind jung, frech und hochmotiviert. Ihre Einstellung zu unseren Werten und unserem Sport sind beispielhaft.“

    „Unsere Good-News während der Saisonpause waren, dass wir Tigin Yaglioglu als Trainer halten konnten. Wir sind sehr froh, ihn an Bord zu haben“, so D’Amore weiter. Yaglioglu hatte das Amt von Benedikt Frank übernommen, der sich zu Beginn der vergangenen Spielzeit verletzt hatte. Durch die deutlich vorangetriebene Verzahnung zwischen der 1. und 2. Mannschaft sowie des Regionalliga-Teams - organisatorisch als auch sportlich - will der hessische Verein mittel- und langfristig eigene Talente fördern, nach oben bringen und halten. „Uns ist es wichtig, unsere Perspektiv- und Talentspielerinnen weiterzuentwickeln. Natürlich wollen wir wieder ganz oben mitmischen – das versteht sich von selbst“, stellt D’Amore klar.

    Sparda BSP Stuttgart

    Der Sparda BSP Stuttgart startet mit einem klaren Fokus in die neue Saison: Die persönliche und spielerische Weiterentwicklung der Spielerinnen steht für das Team des Bundesstützpunkts im Mittelpunkt, wobei Leistung und Spaß am Spitzenvolleyball gleichermaßen gefördert werden sollen. In der Saisonvorbereitung lag der Schwerpunkt darauf, die Teamchemie zu stärken, die Neuzugänge von den erfahrenen Spielerinnen lernen zu lassen und in die Mannschaft zu integrieren. Zu den neuen Gesichtern im Team gehören Lara Markovic (Außenangriff/Diagonal) und Diagonalangreiferin Zoe Neboh, die frischen Wind in die Mannschaft bringen sollen. Die Mischung aus erfahrenen Spielerinnen wie Hanna Weinmann, Lea Feistritzer, Marie Steinhilber und Mirella Rederer, die nun in ihrer vierten Saison am BSP spielen, und den jungen Talenten soll die Basis für eine erfolgreiche Saison 2024/25 legen. Das Team setzt dabei auf eine starke Gemeinschaft, in der jede Spielerin mit ihren Stärken und Schwächen zum Gesamterfolg beitragen soll. Mittelfristig möchte der Verein in seiner Rolle als Talentschmiede die Spielerinnen bestmöglich auf ihrem Weg unterstützen, sei es in der Bundesliga oder darüber hinaus.

    Ein besonderes Highlight aus der letzten Saison war der erste Saisonsieg gegen die proWIN Volleys TV Holz, der dem Team in Erinnerung geblieben ist, weil es sich endlich für die harte Arbeit belohnen konnte. Diese Emotionen sollen auch in die neue Saison getragen werden, um mit Spaß und Ehrgeiz weiterhin Erfolge zu feiern. „Kurz vor Saisonbeginn kribbelt es immer, weil sich jeder mega auf die neue Saison freut, Lust zu spielen hat und nicht mehr abwarten kann, endlich wieder auf dem Feld zu stehen“, so Libera Mirella Rederer. Explizit freut sich das Team, das laut Zuspielerin Hann Weinmann gut erholt und mit neuer Energie in die Saison geht, auf Duelle mit Topteams wie Unterhaching.

    19.09.2024 20:27

Spielplan & Tabelle

Spiele

Samstag, 12. Oktober 2024

17:15
Münster USC Münster
0:3
Aachen Ladies in Black Aachen
0:3
18:00
Erfurt Schwarz-Weiß Erfurt
0:3
Potsdam SC Potsdam
0:3
18:00
Schwerin SSC Palmberg Schwerin
3:0
Suhl VfB Suhl LOTTO Thüringen
3:0

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